Fonds werden immer günstiger

Die Kosten für Fonds sind in den letzten Jahren spürbar gesunken. Und laut einer Studie der europäischen Wertpapieraufsichtsbehörde ESMA sind nachhaltige Fonds oft nicht teurer als herkömmliche.

Nach Berechnungen der ESMA sind die Jahreskosten für Aktienfonds in Europa in den letzten fünf Jahren um durchschnittlich 9 Prozent zurückgegangen. In den USA sanken die Gebühren sogar um 20 Prozent, unter anderem weil dort vor allem Fonds mit größeren Volumina gehandelt werden, bei denen sich die Fixkosten auf mehr Anteile verteilen. Weltweit sieht die ESMA effizientere Prozesse bei Auflegung, Management und Vertrieb von Fonds. Dadurch könnten die Produkte günstiger angeboten werden.

Der Studie zufolge liegen die durchschnittlichen Jahresgesamtkosten für aktiv gemanagte Aktienfonds in Europa derzeit bei 1,4 Prozent. Bis zu 50 Prozent mehr kosten Fonds in teuren Märkten wie Italien, besonders niedrige Gebühren fallen beispielsweise in den Niederlanden an. Deutsche Fonds liegen im Mittelfeld.

Laut ESMA-Chefökonom Steffen Kern sind Fondskosten vor allem da niedrig, wo es direkte und transparente Vertriebskanäle gibt. Nachhaltige Fonds sind Kern zufolge im Schnitt vergleichsweise günstig. Das liege auch daran, dass grüne Fonds oft jünger als herkömmliche seien und von Anfang an von effizienteren Prozessen profitiert hätten.

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