Erneuerbare Energie

Fachverband Biogas: 2012 ein schweres Jahr für die Branche

Seine Kritik an den seit Jahresbeginn gültigen Neuerungen am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat der Fachverband Biogas nochmals bekräftigt. Leider habe die Bundesregierung mit dem EEG 2012 nicht den optimalen Weg gefunden, um das Potenzial von Biogas im Konzept der Energiewende in Deutschland stärker zu förden, erklärte der Verbandspräsident Josef Pellmeyer auf der Jahrestagung des Branchenverbands in Bremen. „Die Branche muss nun zeigen, dass sie auch aus schlechteren Rahmenbedingungen das Beste macht“, fuhr Pellmeyer fort.

In einem Zehn-Punkte-Maßnahmenpaket fordert der Fachverband Biogas daher politische Nachbesserungen, die im wesentlichen auf ein neues Erneuerbaren Gas Einspeise- und Speichergesetz (EEGasG) hinauslaufen. Außerdem, so Pellmeyer weiter, arbeite der Fachverband Biogas daran, die Biogaserzeugung effizienter, nachhaltiger und flexibler zu machen.

„Für die Biogasfirmen wird 2012 ein herausforderndes Jahr“, erklärte der Sprecher des Firmenbeirates im Verband, Hendrik Becker. „Bezahlbare Anlagen unter 75 kW und gute Wärmekonzepte werden gefragt sein. Alternativen zum Mais müssen gefunden werden“, nannte er einige der kommenden Herausforderungen an die Branche. Ein neues Betätigungsfeld sei das so genannte  Repowering -  technische Nachrüstung älterer Bioenergiekraftwerke auf den neusten Stand.

Desweiteren müssten die deutschen Marktakteure ihr Auslandsgeschäft ausbauen. „Deutschland ist nach wie vor Weltmarktführer in dieser Technologie und hat nun – bei einem schwächeren Inlandsmarkt – die Chance, dieses Know-how verstärkt in die Welt zu tragen. Länder wie Großbritannien, Polen und Frankreich, aber auch die USA und China zeigen großes Interesse am Ausbau der Biogasnutzung im eigenen Land“, erläuterte Becker.
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