Hauptgebäude der BaFin in Bonn. / Foto: Behörde

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Es soll dabei bleiben: BaFin überwacht demnächst Finanzberater

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist in der Wirecard-Affäre heftig kritisiert worden. Dennoch soll die Behörde wie geplant die Aufsicht über mehr als 37.000 Finanzberater in Deutschland übernehmen.

Nach der unrühmlichen Rolle, die die BaFin bei der Wirecard-Pleite gespielt hat, wurden Stimmen laut, die Behörde sei überlastet und solle die Aufsicht über die Finanzanlagenvermittler und Honorar-Finanzanlagenberater besser wie bisher bei den Industrie- und Handelskammern sowie den Gewerbeämtern belassen. Der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD sieht vor, dass die Aufsicht zur BaFin wechselt.

Auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke hin teilte die Bundesregierung nun mit, der Aufsichtswechsel solle wie geplant umgesetzt werden. Zur Begründung heißt es unter anderem: „Die bisherige zersplitterte Aufsichtsstruktur mit Industrie- und Handelskammern und Gewerbeämtern wird der zunehmenden Komplexität des Aufsichtsrechts und den Anforderungen an eine auf diesem Gebiet spezialisierte und wirksame Aufsicht sowie auch des Anlegerschutzes nicht gerecht. (…) Durch die Bündelung der Aufsicht soll deren Qualität und Effektivität gesteigert werden und eine Angleichung an die Aufsicht über Wertpapierdienstleistungsunternehmen mit vergleichbarer Tätigkeit erfolgen.“

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26.05.20
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