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Erneut mehr Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien
Auch im vergangenen Jahr ist der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung in Deutschland gestiegen. Er kletterte nach 22,8 Prozent im Vorjahr bis Ende 2013 auf den Rekordwert von 23,4 Prozent. Der Anteil am Stromverbrauch stieg auf rund 25 Prozent. Das geht aus vorläufigen Berechnungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor. Zur Stromproduktion in Deutschland trug erneut die Windkraft mit einem Anteil von 7,9 Prozent am stärksten bei, auch wenn dieser gegenüber 2012 leicht um 0,1 Prozent schrumpfte, weil insgesamt der Wind weniger wehte. Dafür steigerte die Photovoltaik ihren Anteil von 4,2 auf 4,5 Prozent. Zum Vergleich: Im Vorjahr war sie von 3,2 Prozent in 2011 auf 4,2 Prozent gestiegen. Das Wachstum der Photovoltaik hat sich also verlangsamt. Die Verstromung von Biomasse legte in 2013 von 6,3 auf 6,8 Prozent am stärksten zu. Die Wasserkraft erreichte einen Anteil von 3,4 Prozent nach 3,5 Prozent im Vorjahr. Die Verstromung von Siedlungsabfällen trug wie im Vorjahr 0,8 Prozent bei.
Der Anteil der Kernenergie an der Stromerzeugung schrumpfte dem Verband zufolge weiter von 15,8 auf 15,4 Prozent. Der Anteil von Erdgas an der Stromerzeugung ging 2013 erneut stark von 12,1 auf 10,5 Prozent zurück, „da ein wirtschaftlicher Betrieb der Kraftwerke oftmals nicht mehr möglich ist“, wie der BDEW dazu feststellte. Allein in den ersten zehn Monaten sei der Einsatz von Erdgas in den Kraftwerken der Stromversorger zur Strom- und Wärmeerzeugung erneut um über 13 Prozent zurückgegangen. In den Kraftwerken, die nur Strom und keine Wärme erzeugen, brach der Erdgaseinsatz um ein Drittel (33,6 Prozent) ein. Die wenig energieffizienten Braunkohlekraftwerke halten mit 25,8 Prozent weiterhin den höchsten Anteil an der deutschen Stromerzeugung. Er ging gegenüber 2012 nur um 0,3 Prozent zurück. Dafür legten Steinkohlekraftwerke deutlich zu, sie trugen voraussichtlich 19,7 Prozent bei nach 18,5 Prozent im Vorjahr. Auf einen Anteil von 5,2 Prozent (5,3 Prozent in 2012) kamen Heizöl, Pumpspeicher und sonstige Anlagen.
„Damit die Erneuerbaren künftig zur tragenden Säule der Energieversorgung werden, sind die richtigen Rahmenbedingungen notwendig“, erklärte der Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE), Philipp Vohrer, zu den Zahlen des BDEW. Dazu gehöre vor allem „eine gerechte Bepreisung der umweltschädlichen Effekte der Verstromung fossiler Energien“, so Vohrer. Ein großes Problem sei weiterhin der viel zu geringe Preis für Verschmutzungsrechten im EU-Emissionshandel, der wesentlich verantwortlich dafür sei, dass 2013 wieder mehr Kohlestrom produziert worden sei.
An der Leipziger Strombörse EEX lagen die Preise für CO2-Emissionsrechte im Jahresmittel 2013 deutlich unter der Marke von 5 Euro pro Tonne. Laut Vorhrer werden die Umweltschäden des Kohlendioxidausstoßes in der Forschung hingegen üblicherweise mit einem Wert von rund 80 Euro je Tonne beziffert. Für einen Umstieg von der Braunkohle auf das weniger klimaschädliche Erdgas wären laut einer Studie von Energy Brainpool CO2-Zertifikatspreise von mindestens 40 Euro je Tonne notwendig.
„Durch ehrgeizige Minderungsziele im Emissionshandel könnte Kohlestrom für seine tatsächlichen Kosten zur Verantwortung gezogen werden“, so Vohrer. „Während die Erneuerbaren Energien in Deutschland allein auf dem Strommarkt jährlich Umweltschäden in Höhe von rund 10 Milliarden Euro vermeiden, erhält etwa die Braunkohle Anreize, umso größere Schäden anzurichten. Das konterkariert die Klimaschutzwirkung durch die Erneuerbaren Energien“, warnt der Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien.
Der Anteil der Kernenergie an der Stromerzeugung schrumpfte dem Verband zufolge weiter von 15,8 auf 15,4 Prozent. Der Anteil von Erdgas an der Stromerzeugung ging 2013 erneut stark von 12,1 auf 10,5 Prozent zurück, „da ein wirtschaftlicher Betrieb der Kraftwerke oftmals nicht mehr möglich ist“, wie der BDEW dazu feststellte. Allein in den ersten zehn Monaten sei der Einsatz von Erdgas in den Kraftwerken der Stromversorger zur Strom- und Wärmeerzeugung erneut um über 13 Prozent zurückgegangen. In den Kraftwerken, die nur Strom und keine Wärme erzeugen, brach der Erdgaseinsatz um ein Drittel (33,6 Prozent) ein. Die wenig energieffizienten Braunkohlekraftwerke halten mit 25,8 Prozent weiterhin den höchsten Anteil an der deutschen Stromerzeugung. Er ging gegenüber 2012 nur um 0,3 Prozent zurück. Dafür legten Steinkohlekraftwerke deutlich zu, sie trugen voraussichtlich 19,7 Prozent bei nach 18,5 Prozent im Vorjahr. Auf einen Anteil von 5,2 Prozent (5,3 Prozent in 2012) kamen Heizöl, Pumpspeicher und sonstige Anlagen.
„Damit die Erneuerbaren künftig zur tragenden Säule der Energieversorgung werden, sind die richtigen Rahmenbedingungen notwendig“, erklärte der Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE), Philipp Vohrer, zu den Zahlen des BDEW. Dazu gehöre vor allem „eine gerechte Bepreisung der umweltschädlichen Effekte der Verstromung fossiler Energien“, so Vohrer. Ein großes Problem sei weiterhin der viel zu geringe Preis für Verschmutzungsrechten im EU-Emissionshandel, der wesentlich verantwortlich dafür sei, dass 2013 wieder mehr Kohlestrom produziert worden sei.
An der Leipziger Strombörse EEX lagen die Preise für CO2-Emissionsrechte im Jahresmittel 2013 deutlich unter der Marke von 5 Euro pro Tonne. Laut Vorhrer werden die Umweltschäden des Kohlendioxidausstoßes in der Forschung hingegen üblicherweise mit einem Wert von rund 80 Euro je Tonne beziffert. Für einen Umstieg von der Braunkohle auf das weniger klimaschädliche Erdgas wären laut einer Studie von Energy Brainpool CO2-Zertifikatspreise von mindestens 40 Euro je Tonne notwendig.
„Durch ehrgeizige Minderungsziele im Emissionshandel könnte Kohlestrom für seine tatsächlichen Kosten zur Verantwortung gezogen werden“, so Vohrer. „Während die Erneuerbaren Energien in Deutschland allein auf dem Strommarkt jährlich Umweltschäden in Höhe von rund 10 Milliarden Euro vermeiden, erhält etwa die Braunkohle Anreize, umso größere Schäden anzurichten. Das konterkariert die Klimaschutzwirkung durch die Erneuerbaren Energien“, warnt der Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien.