Nachhaltige Aktien, Meldungen

Gamesa punktet erneut im indischen Windmarkt

Für einen Kunden in Indien soll die spanische Gamesa einen Windpark mit Anlagen bestücken. Zudem hat das Offshore-Gemeinschaftsunternehmen des Windkraftkonzerns einen Kooperationsvertrag mit abgeschlossen. Nach einer Kursschwäche im August befindet sich die Aktie seit Ende September wieder im Aufwind. Sie hat auf Monatssicht über zehn Prozent zugelegt und seit der  Kaufempfehlung von ECOreporter.de  im Februar rund 40 Prozent. Im Xetra notiert sie heute Mittag bei 14 Euro.

Indien zählt zu den wichtigsten Absatzmärkten für das Unternehmen aus dem Baskenland. Gamesa hatte dort 26 Prozent des Gesamtumsatzes im ersten Halbjahr erwirtschaftet und im Jahresverlauf bislang Aufträge über zusammen rund 500 Megawatt (MW) erhalten. Die neue Order stammt vom indischen Energieversorger  ReNew Power. Der bestellte nach Angaben der Spanier 20 Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von 40 Megawatt (MW). Dieser Kunde hatte im Vorfeld bereits bei Gamesa Anlagen für Windparks in den indischen Provinzen Karnataka and Maharaja mit insgesamt 103 MW in Auftrag gegeben. Nun bestellte er die 20 weiteren Anlagen für den Windpark Lingsagur, der ebenfalls in Karnataka entstehen und im März 2016 in Betrieb gehen soll.

Es wurde mit dem Kunden vereinbart, dass Gamesa auch Wartung und Betreib der Windfarm Lingsagur übernimmt. Mit einem Marktanteil von rund 25 Prozent sind die Spanier der größte Windparkbetreiber in Indien. Sie haben in Indien bislang Windkaftanlagen mit zusammen 2.100 MW errichtet und betreiben davon 1,700 MW im Auftrag von Kunden.

Große Offshore-Windkraftanlage im Test

Im Bereich der Windstromproduktion auf See – offshore - ist Gamesa durch das Gemeinschaftsunternhmen Adwen aktiv, dass es mit der französischen Areva betreibt. Das Joint Venture verfügt nach Darstellung der Spanier über einen Marktanteil von über 19 Prozent und über eine Projektpipeline von 2.800 MW. Nun hat es mit der deutschen Fraunhofer  IWES einen Kooperationsvertrag zum Test einer 8-MW-Offshore-Windenergieanlage geschlossen. Die 8-MW-Offshore Windkraftanlage von Adwen ist bereits für eine Projektpipeline von fast 1.500 MW vorgesehen. Die Serienproduktion soll 2018 an den Industriestandorten von Adwen in Deutschland und in Frankreich starten. Maite Basurto, Technologie-Chef von Adwen, erklärte hierzu: „Der von IWES eingerichtete Prüfstand Dynalab ist für die Windkraftbranche von unschätzbarem Wert. Adwen hat sich sofort dazu entschlossen, diese Gelegenheit zu nutzen: Die im IWES Dynalab durchgeführten Prüfverfahren ergänzen unser umfassendes Validierungsprogramm. Sie werden den Zertifizierungsprozess beschleunigen und die Zuverlässigkeit der 2018 in Serienproduktion gehenden Turbinen gewährleisten.‟

Gamesa Corp. Tecnologica: ISIN ES0143416115 / WKN A0B5Z8
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