Erneuerbare Energie

Erster US-Offshore-Windpark nimmt wichtige Hürde

In den USA ist noch kein Offshore-Windpark realisiert worden. Cape Wind vor der Ostküste bei Nantucket ist in der Planung am weitesten gediehen und hat nun eine weitere wichtige Hürde genommen. Die Behörden in US-Bundesstaat Massachusetts haben nach sechs Monaten Bearbeitungszeit grünes Licht für die Netzeinspeisung des ersten Offshore-Windparks in den USA gegeben.

Vertragspartner sind die Projektgesellschaft Cape Wind Associates und der Netzbetreiber National Grid. Der Vertrag betrifft 50 Prozent des Stroms. Gezahlt werden ab 2013 18,7 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Der Vertrag läuft 15 Jahre lang und sieht eine jährliche Preissteigerung von 3,5 Prozent vor. Eine Option sieht vor, dass der Vertrag um zehn Jahre verlängert wird.

Damit zahlt National Grid etwa den dreifachen Marktpreis für den Offshore-Windstrom. Sollte das Cape Wind-Projekt mit öffentlichen Darlehen gefördert werden, so würde dies den Einspeisepreis laut Vertrag senken.

Die Regierung in Washington und elf Gouverneure der Atlantik-Staaten hatten sich im Juni auf ein Konsortium zur Förderung der Offshore Windenergie verständigt, um so die Genehmigungsfristen für solche Projekte zu verkürzen. Der IT-Konzern Google kündigte zudem an, fünf Milliarden Dollar in die Infrastruktur an der Ostküste zu investieren, damit der Windstrom zu den großen Metropolen fließen kann.
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