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Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie
First Solar verfehlt Erwartungen deutlich, Modulverkäufe sollen steigen
Der US-Solarmodulhersteller First Solar ist mit seinen Zahlen für das dritte Quartal deutlich hinter den Schätzungen am Finanzmarkt zurückgeblieben. Der Verlust fiel höher, der Umsatz niedriger aus als erwartet.
Zwischen Juli und September lag der Verlust je Aktie dem Unternehmensbericht zufolge bei 0,46 US-Dollar. Analysten hatten ihn auf lediglich 0,20 Dollar geschätzt. Der Umsatz lag mit 629 Millionen Dollar deutlich unter den Erwartungen von 736 Millionen Dollar.
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First Solar litt in den letzten Monaten besonders unter hohen Energie- und Rohstoffkosten sowie unter belasteten Lieferketten. Gleichzeitig rechnet man allerdings mit besser laufenden Modulverkäufen: Für das Jahr 2022 erwartet First Solar nun einen Absatz in der Größenordnung von 9,1 bis 9,4 Gigawatt (GW) gegenüber der bisherigen Prognose von 8,9 bis 9,4 GW.
112 Prozent Plus seit Juli
Das Unternehmen erwartet laut neuer Prognose einen Umsatz im Bereich von 2,55 bis 2,8 Milliarden US-Dollar. Die vorherige Prognose hatte bei 2,6 bis 2,7 Milliarden Dollar gelegen. Das Betriebsergebnis wird in einer Spanne von 20 bis 30 Millionen Dollar geschätzt (zuvor: 5 bis 70 Millionen Dollar). Beim Nettoergebnis reicht die erwartete Spanne nun von einem Verlust von 0,25 Dollar bis zu einem Gewinn von 0,25 Dollar je Aktie. Ursprünglich hatte das Unternehmen sicher mit roten Zahlen gerechnet und einen Verlust zwischen 0,65 bis 0,35 Dollar je Aktie prognostiziert.
Die First Solar-Aktie ist aktuell 0,6 Prozent im Plus zum Vortag und notiert bei 154,24 Euro (Stand: 7.11.2022, 12:31 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 7,1 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 55,4 Prozent an Wert gewonnen.
First Solar hatte Mitte des Jahres mehrere Großaufträge für Solarmodule erhalten, die den Kurs beflügelten – seit Juli hat die Aktie 112 Prozent zugelegt. Allerdings ist der Geschäftsausblick weiter unklar, das Jahr könnte in den roten Zahlen abgeschlossen werden. Aktuell rät ECOreporter Anlegerinnen und Anlegern nicht zum Einstieg.
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