Erneuerbare Energie

EnBW: Investoren stehen Schlange für Beteiligung an Ostsee-Windpark

Großen Zuspruch für ihr  Beteiligungsangebot zum Ostsee-Windpark-Projekt EnBW Baltic 2 meldet der Energiekonzern EnBW. Zahlreiche Stadtwerke, Industrieunternehmen und institutionelle Investoren aus Baden-Württemberg und dem Bundesgebiet zeigten Interesse daran, das  exklusiv an Großinvestoren gerichtete Beteiligungsangebot wahrzunehmen, teilte der Konzern aus Stuttgart mit. „Vergangenes Jahr haben sich 19 vornehmlich baden-württembergische Stadtwerke an unserem ersten Offshore-Windpark EnBW Baltic 1 beteiligt. Das Beteiligungsmodell für unseren zweiten und mit 288 Megawatt Leistung deutlich größeren Offshore-Windpark EnBW Baltic 2 ist auf sehr gutem Weg“, so Hans-Peter Villis, Vorstandsvorsitzender der EnBW Energie Baden-Württemberg AG.


Rund hundert Stadtwerke und Unternehmen hätten im Dezember 2011 an einer Informationsveranstaltung der EnBW über die Eckpunkte des neuen Offshore-Beteiligungsangebots teilgenommen. Mehr als die Hälfte dieser Teilnehmer habe nun konkreteres Interesse signalisiert, erklärte Villis weiter. Bis Mitte 2012 soll den Interessenten das Beteiligungsangebot mit dem dann fixierten Kaufpreis unterbreitet werden.


Angeboten werden sollen knapp 50 Prozent der Projektanteile, konkret 143 der insgesamt 288 MW Leistungskapazität von EnBW Baltic 2. Einsteigen können die Investoren  noch während der Bauphase zu einem festen Preis. Der Bau soll nach offiziellen Angaben Mitte 2012 beginnen und ein Jahr in Anspruch nehmen. Bezahlt werden sollen die erworbenen Anteile in zwei Tranchen: Der erste Teil des Kaufpreises werde bei Beteiligungsabschluss bezahlt, der zweite nach der  vollständigen Inbetriebnahme.  Diese plant EnBW für 2014.

Die Realisierung von Offshore-Windparks erweist sich allerdings als sehr Hindernisreich und deshalb langsam. Speziell der Netzanschluss und die der damit verbundene bürokratische Vorlauf hat bei einzelnen Vorhaben jüngst zu erheblichen Verzögerungen geführt und die Projektierer- und Finanzierer teils vor viele Millionen Euro schwere Probleme gestellt (mehr dazu lesen Sie Opens external link in new windowhier).
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