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„Eine weitere EEG-Reform wird keinen großen Einfluss auf Deutschlands Onshore-Windkraft haben“ – Gunther Stahl, Stahl Windenergie GmbH
Die Stahl Windenergie GmbH realisiert Windkraftanlagen in Deutschland, an denen sich Privatanleger direkt beteiligen können. Im ECOreporter.de-Interview erklärt Geschäftsführer Gunther Stahl, wie das funktioniert, was der Ausgang der Bundestagswahl für den weiteren Ausbau der Windkraft zu Lande bedeuten könnte und warum er einer möglichen EEG-Reform gelassen entgegen sieht.
Stahl Windenergie ist Aussteller und Sponsor der Messe Grünes Geld Stuttgart am Samstag, 12. Oktober, im Haus der Wirtschaft. Bei freiem Eintritt bietet die Veranstaltung im Haus der Wirtschaft Neueinsteigern wie Finanzprofis einen Überblick über aktuelle Trends, Entwicklungen und Angebote am Markt für nachhaltige Geldanlagen im deutschsprachigen Raum. Abgerundet wird die Messe durch ein umfangreiches Vortragsprogramm rund um „grüne“ Investments und ein Kinderprogramm für kleine Besucher ab 5 Jahre. Näheres erfahren Sie hier.
ECOreporter.de: Ist der Ausgang der Bundestagswahl ein positives oder ein negatives Signal für die Energiewende?
Gunther Stahl: Grundsätzlich ist der Ausgang der Bundestagswahl durchaus
positiv. Für uns ist eine stabile Regierung und eine damit verbundene verlässliche Gesetzeslage sehr wichtig. Wir gehen davon aus, dass die CDU mit ihrem zukünftigen Koalitionspartner dies entsprechend abbilden wird. Wir sind fest davon überzeugt, dass auch unter der neuen Bundesregierung das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sowie die damit verbundene Energiewende weiterhin auf einem festen Fundament fortbestehen.
Bildnachweis: Gunther Stahl, geschäftsführender Gesellschafter von Stahl Windenergie GmbH. Er ist seit 1990 im Geschäft und betreut aktuell mehr als 150 Windanlagen bundesweit. / Quelle: Unternehmen (Quast)
ECOreporter.de: Keine der Parteien im neuen Bundestag lässt einen Zweifel daran das EEG reformieren zu wollen. Offen ist nun, wie das geschehen wird. Sind Banken und Anleger vorsichtiger geworden, oder herrscht eine positive Aufbruchsstimmung?
Stahl: Die strikte Ablehnung einer nachträglichen Gesetzesänderung und somit der Eingriff in den Bestandsschutz ist für uns ein sehr positives Zeichen. Auch unsere Investoren waren über diese deutliche Aussage der Bundesregierung sehr glücklich, weil ein weiteres Mal gezeigt wurde, dass Deutschland mit seinen Gesetzen der ideale Standort für eine langfristige Investition ist. Eine Reform des EEG unter der neuen Bundesregierung wird keinen großen Einfluss auf die Windenergiebranchen an Land haben. Wir produzieren Strom seit vielen Jahren schon sehr nah am Marktpreis und können mittlerweile über das Thema der Direktvermarktung unseren Strom teurer am Markt verkaufen, als es uns gesetzlich durch das EEG zusteht.
ECOreporter.de: Windkraft zu Lande war bislang eines der Zugpferde der Energiewende in Deutschland. Allerdings gibt es bezüglich der EEG-Reform auch Vorschläge, die massive Kürzungen bei der Stromvergütung für Windkraft vorsehen. Wie realistisch ist es, dass diese Pläne Realität werden?
Stahl: Die kurz vor der Wahl besprochenen Vorschläge des Bundesumweltministers waren aus unserer Sicht ganz klar auf den Stimmenfang für die bevorstehende Bundestagswahl ausgelegt. Es sollte den Bürgern vermittelt werden, dass die Erneuerbaren Energien und die dadurch entstehende EEG-Umlage, zur Verteuerung des Strompreises führen würde.
Würde die Umsetzung der EEG Reform nach den Plänen des Bundesumweltministers durchgeführt werden, würde dies einem Ausbaustopp bei den Erneuerbaren Energien, insbesondere bei der Windenergie Onshore - also an Land - zur Folge haben. Nachdem aber die Onshore-Windenergie das konkurrenzlose Zugpferd der Energiewende ist, wäre diese gescheitert!
Für uns ist es ganz klar: Ohne Onshore-Windenergie keine Energiewende! Und nachdem diese das erklärte Ziel der Bundesregierung ist, ist eine Investition „Schon heute in die Ziele von Morgen“ eine der sichersten Möglichkeiten sein Geld sicher, ökologisch sinnvoll und hochrentabel anzulegen.
ECOreporter.de: Was müsste sich ändern, damit die Energiewende in Deutschland ein Erfolg wird?
Stahl: Das EEG in seiner aktuellen Fassung ist ein absoluter Erfolg. Nur müssen wir bei den jetzigen Reformen aufpassen, dass Ausbau der Windenergie an Land nicht gestoppt wird und die Energiewende damit im Ansatz scheitert. Für Betreiber von Windenergieanlagen oder auch anderen Anlagen aus Erneuerbaren Energien ist es sehr wichtig, dass es keine rückwirkenden Änderungen im Gesetz geben darf - dies wurde ja durch die Bundesregierung entsprechend bestätigt und steht nicht länger zur Diskussion.
Ganz klar ist für uns aber auch, dass es keine zu hohen Förderungen von EEG-Anlagen geben darf. Die Basis für das EEG ist die Planungssicherheit und somit auch die Finanzierbarkeit der Anlagen.
ECOreporter.de: Wie genau können Anleger über die Stahl Windenergie GmbH direkt in Windkraft investieren?
Stahl: Die Stahl Windenergie GmbH bietet eine Kombination aus der Entwicklung von Windenergieprojekten an, deren Erstellung und Inbetriebnahme sowie deren Betreuung und Verwaltung. Für unsere Kunden ergibt sich so die Möglichkeit einer nachhaltigen, sicheren und ökologisch sinnvollen Investition in die Windenergie. Dabei können Anleger sich als Einzelinvestoren oder durch unternehmerische Zusammenführung von bis zu 20 Anteilseignern mit individuellen Investitionshöhen ab 75.000 Euro beteiligen und Renditen ab sieben Prozent erzielen.
Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, eine Windenergieanlage zu kaufen. Bei einer Investition von rund 1,4 Millionen Euro liegt der Eigenkapital dieser Variante bei circa 300.000 Euro. Das entspricht etwa 20 Prozent Eigenkapital und 80 Prozent Finanzierung. Windräder im Bereich der 2,0 Megawatt Leistung liegen bei einer Investitionshöhe ab circa 3,75 Millionen Euro und höher, je nach Anlage und Standort.
ECOreporter.de: Mit der Einführung des neuen Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) verändert sich die Art wie Privatanleger in Grünstromanlagen investieren können stark. Inwiefern betrifft dies Ihr Geschäftsmodell und Ihre Anleger?
Stahl: Unser Geschäftsmodell basiert auf dem Verkauf und dem Bau von Windenergieanlagen an und für private Investoren, welche diese Windenergieanlagen dann selbst betreiben. Das Auslegungsschreiben vom Juni 2013 der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zum Kapitalanlagegesetzbuch stellt klar, dass es sich hierbei um eine operative Gesellschaft handelt, deren Prüfung somit nicht unter die Regelungen des KAGB fällt. Bei uns wird weder ein Kapital für ein Projekt eingeworben, noch werden festverzinsliche Beteiligungsmodelle angeboten. Wir treten für unsere Kunden als Dienstleister auf. Selbstverständlich begleiten wir unsere Investoren und ihre Windenergieanlagen über die komplette Laufzeit von über 20 Jahren im Rahmen unserer kaufmännischen und technischen Betriebsführung. Das beinhaltet unter anderem eine 24-Stunden-Überwachung der Windenergieanlagen.
ECOreporter.de: Bislang ist Stahl Windenergie ausschließlich in Deutschland aktiv. Inwiefern wäre es denkbar, künftig auch im Ausland Windräder zu errichten und dazu Beteiligungen anzubieten?
Stahl: Die Projekte der Stahl Windenergie wollen wir auch zukünftig in Deutschland realisieren. Dies hängt zum einen mit unseren langjährigen Erfahrungen im Bereich der Projektierung, dem Bau, sowie dem Verkauf und der dann späteren Verwaltung von Windenergieanlagen zusammen – zum anderen möchten wir die Wertschöpfungskette im eigenen Land durch geschaffene Arbeitsplätze, die Industrie, durch die Verpächter der Grundstücke, die Steuereinnahmen der Gemeinden und Kommunen nicht nur erhalten, sondern auch weiter ausbauen.
ECOreporter.de: Mit welcher Erwartung kommen Sie zur Messe Grünes Geld nach Stuttgart Veranstaltung?
Stahl: Wie schon im letzten Jahr, freuen wir uns über eine weitere Teilnahme an der Messe Grünes Geld in Stuttgart und blicken schon jetzt voller Vorfreude auf zahlreiche interessante und konstruktive Gespräche mit Interessenten und Kunden.
ECOreporter.de: Herzlichen Dank für das Gespräch, Herr Stahl!
Stahl Windenergie ist Aussteller und Sponsor der Messe Grünes Geld Stuttgart am Samstag, 12. Oktober, im Haus der Wirtschaft. Bei freiem Eintritt bietet die Veranstaltung im Haus der Wirtschaft Neueinsteigern wie Finanzprofis einen Überblick über aktuelle Trends, Entwicklungen und Angebote am Markt für nachhaltige Geldanlagen im deutschsprachigen Raum. Abgerundet wird die Messe durch ein umfangreiches Vortragsprogramm rund um „grüne“ Investments und ein Kinderprogramm für kleine Besucher ab 5 Jahre. Näheres erfahren Sie hier.
ECOreporter.de: Ist der Ausgang der Bundestagswahl ein positives oder ein negatives Signal für die Energiewende?
Gunther Stahl: Grundsätzlich ist der Ausgang der Bundestagswahl durchaus

Bildnachweis: Gunther Stahl, geschäftsführender Gesellschafter von Stahl Windenergie GmbH. Er ist seit 1990 im Geschäft und betreut aktuell mehr als 150 Windanlagen bundesweit. / Quelle: Unternehmen (Quast)
ECOreporter.de: Keine der Parteien im neuen Bundestag lässt einen Zweifel daran das EEG reformieren zu wollen. Offen ist nun, wie das geschehen wird. Sind Banken und Anleger vorsichtiger geworden, oder herrscht eine positive Aufbruchsstimmung?
Stahl: Die strikte Ablehnung einer nachträglichen Gesetzesänderung und somit der Eingriff in den Bestandsschutz ist für uns ein sehr positives Zeichen. Auch unsere Investoren waren über diese deutliche Aussage der Bundesregierung sehr glücklich, weil ein weiteres Mal gezeigt wurde, dass Deutschland mit seinen Gesetzen der ideale Standort für eine langfristige Investition ist. Eine Reform des EEG unter der neuen Bundesregierung wird keinen großen Einfluss auf die Windenergiebranchen an Land haben. Wir produzieren Strom seit vielen Jahren schon sehr nah am Marktpreis und können mittlerweile über das Thema der Direktvermarktung unseren Strom teurer am Markt verkaufen, als es uns gesetzlich durch das EEG zusteht.
ECOreporter.de: Windkraft zu Lande war bislang eines der Zugpferde der Energiewende in Deutschland. Allerdings gibt es bezüglich der EEG-Reform auch Vorschläge, die massive Kürzungen bei der Stromvergütung für Windkraft vorsehen. Wie realistisch ist es, dass diese Pläne Realität werden?
Stahl: Die kurz vor der Wahl besprochenen Vorschläge des Bundesumweltministers waren aus unserer Sicht ganz klar auf den Stimmenfang für die bevorstehende Bundestagswahl ausgelegt. Es sollte den Bürgern vermittelt werden, dass die Erneuerbaren Energien und die dadurch entstehende EEG-Umlage, zur Verteuerung des Strompreises führen würde.
Würde die Umsetzung der EEG Reform nach den Plänen des Bundesumweltministers durchgeführt werden, würde dies einem Ausbaustopp bei den Erneuerbaren Energien, insbesondere bei der Windenergie Onshore - also an Land - zur Folge haben. Nachdem aber die Onshore-Windenergie das konkurrenzlose Zugpferd der Energiewende ist, wäre diese gescheitert!
Für uns ist es ganz klar: Ohne Onshore-Windenergie keine Energiewende! Und nachdem diese das erklärte Ziel der Bundesregierung ist, ist eine Investition „Schon heute in die Ziele von Morgen“ eine der sichersten Möglichkeiten sein Geld sicher, ökologisch sinnvoll und hochrentabel anzulegen.
ECOreporter.de: Was müsste sich ändern, damit die Energiewende in Deutschland ein Erfolg wird?
Stahl: Das EEG in seiner aktuellen Fassung ist ein absoluter Erfolg. Nur müssen wir bei den jetzigen Reformen aufpassen, dass Ausbau der Windenergie an Land nicht gestoppt wird und die Energiewende damit im Ansatz scheitert. Für Betreiber von Windenergieanlagen oder auch anderen Anlagen aus Erneuerbaren Energien ist es sehr wichtig, dass es keine rückwirkenden Änderungen im Gesetz geben darf - dies wurde ja durch die Bundesregierung entsprechend bestätigt und steht nicht länger zur Diskussion.
Ganz klar ist für uns aber auch, dass es keine zu hohen Förderungen von EEG-Anlagen geben darf. Die Basis für das EEG ist die Planungssicherheit und somit auch die Finanzierbarkeit der Anlagen.
ECOreporter.de: Wie genau können Anleger über die Stahl Windenergie GmbH direkt in Windkraft investieren?
Stahl: Die Stahl Windenergie GmbH bietet eine Kombination aus der Entwicklung von Windenergieprojekten an, deren Erstellung und Inbetriebnahme sowie deren Betreuung und Verwaltung. Für unsere Kunden ergibt sich so die Möglichkeit einer nachhaltigen, sicheren und ökologisch sinnvollen Investition in die Windenergie. Dabei können Anleger sich als Einzelinvestoren oder durch unternehmerische Zusammenführung von bis zu 20 Anteilseignern mit individuellen Investitionshöhen ab 75.000 Euro beteiligen und Renditen ab sieben Prozent erzielen.
Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, eine Windenergieanlage zu kaufen. Bei einer Investition von rund 1,4 Millionen Euro liegt der Eigenkapital dieser Variante bei circa 300.000 Euro. Das entspricht etwa 20 Prozent Eigenkapital und 80 Prozent Finanzierung. Windräder im Bereich der 2,0 Megawatt Leistung liegen bei einer Investitionshöhe ab circa 3,75 Millionen Euro und höher, je nach Anlage und Standort.
ECOreporter.de: Mit der Einführung des neuen Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) verändert sich die Art wie Privatanleger in Grünstromanlagen investieren können stark. Inwiefern betrifft dies Ihr Geschäftsmodell und Ihre Anleger?
Stahl: Unser Geschäftsmodell basiert auf dem Verkauf und dem Bau von Windenergieanlagen an und für private Investoren, welche diese Windenergieanlagen dann selbst betreiben. Das Auslegungsschreiben vom Juni 2013 der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zum Kapitalanlagegesetzbuch stellt klar, dass es sich hierbei um eine operative Gesellschaft handelt, deren Prüfung somit nicht unter die Regelungen des KAGB fällt. Bei uns wird weder ein Kapital für ein Projekt eingeworben, noch werden festverzinsliche Beteiligungsmodelle angeboten. Wir treten für unsere Kunden als Dienstleister auf. Selbstverständlich begleiten wir unsere Investoren und ihre Windenergieanlagen über die komplette Laufzeit von über 20 Jahren im Rahmen unserer kaufmännischen und technischen Betriebsführung. Das beinhaltet unter anderem eine 24-Stunden-Überwachung der Windenergieanlagen.
ECOreporter.de: Bislang ist Stahl Windenergie ausschließlich in Deutschland aktiv. Inwiefern wäre es denkbar, künftig auch im Ausland Windräder zu errichten und dazu Beteiligungen anzubieten?
Stahl: Die Projekte der Stahl Windenergie wollen wir auch zukünftig in Deutschland realisieren. Dies hängt zum einen mit unseren langjährigen Erfahrungen im Bereich der Projektierung, dem Bau, sowie dem Verkauf und der dann späteren Verwaltung von Windenergieanlagen zusammen – zum anderen möchten wir die Wertschöpfungskette im eigenen Land durch geschaffene Arbeitsplätze, die Industrie, durch die Verpächter der Grundstücke, die Steuereinnahmen der Gemeinden und Kommunen nicht nur erhalten, sondern auch weiter ausbauen.
ECOreporter.de: Mit welcher Erwartung kommen Sie zur Messe Grünes Geld nach Stuttgart Veranstaltung?
Stahl: Wie schon im letzten Jahr, freuen wir uns über eine weitere Teilnahme an der Messe Grünes Geld in Stuttgart und blicken schon jetzt voller Vorfreude auf zahlreiche interessante und konstruktive Gespräche mit Interessenten und Kunden.
ECOreporter.de: Herzlichen Dank für das Gespräch, Herr Stahl!