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EthikBank fordert: Deutsche EU-Präsidentschaft für eine echte Finanztransaktionssteuer nutzen
Die EthikBank unterstützt eine Forderung des Bündnisses „Steuer gegen Armut“, eine Steuer auf Finanzspekulationen einzuführen, deren Einnahmen gezielt zur Bekämpfung von Armut und für weltweiten Umwelt- und Klimaschutz verwendet werden.
Die im thüringischen Eisenberg ansässige EthikBank gehört zu den Erstunterzeichnern der bereits 2009 gestarteten Kampagne. „Wir lehnen insbesondere Nahrungsmittel- und Rohstoffspekulationen ab, denn durch Spekulation werden die Preise für diese Grundbedürfnisse ohne reale Grundlagen in die Höhe getrieben“, begründet Klaus Euler, Vorstandsvorsitzender der EthikBank, das Engagement des nachhaltigen Kreditinstituts. „Auch der automatisierte oder algorithmische Handel von Wertpapieren durch Computerprogramme (Hochfrequenzhandel und Devisenspekulationen) kommt für die EthikBank nicht in Frage, da diese Geschäfte in hohem Maß zur Instabilität des weltweiten Finanzsystems beitragen.“
Angesichts der am 1. Juli 2020 beginnenden deutschen EU-Ratspräsidentschaft appellieren die Organisatoren der Kampagne „Steuer gegen Armut“ an die Bundesregierung, die Einführung einer umfassenden Finanztransaktionssteuer zu einem Schwerpunkt ihrer Präsidentschaft zu machen.
„Der Weltwirtschaft steht die schwerste Rezession nach dem Zweiten Weltkrieg bevor. Um die Folgen auf nationaler, europäischer und weltweiter Ebene zu bewältigen, kann auf die erheblichen Einnahmen aus einer umfassenden Finanztransaktionssteuer nicht verzichtet werden“, heißt es im aktuellen Positionspapier des Bündnisses.