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Erneuerbare Energie, Anleihen / AIF
Französische Solarbranche kritisiert neues Einspeisetarifsystem scharf
Die stark gekürzten Einspeisetarife für Sonnenstrom in europäischen Kernmärkten wie Frankreich und Italien könnten europäischen Herstellern schaden und der wesentlich billiger produzierende Konkurrenz aus Fernost in die Hände spielen. Diese Befürchtung äußerten Vertreter von Branchenverbänden auf der Konferenz „PV Power Plants - EU“, die nun in Paris zu Ende ging.
Durch die Senkung der Vergütung auf den jetzigen Stand würden nur noch solche Projekte wirtschaftlich arbeiten können, die mit extrem preiswerten Komponenten ausgestattet werden. Diese kämen zum größten Teil aus Fernost, was der einheimischen Industrie doppelt schade, erklärte Bruno Cassin von Sillia Énergie einem Unternehmen, das sich in der Industrievereinigung der französischen Photovoltaik-Hersteller AIPF engagiert.
Stark kritisiert wurde von Seiten der französischen Modulhersteller auch die Deckelung des Zubaus am Heimatmarkt von 500 Megawatt (MW) pro Jahr. Mittlerweile seien die Produktionskapazitäten von 855 MW aufgebaut worden; ob diese Überkapazität durch Exporte wettgemacht werden könne, sei mehr als fraglich.
Nicht alle Konferenzteilnehmer sahen die Situation in Frankreich so kritisch. Mounting Systems, seit September 2010 mit einer eigenen Niederlassung bei Lyon vor Ort, rechnet nach eigenen Angaben in 2011 mit ungefähr gleichen Umsatzzahlen wie im vergangenen Jahr. Die Ingenieure von Valeco, einer kleineren Projektgesellschaft aus Südfrankreich, die auch in Windanlagen investieren, erklärtem es brauche Zeit, sich auf die Veränderungen einstellen. Dies sei jedoch gut möglich. Von anderen Marktteilnehmer hieß es, sie seien froh, dass mit der Deckelung bei 500 MW zumindest der Status Quo beibehalten werde. Schließlich entspreche dies ungefähr der Größenordnung des Photovoltaikzubaus in Frankreich in 2010.
Die enormen bürokratischen Hürden stellen eine besondere Barriere im französischen Markt dar. Nirgendwo sonst in Europa sind die Laufzeiten für Planung, Projektierung und Genehmigung von großen Solarprojekten so lang wie in Frankreich. Ein Umstand, der in Diskussionen unter den Konferenzteilnehmern immer wieder eine Rolle spielte.
„Trotz der Enttäuschung über die politischen Entwicklungen haben wir sehr positives Feedback von den Teilnehmern bekommen“ freut sich Anika Sperling von der Solarpraxis AG, renommierter Wissensdienstleister aus Deutschland und Veranstalter der Konferenz.
Durch die Senkung der Vergütung auf den jetzigen Stand würden nur noch solche Projekte wirtschaftlich arbeiten können, die mit extrem preiswerten Komponenten ausgestattet werden. Diese kämen zum größten Teil aus Fernost, was der einheimischen Industrie doppelt schade, erklärte Bruno Cassin von Sillia Énergie einem Unternehmen, das sich in der Industrievereinigung der französischen Photovoltaik-Hersteller AIPF engagiert.
Stark kritisiert wurde von Seiten der französischen Modulhersteller auch die Deckelung des Zubaus am Heimatmarkt von 500 Megawatt (MW) pro Jahr. Mittlerweile seien die Produktionskapazitäten von 855 MW aufgebaut worden; ob diese Überkapazität durch Exporte wettgemacht werden könne, sei mehr als fraglich.
Nicht alle Konferenzteilnehmer sahen die Situation in Frankreich so kritisch. Mounting Systems, seit September 2010 mit einer eigenen Niederlassung bei Lyon vor Ort, rechnet nach eigenen Angaben in 2011 mit ungefähr gleichen Umsatzzahlen wie im vergangenen Jahr. Die Ingenieure von Valeco, einer kleineren Projektgesellschaft aus Südfrankreich, die auch in Windanlagen investieren, erklärtem es brauche Zeit, sich auf die Veränderungen einstellen. Dies sei jedoch gut möglich. Von anderen Marktteilnehmer hieß es, sie seien froh, dass mit der Deckelung bei 500 MW zumindest der Status Quo beibehalten werde. Schließlich entspreche dies ungefähr der Größenordnung des Photovoltaikzubaus in Frankreich in 2010.
Die enormen bürokratischen Hürden stellen eine besondere Barriere im französischen Markt dar. Nirgendwo sonst in Europa sind die Laufzeiten für Planung, Projektierung und Genehmigung von großen Solarprojekten so lang wie in Frankreich. Ein Umstand, der in Diskussionen unter den Konferenzteilnehmern immer wieder eine Rolle spielte.
„Trotz der Enttäuschung über die politischen Entwicklungen haben wir sehr positives Feedback von den Teilnehmern bekommen“ freut sich Anika Sperling von der Solarpraxis AG, renommierter Wissensdienstleister aus Deutschland und Veranstalter der Konferenz.