Anleihen / AIF

ForestFinance findet kanadischen Investor

Der Forstinvestmentspezialist ForestFinance steht unmittelbar vor dem Verkauf einer Tochtergesellschaft an ein kanadisches Aktienunternehmen. Die Käuferin steigt zugleich bei einer weiteren Auslandsgesellschaft der ForestFinance-Gruppe ein. Der Deal wurde jetzt genehmigt. Er soll das Bonner Forstinvestment-Unternehmen im Gegenzug zum größten Anteilseigner der Käuferin machen. Durch die Transaktion werde ein neues Unternehmen entstehen, dessen Name, „die Markenfamilie ForestFinance weltweit stärken soll“, hieß es.

Es geht in erster Linie um die Forest Finest Consulting GmbH, die wie ihre bisherige Muttergesellschaft in Bonn ansässig ist. Forest Finest Consulting ist ein Beratungsunternehmen, das unter anderem Knowhow über nachhaltigen Kakaoanbau und Wissen über Zertifizierungsprozesse für Plantagen vermittelt. Nach der inzwischen erteilten Genehmigung durch die zuständigen Behörden werde die börsennotierte CO2-Management-Spezialistin Offsetters Climate Solutions Inc. (OCS) aus Vancouver in British Columbia 100 Prozent aller Anteile von Forest Finest inklusive der Marke CO2OL übernehmen, teilt der Forstinvestmentanbieter mit. Zusätzlich dazu steige OCS mit 15 Prozent bei der Frankreich-Dependance von ForestFinance ein, die in Lavenhe ansässig ist. Im Gegenzug soll die ForestFinance Service GmbH 30 Prozent aller OCS-Aktien bekommen. Zudem werde die ForestFinance-Geschäftsführung (Unternehmensgründer Harry Assenmacher sowie Dirk Walterspacher) in den Aufsichtsrat von OCS aufrücken.

OCS-Aktie ist ein Pennystock

Die OCS-Aktie ist an der Börse Toronto notiert (ISIN CA6762431089 / WKN A1JSML). Sie wird auch in Deutschland gehandelt. Am der Frankfurter Börse notierte die OCS-Aktie heute um 8 Uhr am Morgen bei 6 Eurocent. Damit ist sie knapp 85 Prozent teurer als noch vor vier Wochen. Auf Jahressicht hat sie allerdings lediglich 3,4 Prozent zugelegt.

Transaktion soll internationale Expansion beschleunigen


„Wir versprechen uns eine deutliche Beschleunigung unserer gemeinsamen internationalen Expansionspläne“, kommentierte FroestFinance-Geschäftsführer Harry Assenbacher den Deal. Allein OCS rechne damit, durch den Zukauf jährlich rund eine Million Dollar mehr einnehmen zu können. Und ForestFinance erhoffe sich von dem Geschäft unter anderem, das Vertriebsnetz der Forstinvestments des Hauses internationaler als bisher aufspannen zu können. OCS sei bislang vor allem in Nordamerika aktiv, so dass die Transaktion für beide Seiten eine „ideale Ergänzung“ darstelle, so Assenmacher. Lesen Sie auch dieses  ECOreporter.de-Interview  mit Assenmacher über das Kerngeschäft und die Philosophie von ForestFinance.
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