Erneuerbare-Energien-Gesetz für die USA gefordert

Deutschland ist weltweit der attraktivste Standort für Investments im Bereich der Erneuerbaren Energien. Das hat Ernst & Young in einer aktuellen Untersuchung festgestellt. Grund dafür seien die sicheren und vergleichsweise hohen Vergütungen für Grünstrom, die das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) langfristig garantiere. Dem komme insbesondere angesichts der anhaltenden Finanzkrise eine große Bedeutung zu.

Dass es in den USA noch immer keine vergleichbare bundesweite Regelung gibt, verhindere dort auch, dass das enorme Potential der Vereinigten Staaten bei den alternativen Energien ausgeschöpft wird, so Ernst & Young. Dabei sei das System fester Einspeisevergütungen einst in Kalifornien entwickelt, danach aber aufgegeben worden. Als Haupthindernis für die Einführung eines EEG in den USA bezeichnen die Autoren der Studie, dass dieses die Gewinne der Energienkonzerne beeinträchtigen könne.
Der Gesetzgeber müsse die Erneuerbaren Energien in den USA ähnlich stark unterstützen wie die Ölbranche, heißt es in der Untersuchung. Ansonsten könne man den Vorsprung der Europäer in diesem Sektor nicht aufholen. Die Finanzkrise habe die Vorteile aus der im Herbst beschlossenen Verlängerung und Ausweitung der Steuervergünstigungen für Grünstromprojekte in den USA zunichte gemacht.