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Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie
Enphase Energy liefert erste Wechselrichter der US-Produktion aus
Der US-Solarkonzern Enphase Energy hat seine ersten in den Vereinigten Staaten hergestellten Wechselrichter ausgeliefert. Bislang produzierte das 2006 gegründete Unternehmen hauptsächlich in Mexiko und Indien, seit März gibt es für den europäischen Markt auch eine Fertigung in Rumänien.
Die erste US-Fabrik wird nun durch den langjährigen Enphase-Fertigungspartner Flex in Kalifornien betrieben. Es ist das erste von drei geplanten Werken, die insgesamt über eine Produktionskapazität von 18 Millionen Wechselrichtern pro Jahr verfügen werden. Diese sollen jährlich bis zu 1 Million Haushalte neu mit Solarenergie versorgen können.
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Insgesamt will Enphase Energy 60 Millionen Dollar in den Aufbau der US-Produktion investieren. Dem Konzern zufolge lohnt sich das wegen einer massiven Subventionierung durch den Inflation Reduction Act (IRA) der US-Regierung. Präsident Joe Biden erschien zur Eröffnung des ersten US-Werks auch persönlich.
Der IRA soll etwa den Ausbau Erneuerbarer Energien mit Milliarden fördern. Das Geld kommt dabei Unternehmen zugute, wenn diese in den USA produzieren. Das soll amerikanische Konzerne dazu bringen, wieder in ihrem Heimatland zu fertigen und dort Arbeitsplätze zu schaffen.
Aktie trotz Kurseinbußen teuer
Die Enphase Energy-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 0,3 Prozent im Minus zum Vortag und kostet 151,78 Euro (Stand: 6.7.2023, 10:27 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 11,8 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 21,2 Prozent an Wert eingebüßt.
Langfristig hat die Aktie stark an Wert gewonnen: Auf drei Jahre gesehen ist sie rund 246 Prozent im Plus, auf fünf Jahre sind es 2.425 Prozent. Nach einem langen, beständigen Aufwärtstrend gibt der Kurs seit Dezember 2022 stetig nach, aktuell zeichnet sich keine Erholung ab. Im April hatte das Unternehmen trotz starker Quartalszahlen mit seiner Prognose enttäuscht.
Bei den hohen langfristigen Kursgewinnen ist zu beachten, dass die Aktie zwischen 2013 und Mitte 2019 durchgängig bei einem Preis von unter 10 Euro notierte. Trotz der zuletzt deutlichen Kursverluste ist sie weiter teuer: Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2023 beträgt aktuell 44. Aus Sicht von ECOreporter ist das Papier damit überbewertet.
Wer die Aktie jetzt kauft, muss darauf setzen, dass Enphase Energy seine Gewinne mittelfristig deutlich steigern kann und der Kurs trotz des bereits hohen Niveaus wieder zulegt – eine riskante Wette. Hinzu kommt: Das Unternehmen schüttet traditionell keine Dividende aus.
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Enphase Energy Inc.: ISIN US29355A1079 / WKN A1JC82