Erneuerbare Energie

Energiekonzern baut 200-Megawatt-Offshorewindpark in Dänemark

An einem südlich der dänischen Insel Lolland gelegenen Standort will der Düsseldorfer Energiekonzern E.ON AG einen Offshore-Windpark errichten. Wie das Unternehmen mitteilte, hat die dänische Energiebehörde grünes Licht zum Bau dieses Projekts „Rödsand II“ gegeben. Mit einer Kapazität von mehr als 200 Megawatt (MW) werde der Windpark bei seiner Fertigstellung im Jahr 2010 der größte Offshore-Windpark von E.ON sein. Die Investitionen sollen sich demnach auf rund 400 Millionen Euro belaufen. E.ON sei bereits an dem Projekt Rödsand I mit 160 MW Leistung beteiligt, dieses liege drei Kilometer östlich des neuen Windparks. Rödsand II wird den Angaben zufolge von E.ON Climate & Renewables entwickelt. Die neue E.ON-Konzerngesellschaft sei seit dem 1. Januar 2008 für das weltweite Renewables-Geschäft verantwortlich.
Wulf H. Bernotat, E.ON-Vorstandsvorsitzender, sagte: „Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist unverzichtbar für den Klimaschutz und ein wichtiger Teil unserer Wachstumsstrategie. Bis 2010 wollen wir allein hier rund 6 Millliarden Euro investieren, mehr als jedes andere europäische Unternehmen. Nach den Akquisitionen der Windenergieunternehmen Airtricity in USA und E2 Renovables Ibéricas in Spanien im vergangenen Jahr ist E.ON heute schon der siebtgrößte Windkraftbetreiber der Welt.“
Wie die Düsseldorfer weiter berichten, hatten E.ON und die dänische Dong vor zwei Jahren gemeinsam den Zuschlag zum Bau von Rödsand II erhalten. Der Windpark sei wie zahlreiche andere Offshore-Projekte von stark steigenden Kosten für nahezu alle Anlagenkomponenten betroffen. Infolge dieser Verschlechterung der Wirtschaftlichkeit, habe E.ON sich im Dezember 2007 aus dem Projekt zurückgezogen. Die dänische Energiebehörde setzte laut der Meldung daraufhin im Februar 2008 ein neues Ausschreibungsverfahren an. Mit geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wolle E.ON das Projekt jetzt umsetzen. Der größte Teil der vorbereitenden Arbeit sei bereits geleistet, sodass der Windpark voraussichtlich 2010 ans Netz gehen könne.
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