Die Vermögensverwalter-Tochter von Encavis hilft der Versicherungskammer beim Ausbau ihres Windportfolios. / Foto: Unternehmen

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Encavis Spezialfonds kauft Windpark für Versicherungskonzern

Der Vermögensverwalter Encavis Asset Management AG berät den Konzern Versicherungskammer beim Erwerb eines irischen Windparks mit einer Gesamtleistung von 27,6 Megawatt (MW). Encavis AM ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Hamburger Solar- und Windparkbetreibers und ECOreporter-Aktien-Favoriten Encavis. Der Kauf des Windparks wird über den Spezialfonds Encavis Infrastructure Fund III (EIF III) abgewickelt.

Der Windpark besteht aus acht Turbinen. Die ersten fünf sind baureif, und die Inbetriebnahme ist derzeit für Ende 2023 geplant, wie Encavis AM mitteilte. Die restlichen drei Windenergieanlagen befinden sich laut Encavis in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium und könnten 2026 in Betrieb gehen.

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Nach Fertigstellung der ersten fünf Turbinen soll der Windpark 24.400 Haushalte mit grünem Strom versorgen und jährlich 25.900 Tonnen CO2 einsparen. Zudem leiste diese Investition einen Beitrag zur Energiepolitik Irlands, wie Encavis AM in seiner Mitteilung erklärte. Das Land will seinen Strombedarf bis 2030 zu 70 Prozent aus Erneuerbaren Energien decken.

"Die hohen Windgeschwindigkeiten an der irischen Westküste stärken die Ertragskraft des Fonds", so Karsten Mieth, Vorstandssprecher der Encavis Asset Management AG. "Wir sind stolz, diese komplexe Transaktion für die Versicherungskammer ermöglicht zu haben, und werden über die Betriebszeit unseren kontinuierlichen Beitrag zur Performance der Anlagen liefern."

Encavis ist gut aufgestellt

Encavis AM verantwortet die Strukturierung des gesamten Projekts, insbesondere die Finanzierung, und übernimmt Betriebsführung, Energiemanagement, Accounting und Controlling des Windparks.

Der Konzern Versicherungskammer ist bundesweit der größte öffentliche Versicherer und nach eigenen Angaben der siebtgrößte Erstversicherer in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2021 erzielte er Beitragseinnahmen von insgesamt 9,3 Milliarden Euro. Mit seinen regional tätigen Gesellschaften ist das Unternehmen in Bayern, der Pfalz, im Saarland sowie in Berlin und Brandenburg tätig. Der Krankenversicherer der S-Finanzgruppe ist zusammen mit den anderen öffentlichen Versicherern bundesweit tätig.

Die Aktie des Encavis AM-Mutterkonzerns Encavis ist im Tradegate-Handel aktuell 0,5 Prozent im Minus zum Vortag und kostet 19,48 Euro (Stand: 6.12.2022, 9:16 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 1,8 Prozent an Wert gewonnen, im Jahresvergleich ist sie 26,4 Prozent im Plus.

Encavis hatte seinen Anlagenbestand zuletzt weiter deutlich ausgebaut und Solarparks in Schweden und in Spanien erworben, sowie den ersten Windpark im neuen Markt Litauen. Encavis AM startete einen neuen Spezialfonds für Erneuerbare Energien. Nach Ansicht von ECOreporter ist Encavis weiterhin stark aufgestellt, die Wachstumspläne des Unternehmens überzeugen genauso wie die aktuellen Ergebnisse: In den ersten neun Monaten 2022 hat Encavis seinen Gewinn im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern können. Lesen Sie hier die ECOreporter Analyse zu den Quartalszahlen.

Nachdem der Börsenkurs in den letzten fünf Jahren um rund 205 Prozent gestiegen ist, ist die Encavis-Aktie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2022 von 38 derzeit allerdings zu hoch bewertet für einen Neueinstieg. Ein akzeptables Einstiegsniveau sieht ECOreporter bei einem Kurs von um die 15 Euro.

Encavis ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Nachhaltige Mittelklasse. Ein Unternehmensporträt finden Sie hier.

Einen Überblick über die Windbranche erhalten Sie mit dem ECOreporter-Dossier Die besten Windaktien – wo sich jetzt der Einstieg lohnt.

Encavis AG: 

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