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Fondsanbieter Deka verschärft Abstimmungsrichtlinien
Der Fondsanbieter Deka Investment mit Sitz in Frankfurt am Main hat seine Abstimmungsrichtlinien für die 2019 anstehenden Hauptversammlungen verschärft. Besonders im Blick steht die Vorstandsvergütung.
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Mit diesem Vorhaben legt die Fondsgesellschaft die Basis dafür, ihre Aktionärsrechte in Zukunft deutlicher zu vertreten und sich für eine bessere Unternehmensführung einzusetzen. Dazu hat die Sparkassentochter Ingo Speich verpflichtet, der zuvor für Union Investment etliche Hauptversammlungen besucht und dort auf Missstände im Topmanagement hingewiesen hatte.
Nachhaltigkeitsaspekte sollen eine Rolle spielen
Im Fokus hat Deka Investments vor allem die variablen Vergütungsbestandteile. "Diese sollten sowohl positive als auch negative Entwicklungen berücksichtigen", teilt das Wertpapierhaus der Sparkassen mit. "Bei grob pflicht- oder sittenwidrigem Verhalten ist die Deka Investment dafür, eine Vergütungsrückerstattung als festen Bestandteil in das Vergütungssystem zu integrieren."
Die Fondsmanager der Deka wollen sich auf den Hauptversammlungen dafür einsetzen, dass die kurzfristige Zielerreichung keine zu große Rolle bei der Vorstandsvergütung spielt. "Auch sollen die Leistungsparameter zur Bestimmung der variablen Vergütung nicht ausschließlich an den Aktienkurs gebunden sein", so die Deka. Für die Bewertung der Arbeit des Topmanagements sollen außerdem Nachhaltigkeitsaspekte eine Rolle spielen.
Vorstand soll Aktien seines Unternehmens besitzen
Des Weiteren fordert das Investmenthaus, dass Vorstandsmitglieder Aktien ihres eigenen Unternehmens kaufen und halten, und zwar in Höhe von mindestens einem Brutto-Jahresfixgehalt. Die Zusagen zur betrieblichen Altersvorsorge für Vorstände müssten beitragsorientiert erfolgen und an die Fixvergütung gekoppelt sein.