Kohleförderung: Auch große Fondsgesellschaften bieten nachhaltig ausgerichtete Anlageprodukte an. / Foto: Pixabay, nb

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Fidelity startet eigenes Nachhaltigkeitsresearch

Die Fondsgesellschaft Fidelity International erstellt ab sofort eigene Nachhaltigkeitsanalysen. Das Nachhaltigkeitsrating-System soll in den Investmentprozess integriert werden, teilt die US-Vermögensverwaltung mit. Von Beginn des Investmentprozesses an würden nicht nur Bilanz- und Bewertungskennziffern von Unternehmen eine Rolle spielen, sondern auch deren Nachhaltigkeitsleistungen.

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Oft stützen sich die Fondsanbieter für die Einschätzung der Nachhaltigkeit von Unternehmen auf externe Dienstleister wie Sustainalytics, Inrate, ISS ESG, imug Rating oder MSCI. Fidelity habe sich entschieden, ein eigenes Verfahren für die Bewertung der Unternehmen zu entwickeln. "Bestehende Nachhaltigkeitsratings stützen sich zu großen Teilen oder vollständig auf Angaben der Unternehmen und beziehen sich auf die Vergangenheit", sagt Paras Anand, bei Fidelity Leiter des Asset-Managements für den Asien-Pazifik-Raum. "Wir wollten jedoch eine Bewertung, die auch in die Zukunft blickt."

Bis zum Jahresende soll das gesamte Anlageuniversum von rund 3.000 Unternehmen und Staaten der Fondsgesellschaft mit einem Nachhaltigkeitsrating versehen werden. Die Ratings sollen mindestens einmal im Jahr überprüft werden, bei einer Änderung der Firmenpolitik oder außergewöhnlichen Ereignissen auch öfter. Die Ergebnisse der Nachhaltigkeitsanalysten will Fidelity aber mit den Bewertungen externer Ratingagenturen abgleichen.

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