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Elektroautobauer Lucid im Visier der Finanzaufsicht
Die US-Finanzaufsichtsbehörde SEC ermittelt gegen den kalifornischen Luxus-E-Auto-Hersteller Lucid. Dessen Aktie brach gestern zwischenzeitlich um 20 Prozent ein.
Der Vorwurf der SEC: Beim Zusammenschluss des Lucid-Vorgängerunternehmens Atieva mit dem SPAC (leeren Börsenmantel) Churchill Capital IV könnte es zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein. Lucid spricht in einer Mitteilung nebulös von „bestimmten Prognosen und Aussagen“.
Lucid hatte im Juli dieses Jahres über die Fusion mit Churchill Capital IV 4,4 Milliarden US-Dollar eingenommen. Der Aktienkurs verdoppelte sich danach fast, aktuell gehört das Start-up mit einer Marktkapitalisierung von 74 Milliarden Dollar zu den wertvollsten Autoherstellern der USA.
In drei Monaten 125 Prozent Plus
Nach Bekanntwerden der SEC-Ermittlungen verlor die Lucid-Aktie am gestrigen Montag zwischenzeitlich 20 Prozent. Bei Handelsschluss an der US-Börse Nasdaq lag sie 5 Prozent im Minus und kostete 44,86 Dollar. Auf Sicht von drei Monaten ist der Kurs um 125 Prozent gestiegen.
Lucid baut den ungefähr 170.000 Dollar teuren Lucid Air. Entwickelt hat ihn Lucid-CEO Peter Rawlinson, einst technischer Leiter bei Tesla. Die Serienproduktion startete erst im September, 2022 will das Unternehmen 20.000 Fahrzeuge ausliefern. Weitere Modelle sind geplant, Rawlinson ist sich aber nicht sicher, ob sie wegen Lieferkettenproblemen wie geplant auf den Markt kommen können.
Die US-Bank Morgan Stanley prognostiziert schon seit Längerem einen Kurseinbruch. Auch ECOreporter bleibt bei der Lucid-Aktie skeptisch. Nach den hohen Kursgewinnen insbesondere der letzten fünf Wochen scheint die Aktie überhitzt zu sein.
Lucid Group Inc.: ISIN US5494981039 / WKN A3CVXG