Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Experten sehen weltweiten Solarmarkt wieder im Aufwind
Im 1. Halbjahr ist die weltweite Nachfrage für Photovoltaik deutlich gestiegen. Sie kletterte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf 15 Gigawatt (GW). Die europäischen Photovoltaikmärkte trugen hierzu stark bei. Auf sie entfiel von Januar bis Juni mehr als die Hälfte der weltweiten Nachfrage. Im Gegenzug dürft sie allerdings im 2. Halbjahr stark sinken und nur noch einen Anteil von etwa 30 Prozent zur globalen Nachfrage beisteuern. Das geht aus einem aktuellen Marktbericht von NPD Solarbuzz hervor. Deren Chefanalyst Michael Barker erklärt die Skepsis für das 2. Halbjahr vor allem mit den Einschnitten bei der staatlichen Solarförderung in vielen europäischen Staaten.
Das Marktforschungsunternehmen aus Santa Clara in Kalifornien sagt für das Gesamtjahr weltweit eine Rekordnachfrage von über 35 GW voraus. In einer Marktprognose vom März war NPD Solarbuzz noch von einem Wachstum auf 31 GW ausgegangen. Für 2012 hatte das Unternehmen eine globale Nachfrage für Photovoltaik von 29 GW ermittelt. Zum Vergleich: ein durchschnittliches Atomkraftwerk hat eine Kapazität von einem GW.
Das Wachstum im Gesamtjahr 2013 wird laut Barker vor allem vom Photovoltaikboom in Asien getragen, und hierbei im Wesentlichen von Japan und China. Auf diese beiden Märkte seien gemeinsam mit Europa und den USA fast zwei Drittel der Nachfrage für Photovoltaik im 1. Halbjahr entfallen. Im 2. Halbjahr würden Japan und China voraussichtlich allein fast die Hälfte des Wachstums beisteuern.
Noch vor drei Jahren habe der Anteil von Japan und China am Gesamtmarkt noch unter zehn Prozent gelegen, erläutert der Chefanalyst von NPD Solarbuzz. Mittlerweile hätten sie Deutschland als Wachstumslokomotive des Weltmarktes für Photovoltaik abgelöst. Dieser sei damit aber auch stark abhängig davon, was sich in diesen beiden Ländern tue. Deshalb stehe die Prognose für das Gesamtjahr auch unter Vorbehalt, dass die Entwicklung in Japan und China stabil verlaufe.
In China stützen Initiativen lokaler Behörden und feste Einspeisetarife für Solarstrom die Nachfrage für Photovoltaik. Damit wollen die Zentralregierung in Peking und andere staatliche Stellen dazu beitragen, dass die einheimischen Solarhersteller ihre Produktion besser auslasten können. Denn viele schreiben aufgrund der hohen Überkapazitäten im Weltmarkt für Solarkomponenten rote Zahlen. Die Solarbranche gilt der chinesischen Politik aber als Schlüsseltechnologie, als Zukunftsmarkt und wichtige Motor für Beschäftigung.
Nach der Atomkatastrophe von Fukushima sind die Förderbedingungen für regenerative Energien in Japan deutlich verbessert worden. Die dort geltenden festen Einspeisetarife für Solarstrom sind die attraktivsten weltweit. Deshalb drängen viele westliche Solarfirmen in diesen aufblühenden Solarmarkt. Um dort Kunden zu gewinnen, sind jedoch Partner vor Ort sehr wichtig. Denn es gibt in Japan große Vorbehalte gegen ausländische Anbieter. Auch ist es kompliziert, ausländische Technologie für den Markt zertifizieren zu lassen. Partnerschaften mit japanischen Produzenten und Projektentwicklern sind deshalb ein wichtiger Türöffner.
Die deutsche juwi Gruppe aus Rheinland-Pfalz ist eines der deutschen Unternehmen, die bereits in Japan Fuß gefasst haben. Wie im Windbereich hat juwi im Solarsegment weltweit bereits Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 1,3 GW umgesetzt. In Japan hat juwi Shizen Energy, ein japanisches Gemeinschaftsunternehmen von juwi, jetzt eine Aufdachsolaranlage mit mehr als einem Megawatt (MW) Leistung ans Netz gebracht. Die Photovoltaik-Dachanlage ist nach einer Freiflächenanlage mit einem MW Leistung, die Ende 2012 installiert wurde, bereits das zweite Projekt des Joint Ventures.
Nach Berechnungen des Marktforschungsinstituts IHS aus Englewood in Colorado wird Japan 2013 der umsatzstärkste Solarmarkt der Welt. Japan werde diese Spitzenposition nicht durch Masse sondern durch die im weltweiten Vergleich hohen Preise für Solarsysteme erreichen. “Die hohen Systempreise in Japan haben schon immer dazu geführt, dass ein erheblicher Teil der Umsätze für PV-Systeme auf das Land entfällt”, sagt dazu IHS-Experte Sam Wilkinson. „Diese hohen Preise machen Japan nun zum Weltmarktführer und wecken das Interesse globaler Unternehmen”, so Wilkinson. Im Gesamtjahr würden in Japan Solaranlagen im Wert von 20 Milliarden Dollar errichtet. Das sei gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 82 Prozent. Bei den Neuinstallationen sei hingegen China der weltweit am schnellsten wachsende Solarmarkt. Hier aber gelinge es westlichen Unternehmen bislang kaum, einen Fuß in diesen Solarmarkt zu bekommen.
Das Marktforschungsunternehmen aus Santa Clara in Kalifornien sagt für das Gesamtjahr weltweit eine Rekordnachfrage von über 35 GW voraus. In einer Marktprognose vom März war NPD Solarbuzz noch von einem Wachstum auf 31 GW ausgegangen. Für 2012 hatte das Unternehmen eine globale Nachfrage für Photovoltaik von 29 GW ermittelt. Zum Vergleich: ein durchschnittliches Atomkraftwerk hat eine Kapazität von einem GW.
Das Wachstum im Gesamtjahr 2013 wird laut Barker vor allem vom Photovoltaikboom in Asien getragen, und hierbei im Wesentlichen von Japan und China. Auf diese beiden Märkte seien gemeinsam mit Europa und den USA fast zwei Drittel der Nachfrage für Photovoltaik im 1. Halbjahr entfallen. Im 2. Halbjahr würden Japan und China voraussichtlich allein fast die Hälfte des Wachstums beisteuern.
Noch vor drei Jahren habe der Anteil von Japan und China am Gesamtmarkt noch unter zehn Prozent gelegen, erläutert der Chefanalyst von NPD Solarbuzz. Mittlerweile hätten sie Deutschland als Wachstumslokomotive des Weltmarktes für Photovoltaik abgelöst. Dieser sei damit aber auch stark abhängig davon, was sich in diesen beiden Ländern tue. Deshalb stehe die Prognose für das Gesamtjahr auch unter Vorbehalt, dass die Entwicklung in Japan und China stabil verlaufe.
In China stützen Initiativen lokaler Behörden und feste Einspeisetarife für Solarstrom die Nachfrage für Photovoltaik. Damit wollen die Zentralregierung in Peking und andere staatliche Stellen dazu beitragen, dass die einheimischen Solarhersteller ihre Produktion besser auslasten können. Denn viele schreiben aufgrund der hohen Überkapazitäten im Weltmarkt für Solarkomponenten rote Zahlen. Die Solarbranche gilt der chinesischen Politik aber als Schlüsseltechnologie, als Zukunftsmarkt und wichtige Motor für Beschäftigung.
Nach der Atomkatastrophe von Fukushima sind die Förderbedingungen für regenerative Energien in Japan deutlich verbessert worden. Die dort geltenden festen Einspeisetarife für Solarstrom sind die attraktivsten weltweit. Deshalb drängen viele westliche Solarfirmen in diesen aufblühenden Solarmarkt. Um dort Kunden zu gewinnen, sind jedoch Partner vor Ort sehr wichtig. Denn es gibt in Japan große Vorbehalte gegen ausländische Anbieter. Auch ist es kompliziert, ausländische Technologie für den Markt zertifizieren zu lassen. Partnerschaften mit japanischen Produzenten und Projektentwicklern sind deshalb ein wichtiger Türöffner.
Die deutsche juwi Gruppe aus Rheinland-Pfalz ist eines der deutschen Unternehmen, die bereits in Japan Fuß gefasst haben. Wie im Windbereich hat juwi im Solarsegment weltweit bereits Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 1,3 GW umgesetzt. In Japan hat juwi Shizen Energy, ein japanisches Gemeinschaftsunternehmen von juwi, jetzt eine Aufdachsolaranlage mit mehr als einem Megawatt (MW) Leistung ans Netz gebracht. Die Photovoltaik-Dachanlage ist nach einer Freiflächenanlage mit einem MW Leistung, die Ende 2012 installiert wurde, bereits das zweite Projekt des Joint Ventures.
Nach Berechnungen des Marktforschungsinstituts IHS aus Englewood in Colorado wird Japan 2013 der umsatzstärkste Solarmarkt der Welt. Japan werde diese Spitzenposition nicht durch Masse sondern durch die im weltweiten Vergleich hohen Preise für Solarsysteme erreichen. “Die hohen Systempreise in Japan haben schon immer dazu geführt, dass ein erheblicher Teil der Umsätze für PV-Systeme auf das Land entfällt”, sagt dazu IHS-Experte Sam Wilkinson. „Diese hohen Preise machen Japan nun zum Weltmarktführer und wecken das Interesse globaler Unternehmen”, so Wilkinson. Im Gesamtjahr würden in Japan Solaranlagen im Wert von 20 Milliarden Dollar errichtet. Das sei gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 82 Prozent. Bei den Neuinstallationen sei hingegen China der weltweit am schnellsten wachsende Solarmarkt. Hier aber gelinge es westlichen Unternehmen bislang kaum, einen Fuß in diesen Solarmarkt zu bekommen.