ECOreporter-Favoriten-Aktie VTG soll von der Börse genommen werden

Der Waggonvermieter VTG soll jetzt ganz von der Börse genommen werden. Wie das Unternehmen am Sonntagabend mitteilte, will der Vorstand einen Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien zum Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse stellen. Spekulationen über das Delisting durch die US-Investmentbank Morgan Stanley, die sich im vergangenen Jahr den Großteil der Aktien gesichert hatte, gab es bereits im Dezember.

Den noch verbliebenen Aktionären bietet Morgan Stanley über seinen Infrastrukturfonds an, 53 Euro je Aktie zu zahlen. Damit erhalten sie rund 7 Prozent mehr, als die VTG-Aktie zum Handelsschluss am Freitag an der Börse Xetra gekostet hat.

Morgan Stanley hatte im Sommer 2018 ein Übernahmeangebot für VTG vorgelegt. Die VTG-Vorstände hatten sich zunächst gegen die Übernahme gewehrt – ihrer Meinung nach war die Offerte von 53 Euro pro Aktie zu gering. Nachdem der Logistik-Milliardär Michael Kühne sein 20-Prozent-Paket verkauft hatte, konnte sich Morgan Stanley die Mehrheit sichern. Die US-Bank hält derzeit über ihren Fonds Warwick knapp 71 Prozent der Aktienanteile. Da der Streubesitz zuletzt weniger als 14 Prozent betrug, sei eine Börsennotiz nicht mehr sinnvoll. Aus diesem Grund kamen Aufsichtsrat und Vorstand zu dem Schluss, dass das Delisting im Interesse des Unternehmens liegt.

VTG ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie nachhaltige Mittelklasse-Aktien. Lesen Sie auch unser ausführliches Unternehmensporträt.

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