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Folgenschwer? - Offshore-Windkraft-Großprojekt von Dong Energy gestoppt
Der Ausbau der Hochsee-Windkraft in der deutschen Nordsee hat offenbar einen neuen herben Rückschlag erlitten. Wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet soll der dänische Energiekonzern Dong Energy den Bau der 300 Megawatt (MW) starken Hochsee-Windfarm Borkum Riffgrund 2 gestoppt haben. „Der Netzbetreiber TenneT sagt zwar einen Netzanschluss zu, will aber kein verlässliches Datum nennen, wann er die Leitung ins deutsche Stromnetz fertigstellen kann“, zitiert Der Spiegel Dong-Energy- Deutschland-Geschäftsführer Christoph Mertens. Der Baustopp hätte Folgen für den Windrad-Lieferanten des Großprojekts, die Siemens AG aus München. Würde das Projekt tatsächlich endgültig gestoppt wäre eine Bestellung von 97 Windrädern für den Technologie-Konzern hinfällig. Siemens enthielt sich bislang jeglicher Kommentare zu Riffgrund 2.
Bei dem niederländischen Staatskonzern TenneT häufen sich die Probleme im Zusammenhang mit der Anbindung von Nordseewindparks in verschiedenen Bau- und Projektentwicklungsstufen. TenneT fehlen die finanziellen Mittel, um so viele Hochsee-Windparks bis 2030 in Betrieb zu bringen, wie es die Ausbauziele der Bundesregierung vorsehen (ECOreporter.de
berichtete). Medienberichten zufolge hat ein Investorenpool unter Führung des US-Unternehmens Anbaric bereit, TenneT mit „mindestens vier Milliarden Euro aus der Finanzklemme zu helfen.
Die Regelung der Haftung beim Bau von Offshore-Windparks ist derzeit auch Thema im Bundestag. Der Masterplan Offshore-Windenergie, ein Gesetzentwurf von Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und Bundesumweltminister Peter Altmaier sieht unter anderem vor, dass für Verzögerungen nicht Netzbetreiber wie TenneT haften sollen, sondern die Allgemeinheit der deutschen Stromverbraucher. Das soll über die EEG-Umlage geschehen, die laut Erneuerbare-Energie-Gesetz den Ausbau der Grünstromkapazitäten in Deutschland finanziert. Die Pläne innerhalb der Regierungskoalition gehen jedoch noch weiter. Unter anderem setzte die Verbraucherschutz-Ministerin Ilse Aigner (CSU) durch, eine erhöhte Selbstbeteiligung der Netzbetreiber im Falle der Fahrlässigkeit in den Gesetzentwurf aufnehmen zu lassen.
Aus der Sicht von TenneT-Vorstand Lex Hartmann, gefährdet Aigners Beitrag zur Neuregelung den Ausbau der Hochsee-Windkraft, weil dieser die Kosten wesentlich steigern werde. Den Vorwurf, die langsame Netzanbiundungspraxis von TenneT sei ein kostentreibender Verzögerungsfaktor beim Ausbau der Hochsee-Windkraft in der Nordsee wies er zurück. Das Investitionstempo der TenneT sei doppelt so hoch wie das der Windkraft-Unternehmen, so Hartmann laut einem Bericht der "Welt".
Bei dem niederländischen Staatskonzern TenneT häufen sich die Probleme im Zusammenhang mit der Anbindung von Nordseewindparks in verschiedenen Bau- und Projektentwicklungsstufen. TenneT fehlen die finanziellen Mittel, um so viele Hochsee-Windparks bis 2030 in Betrieb zu bringen, wie es die Ausbauziele der Bundesregierung vorsehen (ECOreporter.de

Die Regelung der Haftung beim Bau von Offshore-Windparks ist derzeit auch Thema im Bundestag. Der Masterplan Offshore-Windenergie, ein Gesetzentwurf von Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und Bundesumweltminister Peter Altmaier sieht unter anderem vor, dass für Verzögerungen nicht Netzbetreiber wie TenneT haften sollen, sondern die Allgemeinheit der deutschen Stromverbraucher. Das soll über die EEG-Umlage geschehen, die laut Erneuerbare-Energie-Gesetz den Ausbau der Grünstromkapazitäten in Deutschland finanziert. Die Pläne innerhalb der Regierungskoalition gehen jedoch noch weiter. Unter anderem setzte die Verbraucherschutz-Ministerin Ilse Aigner (CSU) durch, eine erhöhte Selbstbeteiligung der Netzbetreiber im Falle der Fahrlässigkeit in den Gesetzentwurf aufnehmen zu lassen.
Aus der Sicht von TenneT-Vorstand Lex Hartmann, gefährdet Aigners Beitrag zur Neuregelung den Ausbau der Hochsee-Windkraft, weil dieser die Kosten wesentlich steigern werde. Den Vorwurf, die langsame Netzanbiundungspraxis von TenneT sei ein kostentreibender Verzögerungsfaktor beim Ausbau der Hochsee-Windkraft in der Nordsee wies er zurück. Das Investitionstempo der TenneT sei doppelt so hoch wie das der Windkraft-Unternehmen, so Hartmann laut einem Bericht der "Welt".