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Erneuerbare-Energie-Projektierer stellt Weichen für möglichen Börsengang – Vorstand: „Schnell reagieren, wenn sich die Rahmenbedingungen verbessern.“

Ein Projektierer von großen Photovoltaik-Kraftwerken will auf der nächsten Hauptversammlung seiner Aktionäre die Vorrausetzungen für einen möglichen Börsengang schaffen. Dafür sollen die Aktionäre den Vorstand ermächtigen, das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 24. Juni 2014 um bis zu 208.300 Aktien zu erhöhen.

Der mögliche Börsenneuling ist die RGE Energy AG aus Frankfurt. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, sollen die neuen Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der bestehenden Aktionäre für 7,14 Euro je Aktie dem Frankfurter Wertpapierdienstleister RG Securities AG angeboten werden. RG Securities werde die Anteilscheine später platzieren. Ziel sei es einen größeren Kreis an Investoren anzusprechen und damit die Investorenbasis und den Bekanntheitsgrad des Unternehmens zu steigern. Die RG Securities ist unter anderem als sogenannter „Skontroführer“ an der Frankfurter Börse tätig. Skontroführer betreuen im Auftrag ihrer Kunden den Handel mit deren Aktien an der Börse.

Elias Issa, Vorstand der RGE Energy, sagte auf Nachfrage von ECOreporter.de: "Ein Börsengang ist für uns allgemein interessant, im gegenwärtigen Marktumfeld aber nicht geplant. Wir wollen unseren Aktionären auf der Hauptversammlung dennoch vorschlagen, entsprechenden Vorratsbeschlüssen zuzustimmen. Dadurch wären wir in der Lage, schnell zu reagieren, wenn sich die Rahmenbedingungen verbessern."

Laut der Einladung des Unternehmens zur Hauptversammlung am 24. Juni soll der Vorstand aber auch ermächtigt werden, eigene Aktien zurück zu kaufen. Der Erwerb könne über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebotes erfolgen, so RGE Energy.

Wie es weiter heißt, sollen die Aktionäre auch über zwei zusätzliche Kapitalerhöhungen entscheiden. Bis 2014 will das Unternehmen demnach bis zu 91.700 neue Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts seinen Mitarbeitern anbieten. Diese sollen zwischen 1,00 Euro und 5,00 Euro je Aktie bezahlen. Damit wolle man die langfristige Bindung der Beschäftigten an das Unternehmen stärken.

Die dritte geplante Kapitalmaßnahme dient einer Akquisition: RGE Energy plant den Angaben zufolge den Erwerb von 100 Prozent der Anteile einer Gesellschaft zur Ergänzung ihres Produkt- und Dienstleistungsportfolios. Die Zielgesellschaft sei im IT-Dienstleistungssektor tätig und entwickele unter anderem Produkte für Monitoring, Steuerung und Auswertung im Bereich erneuerbarer Energien. Für die Übernahme will RGE Energy ein genehmigtes Kapital von bis zu 100.000 Aktien schaffen. Diese Aktien sollten den bisherigen Gesellschafter des Zielunternehmens für 1,00 Euro je Aktie zur Zeichnung angeboten werden, heißt es. Damit wolle man ein Zeichen für eine enge Zusammenarbeit mit dieser Gesellschaft setzen, die im Rahmen der strategischen Ausrichtung der RGE Energy von großer Bedeutung sei.

RGE Energy: WKN 914533 / ISIN DE0009145334

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