Erneuerbare Energie

Europaparlament tritt beim Biokraftstoff auf die Bremse

Der Umweltausschuss des Europaparlaments hat beschlossen, die Nutzung von Biokraftstoffen aus Ackerpflanzen auf 5,5 Prozent zu begrenzen. Sie sollen damit nur etwa die Hälfte dazu beitragen, den Anteil von regenerativer Energie im Verkehrssektor bis 2020 auf zehn Prozent zu steigern. Die Europaabgeordneten folgten damit weitgehend einem Vorschlag der EU-Kommission vom Oktober 2012. Mit diesem Schritt soll die Konkurrenz von Biokraftstoffen zur Nahrungsmittelproduktion gemindert werden.

Anfang Juni hatten viele deutsche Umwelt-, Entwicklungshilfe- und kirchliche Organisationen in einem offenen Brief die deutschen Abgeordneten des EU-Umweltausschusses dazu aufgerufen, die derzeitige Förderung von Agrosprit in der EU zu begrenzen. Sie führen ins Feld, dass immer mehr Agrarflächen genutzt werden, um etwa Mais oder Raps als Rohstoffe für Biotriebstoff anzupflanzen, und damit weniger Nahrungsmittel angebaut werden. Vertreter der Biotriebstoffbranche weisen dies für Europa zurück.
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