Erneuerbare Energie

EPIA macht Front gegen Stromsteuer in Bulgarien

Front gegen eine beschlossene Reform bei der Förderung der Erneuerbaren Energien in Bulgarien macht der europäische Photovoltaik-Branchenverband European Photovoltaic Industry Association (EPIA). Das bulgarische Parlament hat beschlossen künftig eine 20-prozentige Steuer auf die Einkünfte aus der Stromproduktion von Erneuerbare-Energieanlagen zu erheben. Die Neuregelung soll einem Bericht des Fachinformationsdiensts „pv-tech.org“ zufolge nicht nur für neue, sondern auch für bereits betriebene Grünstromanlagen gelten.

Dies nahm EPIA zum Anlass für einen offenen Brief, an diverse hochrangige Politiker in Bulgarien. Darin warnt EPIA-Präsident Winfried Hoffmann die Politiker dem Bricht zufolge vor möglichen Folgen dieser Entscheidung. Dies werde nicht nur den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Bulgarien ausbremsen.  Es sei zugleich ein schlechtes Signal, das das Investitionsklima des Landes generell negativ beeinflussen könne. Zudem werde, EPIA die EU-Kommission anrufen, um zu sehen, wie die Kommission solche „Bedrohungen für Europas Investitionsklima im Bereich Erneuerbare Energien“ bewertet.

2011 war in Bulgarien eine staatlich garantierte Einspeisevergütung für Erneuerbare Energien eingeführt worden. Der feste Tarif für Windstrom gilt für zwölf, der für Photovoltaik- und Biostrom 20 Jahre.
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