Fusion der Hanwha-Solarsparten vollzogen

An der Weltspitze der Photovoltaikhersteller gibt es Bewegung: Bisher war Hanwha SolarOne, der chinesisch-koreanische Konzern aus Qidong, im untersten Drittel der Top10 der weltgrößten Solartechnikproduzenten angesiedelt. Jetzt ist der Zusammenschluss mit dem zweiten Photovoltaikkonzern der koreanischen Hanwha-Gruppe offiziell abgeschlossen. Damit dürfte die neue gesamte Solarsparte der Hanwha-Gruppe künftig in der Hersteller-Weltrangliste weiter vorne rangieren. Das Geschäft war Anfang Dezember 2014 öffentlich gemacht worden.
Im Zusammenhang mit der Übernahme von Hanwha Q Cells durch Hanwha SolarOne gibt das Unternehmen auch einen Namenswechsel bekannt. Der Konzern heißt fortan Hanwha Q CELLS Co. Ltd. Der Hauptsitz werde zudem nach Seoul verlegt. Marktbeobachter hatten die Fusion als keine große Überraschung eingeordnet. Zumindest dem Namen nach kehrt Q Cells damit zurück an die Börse. Hanwha Q Cells Co. Ltd. ist an der US-Technologiebörse Nasdaq notiert.

Q Cells SE war 2012 in die Insolvenz gegangen. Auch in Thalheim, wo Q Cells schon vor der Pleite und der darauf folgenden Übernahme durch Hanwha ansässig war, wird das neue Unternehmen weiterhin eine Niederlassung unterhalten. Die dortige Produktion wird allerdings bis März 2015 geschlossen (ECOreporter.de berichtete). Damit gehen der hiesigen Solarbranche 350 Stellen verloren.
Hanwha SolarOne Co. Ltd.: ISIN US41135V1035 / WKN A1H6P5