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Experten prognostizieren Krisenjahr für die europäische Windkraft - Entwicklung in den einzelnen Ländern unterschiedlich, Hoffnung auf Offshore-Windparks
Auch wenn langfristig die Aussichten des Sektors sehr gut sind: für 2009 droht der Windkraft in Europa bei den Neuinstallationen ein Rückgang um 18 Prozent. Statt 9556 Megawatt (MW) wie im Vorjahr werden voraussichtlich nur 7.836 MW neu ans Netz gebracht. Das geht aus einer aktuellen Analyse der Emerging Energy Research (EER) hervor. Das auf Erneuerbare Energien spezialisierte US-Beratungsunternehmen verweist darauf, dass die Finanzkrise weiterhin die Finanzierung von Windparks erschwert. Vor allem in Großbritannien, Frankreich und Italien führe sie zu Projektverschieberungen. Nur finanzstarke Akteure wie die Energieunternehmen EDP, Iberdrola und Endesa oder die deutschen RWE und E.on seien kurzfristig in der Lage, ihre Kapazitäten ohne Abstriche auszubauen. Vor allem kleinere Aktuere seien nun auf Partner angewiesen, um ihre Projekte stemmen zu können.
Erst für 2010 rechnet EER mit einer Verbesserung. Danach könne die Windkraft in Europa wieder das Niveau von 2008 erreichen und in der Folgezeit weiter wachsen. Nicht zuletzt durch den Ausbau der Offshore-Kapazitäten sei dann ein Zuwachs bei den Neuinstallationen auf 16 MW in 2020 zu erwarten. Laut Eduard Sala de Vedruna, Analyst der EER, muss die europäische Windkraft vor allem auf Offshore-Windparks setzen, um weiter zu wachsen. Solche seegestützte Projekte sind deutlich leistungsstärker als Windparks an Land, aber auch enorm kapitalintensiv. Daher und aufgrund hoher technologischer Herausforderungen kommt es derzeit immer wieder zu Verzögerungen solcher Windparks.
Dem EER-Experten zufolge könnten in Europa schon 2010 auf See 1.100 MW an neuer Windkraftkapazität entstehen. Bis 2020 sei damit zu rechnen, dass in zwölf EU-Staaten Windenergie offshore erzeugt werde. Dann werde auf Offshore-Windparks voraussichtlich 27 Prozent der gesamten Windkraftkapazität entfallen. Vor allem für die Energiekonzerne werde diese Quelle Erneuerbarer Energie immer wichtiger.
Weiteres Wachstum dürfte der europäische Windkraftsektor nach Einschätzung von de Vedruna durch das Repowering erzielen, also das Ersetzen bestehender Windräder durch neue, deutlich leistungsstärkere. Ferner müsse sich der Windmarkt verstärkt auf neue Länder wie etwa die Balkanstaaten erstrecken, so der EER-Experte. Er geht davon aus, dass Polen, Rumänien, Bulgarien und die Türkei von 2009 bis 2020 1,1 GW an neuer Windkraftkapazität aufbauen werden.
Wie der EER-Analyse zu entnehmen ist, wird Deutschland bis 2015 zu den fünf Ländernin Europa gehören, in denen die Windkraft am stärksten wächst. Dann aber werde die Bundesrepublik zurückfallen. Dort sei mit einem schwachen Repowering zu rechnen und einem Mangel an Standorten. Dagegen werde Spanien auch in Zukunft eine führende Position in Europa behalten. Frankreich werde bereits 2010 bei den Neuinstallationen im Bereich der landgestützten Windkraft die Spitzenposition in Europa übernehmen. Dort seien ein Abbau der bürokratischen Hindernisse und ein Anstieg der Vergütung von Windstrom zu erwarten.
In seiner aktuellen Untersuchung geht das US-Beratungsunternehmen davon aus, dass Asien und Nordamerika im Gegensatz zu Europa auch in 2009 stark zulegen werden. Deren Wachstum werde dafür sorgen, dass die Neuinstallationen von Windkraftanlagen weltweit in diesem Jahr von 29 Gigawatt (GW) auf über 62 GW ansteigen.
Erst für 2010 rechnet EER mit einer Verbesserung. Danach könne die Windkraft in Europa wieder das Niveau von 2008 erreichen und in der Folgezeit weiter wachsen. Nicht zuletzt durch den Ausbau der Offshore-Kapazitäten sei dann ein Zuwachs bei den Neuinstallationen auf 16 MW in 2020 zu erwarten. Laut Eduard Sala de Vedruna, Analyst der EER, muss die europäische Windkraft vor allem auf Offshore-Windparks setzen, um weiter zu wachsen. Solche seegestützte Projekte sind deutlich leistungsstärker als Windparks an Land, aber auch enorm kapitalintensiv. Daher und aufgrund hoher technologischer Herausforderungen kommt es derzeit immer wieder zu Verzögerungen solcher Windparks.
Dem EER-Experten zufolge könnten in Europa schon 2010 auf See 1.100 MW an neuer Windkraftkapazität entstehen. Bis 2020 sei damit zu rechnen, dass in zwölf EU-Staaten Windenergie offshore erzeugt werde. Dann werde auf Offshore-Windparks voraussichtlich 27 Prozent der gesamten Windkraftkapazität entfallen. Vor allem für die Energiekonzerne werde diese Quelle Erneuerbarer Energie immer wichtiger.
Weiteres Wachstum dürfte der europäische Windkraftsektor nach Einschätzung von de Vedruna durch das Repowering erzielen, also das Ersetzen bestehender Windräder durch neue, deutlich leistungsstärkere. Ferner müsse sich der Windmarkt verstärkt auf neue Länder wie etwa die Balkanstaaten erstrecken, so der EER-Experte. Er geht davon aus, dass Polen, Rumänien, Bulgarien und die Türkei von 2009 bis 2020 1,1 GW an neuer Windkraftkapazität aufbauen werden.
Wie der EER-Analyse zu entnehmen ist, wird Deutschland bis 2015 zu den fünf Ländernin Europa gehören, in denen die Windkraft am stärksten wächst. Dann aber werde die Bundesrepublik zurückfallen. Dort sei mit einem schwachen Repowering zu rechnen und einem Mangel an Standorten. Dagegen werde Spanien auch in Zukunft eine führende Position in Europa behalten. Frankreich werde bereits 2010 bei den Neuinstallationen im Bereich der landgestützten Windkraft die Spitzenposition in Europa übernehmen. Dort seien ein Abbau der bürokratischen Hindernisse und ein Anstieg der Vergütung von Windstrom zu erwarten.
In seiner aktuellen Untersuchung geht das US-Beratungsunternehmen davon aus, dass Asien und Nordamerika im Gegensatz zu Europa auch in 2009 stark zulegen werden. Deren Wachstum werde dafür sorgen, dass die Neuinstallationen von Windkraftanlagen weltweit in diesem Jahr von 29 Gigawatt (GW) auf über 62 GW ansteigen.