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Enormer Kurszuwachs bei SolarWorld – was steckt dahinter?
Kurszuwächse von über 25 Prozent, die hat es bei der SolarWorld AG aus Bonn lange nicht gegeben. Im Xetra schnellte der Kurs der Solar-Aktie heute (5.1.) sogar um 33 Prozent nach oben. Aktuell notiert sie bei 3,8 Euro, Tendenz derzeit noch steigend. Was steckt hinter der Aktienrally des kriselnden Solarunternehmens?
Fest steht: nichts Genaues weiß man nicht. Mehrere Finanzportale berichteten über das Gerücht, SolarWorld könnte sich bald im Rechtsstreit mit dem US-Siliziumhersteller Hemlock einigen. Der Hersteller aus dem US-Bundesstaat Michigan hatte SolarWorld im vergangenen Jahr verklagt, weil die Tochter SolarWorld Industries Sachsen GmbH angeblich Abnahmeverträge nicht erfüllt hat (wir berichteten). Hemlock verlangt von den Deutschen eine Zahlung von 585 Millionen US-Dollar plus 208 Millionen US-Dollar Zinsen. SolarWorld äußerte sich bisher nicht zu den Spekulationen.
Die finanzielle Situation des Unternehmens dürfte jedenfalls keinen Anlass für den steigenden Aktienkurs geben: Im November räumte der SolarWorld-Vorstand ein, dass man die Prognosen im Gesamtjahr 2016 "voraussichtlich nicht erfüllen" werde. Der Solarkonzern litt zuletzt unter dem starken Preisverfall für Solarmodule. Die Preise sanken laut SolarWorld im dritten Quartal um 20 Prozent. Hintergrund ist ein großes Überangebot im Weltmarkt nach einem starken Nachfrageeinbruch in China, dem weltweit größten Solarmarkt. Ein hoher Jahresverlust würde die finanzielle Lage von SolarWorld weiter verschlechtern. Der Solarkonzern verfügte laut der Zwischenbilanz Ende September nur noch über 83,9 Millionen Euro an flüssigen Mitteln, die Eigenkapitalquote sank auf bedenkliche 18,4 Prozent herab.
SolarWorld AG: ISIN DE000A1YCMM2 / WKN A1YCMM
Fest steht: nichts Genaues weiß man nicht. Mehrere Finanzportale berichteten über das Gerücht, SolarWorld könnte sich bald im Rechtsstreit mit dem US-Siliziumhersteller Hemlock einigen. Der Hersteller aus dem US-Bundesstaat Michigan hatte SolarWorld im vergangenen Jahr verklagt, weil die Tochter SolarWorld Industries Sachsen GmbH angeblich Abnahmeverträge nicht erfüllt hat (wir berichteten). Hemlock verlangt von den Deutschen eine Zahlung von 585 Millionen US-Dollar plus 208 Millionen US-Dollar Zinsen. SolarWorld äußerte sich bisher nicht zu den Spekulationen.
Die finanzielle Situation des Unternehmens dürfte jedenfalls keinen Anlass für den steigenden Aktienkurs geben: Im November räumte der SolarWorld-Vorstand ein, dass man die Prognosen im Gesamtjahr 2016 "voraussichtlich nicht erfüllen" werde. Der Solarkonzern litt zuletzt unter dem starken Preisverfall für Solarmodule. Die Preise sanken laut SolarWorld im dritten Quartal um 20 Prozent. Hintergrund ist ein großes Überangebot im Weltmarkt nach einem starken Nachfrageeinbruch in China, dem weltweit größten Solarmarkt. Ein hoher Jahresverlust würde die finanzielle Lage von SolarWorld weiter verschlechtern. Der Solarkonzern verfügte laut der Zwischenbilanz Ende September nur noch über 83,9 Millionen Euro an flüssigen Mitteln, die Eigenkapitalquote sank auf bedenkliche 18,4 Prozent herab.
SolarWorld AG: ISIN DE000A1YCMM2 / WKN A1YCMM