Aktien können in Deutschland mittlerweile auch über Crowd-Portale emittiert werden - wie hoch ist das Risiko solcher Investments? / Foto: Pixabay

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Finanztest rät zur Vorsicht bei Aktienangeboten ohne Wertpapierprospekt

Seit Mitte 2018 sind in Deutschland öffentliche Wertpapierangebote ohne einen Wertpapierprospekt erlaubt. Die Zeitschrift Finanztest hält den Kauf solcher Aktien über Crowd-Portale für riskant.

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Im Rahmen der Umsetzung einer EU-Verordnung hat die Bundesregierung im Sommer letzten Jahres öffentliche Aktienemissionen mit einem Volumen von bis zu 8 Millionen Euro von der Prospektpflicht befreit. Seitdem können Unternehmen Aktien ohne Prospekt auch über Crowd-Plattformen anbieten. Als Beispiel nennt Finanztest die Ameria AG aus Heidelberg, ein Software-Unternehmen, das vor einigen Wochen über die Plattform Companisto Aktien für 5,5 Millionen Euro verkauft hat.

Für derartige Aktienemissionen reicht es, wenn die Bundes­anstalt für Finanz­dienst­leistungs­aufsicht (BaFin) ein Wert­papier-Informations­blatt (WIB) abnimmt. Dieses soll auf bis zu drei Seiten die wichtigsten Informationen über die Aktie zusammenfassen.

Als alleinige Entscheidungs­grund­lage für Anleger hält Finanztest das WIB für nicht ausreichend. Wertpapierprospekte hätten nicht ohne Grund oft einen Umfang von mehr als 100 Seiten. Der Kauf von Aktien ohne Prospekt sei riskant.

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