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Erste Turbinen des Trianel-Offshore-Windparks stehen
Das nach Angaben der Eigentümer erste kommunale Offshore-Windkraftprojekt ist in der heißen Phase einer Errichtung angelangt. Nachdem die ersten von insgesamt 40 geplanten Turbinen des „Trianel Windpark Borkum“, soll das Vorhaben bis zum Jahresende 2013 mit dann 200 Megawatt (MW) Leistungskapazität in Betrieb gehen. Bis dahin werde das Spezialschiff Adventure des britischen Unternehmens MPI kontinuierlich zwischen der Baustelle und dem Hafen pendeln, um pro Tour die Komponenten für drei komplette Windkraftanlagen zu transportieren. Als Netzanbindung soll das Umspannwerk DolWin1 dienen, für das der Netzbetreiber TenneT zuständig ist.
Die dafür benötigte Offshore-Konverter-Plattform DolWin alpha werde voraussichtlich in den Sommermonaten 2013errichtet. „Wenn der Netzanschluss realisiert ist, müssen die Anlagen nicht mehr über Dieselgeneratoren mit Strom versorgt werden und wir können mit dem Windpark den Probetrieb aufnehmen“, sagt betont Klaus Horstick, Geschäftsführer der Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG.
Allerdings sei der Windpark aktuell um rund ein Jahr hinter seinem ursprünglichen Zeitplan. Schuld daran sei die mehrmalige Verzögerung des Netzanschlusses. Um einen Teil des dadurch entstandenen finanziellen Schadens zu decken, nehmen die am Windpark beteiligten 33 Stadtwerke und Trianel die am 1. Januar 2013 in Kraft getretene Haftungsregelung für eine verspätete Netzanbindung in Anspruch, so Horstick weiter. Danach würden 90 Prozent der entgangenen Einspeisevergütung von TenneT entschädigt, sagt der Geschäftsführer Für den Trianel Windpark Borkum belaufen sich die Kompensationszahlungen auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag, führt er aus.
Der Windpark wird in zirka 45 Kilometern Entfernung von der Insel Borkum und in unmittelbarer Nähe des Offshore-Windparks Alpha Ventus errichtet. Beim Bau der Windfarm setzt das Stadtwerke-Konsortium Trianel auf Windräder des französischen Atomkonzerns Areva.