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Gamesa steigt in Indien ins Photovoltaikgeschäft ein

Der spanische Windkraftkonzern Gamesa ist Marktführer in Indien. Dort soll das Unternehmen aus dem Baskenland, das zu den größten Windradstellern der Welt zählt, aber auch im großen Stil Windparks umsetzt und betreibt, nun erste Solarparks bauen. Der damit erzeugte Solarstrom werde dann von drei großen Textilherstellern abgenommen. Für diese Unternehmen habe Gamesa bislang Windkraftprojekte umgesetzt, teilten die Spanier mit.

Den Angaben zufolge wurden vier Photovoltaikprojekte mit einer Gesamtkapazität von zehn Megawatt (MW) bei Gamesa bestellt. Sie sollen im Bundesstaat Tamil Nadu im Südosten von Indien entstehen und bereits in September ans Netz gehen. Auftaggeber sind die einheimischen Textilkonzerne Best Corporation, Shiny Knitwear und Santhosh Garments.

Gamesa hat in Indien bislang Windkraftanlagen mit zusammen 1.900 MW errichtet und damit einen Marktanteil von 32 Prozent erobert. Das Unternehmen will diese Marktstellung in Zukunft verstärkt dazu nutzen, also Projektierer auch in benachbarten Segmenten wie der Photovoltaik Aufträge zu ergattern. In Indien haben die Spanier Windparks mit 1.300 MW geplant und umgesetzt. Als Betreiber betreuen sie Windparks mit 1.850 MW. Nun sollen Solarparks dieses Portfolio ergänzen. Laut Ramesh Kymal, dem Chef der indischen Tochtergesellschaft von Gamesa, ist das Wachstumspotential hier riesig. Die Regierung habe das Zeil ausgerufen, die indische Photovoltaikkapazität von derzeit 3,78 Gigawatt (GW) bis 2022 auf 100 GW zu vervielfachen.

Gamesa Corp. Tecnologica: ISIN ES0143416115 / WKN A0B5Z8
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