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EU-Stresstest der Atomkraftwerke stellt hohen Nachrüstungsbedarf fest
Bereits die vorläufigen Ergebnisse der ersten europaweiten Stresstests aller Kernreaktoren in der EU, die die Europäische Kommission in Brüssel vorgestellt hat, bestätigen die Kritiker der Kernkraftnutzung. Denn laut Energiekommissar Günther Oettinger haben besteht bei fast allen der 145 untersuchten Atomkraftwerke ein Nachrüstungsbedarf. Besonders die 58 französischen AKWs schneiden in dem EU-Report schlecht ab. Moniert werden etwa fehlende oder ungenügende Erdbeben-Messgeräte, Mängel bei der Prüfung von Erdbeben- und Flutgefahren, die sichere Lagerung von Unfallausrüstung. Bei den Anlagen Olkiluoto in Finnland und Forsmark in Schweden, haben die Betreiber weniger als eine Stunde Zeit, um nach einem kompletten Stromausfall oder einem Ausfall der Kühlsysteme die Sicherheitssysteme wieder hochzufahren. Die belgischen Reaktoren in Doel und Tihange sind nicht optimal gegen extreme Temperaturen geschützt.
In Deutschland wurden zwölf Standorte mit 17 Reaktoren überprüft, von denen neun am Netz sind. Nach Ermittlungen der EU fehlen in Brokdorf, Brunsbüttel, Emsland, Grohnde und Krümmel seismische Stationen, um vor Erdstößen zu warnen. Auch richte sich die Bauweise dieser Kraftwerke nicht nach den strengsten internationalen Richtwerten für Erdbebenwellen aus, was auch bei den Anlagen Isar 1 und 2 in Bayern festgestellt wurde. Zudem fehlen in allen deutschen Kernkraftwerken umfassende Pläne zum Unfallmanagement, die jeden Zustand von der Vollauslastung bis zum Nichtbetrieb abdecken. Damit sei nicht sichergestellt, ob im Ernstfall optimal reagiert werden könnte, heißt es in dem vorläufigen EU-Bericht.
Energiekommissar Oettinger verlangt nun von den Atomkonzernen, dass sie umfangreiche Nachrüstungen durchführen. Den Investitionsbedarf hierfür beziffert er mit 10 bis 25 Milliarden Euro. Pro Kraftwerksblock würden sie bei 30 bis 200 Millionen Euro liegen. Zudem sollten sich die AKW-Betreiber pflichtversichern, für Unfälle finanziell gewappnet zu sein, forderte der deutsche Energiekommissar der EU. Natürlich werde dies zu einem weiteren Anstieg der Strompreise führen.
Die europäischen Stresstests wurden als Reaktion auf den Fukushima-Unfall im März 2011 durchgeführt. Ihr Hauptziel war es, die Sicherheit und Robustheit der Kernkraftwerke in der EU im Fall extremer Naturkatastrophen zu bewerten. Die offizielle Ergebnisse zum Stresstest will die EU-Kommission am 18./19. Oktober beim nächsten EU-Gipfel veröffentlichen.
In Deutschland wurden zwölf Standorte mit 17 Reaktoren überprüft, von denen neun am Netz sind. Nach Ermittlungen der EU fehlen in Brokdorf, Brunsbüttel, Emsland, Grohnde und Krümmel seismische Stationen, um vor Erdstößen zu warnen. Auch richte sich die Bauweise dieser Kraftwerke nicht nach den strengsten internationalen Richtwerten für Erdbebenwellen aus, was auch bei den Anlagen Isar 1 und 2 in Bayern festgestellt wurde. Zudem fehlen in allen deutschen Kernkraftwerken umfassende Pläne zum Unfallmanagement, die jeden Zustand von der Vollauslastung bis zum Nichtbetrieb abdecken. Damit sei nicht sichergestellt, ob im Ernstfall optimal reagiert werden könnte, heißt es in dem vorläufigen EU-Bericht.
Energiekommissar Oettinger verlangt nun von den Atomkonzernen, dass sie umfangreiche Nachrüstungen durchführen. Den Investitionsbedarf hierfür beziffert er mit 10 bis 25 Milliarden Euro. Pro Kraftwerksblock würden sie bei 30 bis 200 Millionen Euro liegen. Zudem sollten sich die AKW-Betreiber pflichtversichern, für Unfälle finanziell gewappnet zu sein, forderte der deutsche Energiekommissar der EU. Natürlich werde dies zu einem weiteren Anstieg der Strompreise führen.
Die europäischen Stresstests wurden als Reaktion auf den Fukushima-Unfall im März 2011 durchgeführt. Ihr Hauptziel war es, die Sicherheit und Robustheit der Kernkraftwerke in der EU im Fall extremer Naturkatastrophen zu bewerten. Die offizielle Ergebnisse zum Stresstest will die EU-Kommission am 18./19. Oktober beim nächsten EU-Gipfel veröffentlichen.