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Expertenrunde zum Thema Strompreise bricht Lanze für „grünen“ Strom
Die Umlage für den Ausbau der Erneuerbaren Energien wird laut einer Prognose der Stromwirtschaft im laufenden Jahr um 0,9 Cent auf 2 Cent je Kilowattstunde ansteigen. Dennoch sei der Beitrag der Erneuerbaren Energien zu den stetig steigenden Strompreisen marginal, hieß es bei einer eine Expertenrunde der Agentur für Erneuerbare Energien mit Vertretern aus Wissenschaft und Verbänden zum Thema Strompreisentwicklung.
Die höhere Umlage für „grünen“ Strom ist laut Björn Klusmann, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie, auf drei Faktoren zurückzuführen: „Zum einen wachse die Zahl der Erneuerbare-Energien-Anlagen., was gut für den Standort Deutschland und wichtig für das Erreichen der Klimaschutzziele sei. Zum Anderen habe die rückläufige Stromnachfrage im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise die Preise 2009 einbrechen lassen. Die damit entstandenen Differenzkosten seien auf den Endverbraucher umgelegt worden. Das letzte Drittel der Umlageerhöhung sei für Netzdienstleistungen zu zahlen, die bis Ende 2009 Teil der Netznutzungsentgelte gewesen seien.
Der Vorsitzende des Bundes der Energieverbraucher, Dr. Aribert Peters, bezeichnete es als „zynisch“, dass die Stromwirtschaft die Erneuerbaren Energien in den Fokus der Strompreisdiskussion rücke. „Die wahren Schuldigen an der Preisentwicklung sind die Stromkonzerne selbst. Sie bereichern sich mit ungerechtfertigten Mehrerlösen auf Kosten ihrer Kunden“, so der Verbraucherschützer.
Nach Einschätzung von Dr. Sven Bode, Head of Research am Arrhenius Institut für Energie- und Klimapolitik in Hamburg, ist auch von einer Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke keine Strompreis senkende Wirkung zu erwarten: Langfristig werde der Großhandelspreis für Strom höchstens 0,7 Cent niedriger liegen als ohne Kernenergie, so die Berechnungen seines Instituts. „Davon wird beim Endkunden wenig ankommen“, vermutet Bode. Möglicherweise seien für die Verbraucher sogar Preissteigerungen trotz Atomenergie zu erwarten: „Durch eine Verfestigung der Marktstruktur zu Gunsten der Kernkraftwerksbetreiber könnten kleinere Wettbewerber benachteiligt werden“, so Bode. Die Konzerne hätten dann mehr Spielraum, die Preise auf hohem Niveau zu halten.
Die höhere Umlage für „grünen“ Strom ist laut Björn Klusmann, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie, auf drei Faktoren zurückzuführen: „Zum einen wachse die Zahl der Erneuerbare-Energien-Anlagen., was gut für den Standort Deutschland und wichtig für das Erreichen der Klimaschutzziele sei. Zum Anderen habe die rückläufige Stromnachfrage im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise die Preise 2009 einbrechen lassen. Die damit entstandenen Differenzkosten seien auf den Endverbraucher umgelegt worden. Das letzte Drittel der Umlageerhöhung sei für Netzdienstleistungen zu zahlen, die bis Ende 2009 Teil der Netznutzungsentgelte gewesen seien.
Der Vorsitzende des Bundes der Energieverbraucher, Dr. Aribert Peters, bezeichnete es als „zynisch“, dass die Stromwirtschaft die Erneuerbaren Energien in den Fokus der Strompreisdiskussion rücke. „Die wahren Schuldigen an der Preisentwicklung sind die Stromkonzerne selbst. Sie bereichern sich mit ungerechtfertigten Mehrerlösen auf Kosten ihrer Kunden“, so der Verbraucherschützer.
Nach Einschätzung von Dr. Sven Bode, Head of Research am Arrhenius Institut für Energie- und Klimapolitik in Hamburg, ist auch von einer Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke keine Strompreis senkende Wirkung zu erwarten: Langfristig werde der Großhandelspreis für Strom höchstens 0,7 Cent niedriger liegen als ohne Kernenergie, so die Berechnungen seines Instituts. „Davon wird beim Endkunden wenig ankommen“, vermutet Bode. Möglicherweise seien für die Verbraucher sogar Preissteigerungen trotz Atomenergie zu erwarten: „Durch eine Verfestigung der Marktstruktur zu Gunsten der Kernkraftwerksbetreiber könnten kleinere Wettbewerber benachteiligt werden“, so Bode. Die Konzerne hätten dann mehr Spielraum, die Preise auf hohem Niveau zu halten.