Anleihen / AIF, Fonds / ETF

Europas Immobilienprofis setzen verstärkt auf Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeitsaspekte werden bei Immobilieninvestitionen in Zukunft europaweit eine größere Rolle spielen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage unter mehr als 220 Investitionsentscheidern von Immobilienunternehmen und institutionellen Anlegern in Europa, die von der Union Investment in Auftrag gegeben worden war.
Demnach wollen 63 Prozent der in Deutschland, Frankreich und Großbritannien befragten Immobilienprofis zukünftig "deutlich stärker" in nachhaltige Gebäude investieren, teilt die Union Investment mit. Rund 60 Prozent der Investoren sagten, dass Nachhaltigkeitskriterien bereits heute "fester Bestandteil ihrer Anlagestrategie" seien. Jeder zweite Befragte gab an, Gebäude, die auch unter Berücksichtigung von ökologischen und soziokulturellen Kriterien geplant und erstellt werden, hätten das Potenzial, in Zukunft eine eigene Asset-Klasse zu bilden. Die Entwicklung dieser Asset-Klasse in den kommenden Jahren sei somit sehr wahrscheinlich, folgert die Union Investment aus dem Ergebnis.
Die vom Marktforschungsinstitut Ipsos im Dezember 2009 durchgeführte Untersuchung liefere zudem Hinweise auf eine Unzufriedenheit der Investoren mit der unübersichtlichen Vielzahl von Zertifizierungssystemen in Europa. So wünschten sich 57 Prozent ein einheitliches europäisches Zertifikat für nachhaltige Gebäude, heißt es in der Mitteilung der Investmentexperten der Volks- und Raiffeisenbanken. Mit 80 Prozent  Zustimmung plädierten insbesondere die französischen Investoren an übergreifenden Zertifizierungsstandards interessiert, so die Union Investment weiter.
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