Aktientipps

Enttäuschung - Analyst senkt Daumen für die Vossloh-Aktie

Die Talfahrt der Vossloh-Aktie ging auch heute weiter – allerdings nicht mehr so rasant wie am Vortag.  Bis 9:36 Uhr verlor sie 0,4 Prozent und sank auf 65,54 Damit lag sie 7,8 Prozent unter dem Vorjahreswert.  Die Aktie des Bahntechnikkonzerns aus Werdohl befindet sich seit Wochen im Abwärtstrend. Beschleunigt wurde dieser gestern, nachdem die Unternehmensführung eine deutliche Gewinnwarnung herausgegeben hatte, in der ein Verlust auf Konzernebene in Aussicht gestellt wird (ECOreporter.de berichtete). Verglichen mit ihrem Wert vom vergangenen Freitag hat die Vossloh-Aktie knapp zehn Prozent eingebüßt. Am 25.7. will Vossloh den Geschäftsbericht für das erste Halbjahr 2013 vorlegen.

Heino Hammann, Analyst der Nord LB geht davon aus, dass die Vossloh-Aktie immer noch überbewertet ist. Er rechnet damit, dass der Anteilsschein – gemessen am aktuellen Stand - in nächster Zeit bis zu 8,4 Prozent weiteren Kursverlust erleiden und so bis auf 60 Euro abstürzen könnte.  Deshalb empfiehlt er, die Aktie zu verkaufen. Zuvor hatte sein Urteil „Halten“ gelautet und das Kursziel dazu bei 86 Euro gelegen.

Wesentlicher Grund seiner Neueinschätzung seien die gestern bekannt gewordene Rückstellung in zweistelliger Millionenhöhe, mit der Vossloh auf eine drohende Schadenersatzforderung reagierte. Dies hatte auch maßgeblich zu der Gewinnwarnung von Seiten des Unternehmens geführt. „Bei Vossloh reißen die Probleme nicht ab. Nachdem das erste Quartal trotz der Wiederbelebung des China-Geschäfts enttäuschend ausgefallen war, sind nun anscheinend Schwierigkeiten aufgetreten, die in ihrem Umfang noch nicht abzuschätzen sind“, so Nord-LB-Analyst Hammann.

Vossloh AG: ISIN DE0007667107 / WKN 766710
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