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ECOreporter-Favoriten-Aktie: Vestas heimst erneut Aufträge ein

Der ECOreporter-Aktien-Favorit Vestas hat im ersten Quartal des Jahres Windanlagenbestellungen mit einem Volumen von 3 Gigawatt (GW) eingeheimst. Nun meldet das Unternehmen einen weiteren Großauftrag über 249 Megawatt (MW) aus den USA sowie einen kleineren Auftrag über 90 MW für ein finnisches Windkraftprojekt. Der Aktienkurs des dänischen Windradbauers bewegt sich seit der Meldung der letzten Quartalszahlen seitwärts. Was sollten Anleger tun?

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Aufträge über 1,64 GW im April und Mai

Vestas meldet zwei neue Aufträge. Das dänische Unternehmen soll demnach Windräder mit einer Kapazität von 249 MW nach Texas liefern, weitere Windanlagen mit einer Kapazität von 90 MW nach Finnland. In den Monaten April und Mai hat das dänische Unternehmen damit Windrad-Bestellungen mit einem Volumen von 1,64 GW erhalten. Im ersten Quartal trudelten 3 GW an neuen Aufträgen ein.

Wie der scheidende Vestas-Chef Anders Runevad bei der Meldung der letzten Quartalszahlen mitteilte, erwarte das dänische Unternehmen in der zweiten Hälfte des Jahres eine Belebung des Geschäfts. In der zweiten Jahreshälfte erhalten Windradbauer meist mehr Aufträge als zu Beginn des Jahres.

Langfristige Aussichten top

Auch die langfristigen Aussichten für die Branche sind sehr gut. Prognosen zufolge sollen Windräder bis 2050 15 bis 30 Prozent des weltweiten Stroms erzeugen - aktuell sind es gerade einmal 7 Prozent. Tritt das niedrigste prognostizierte Ausbauziel ein, wäre das immer noch eine Verdopplung des aktuellen Volumens.

Vom Windkraftausbau werden vor allem die großen Konzerne profitieren. Vestas ist derzeit mit einem Marktanteil bei den Windkraftanlagen an Land von 16 Prozent der Platzhirsch unter den Windanlagenbauern. Auch haben die Dänen mit einer installierten Kapazität von 80 GW weltweit führend.

Vestas kann anders als die kleinen Mitbewerber wie Nordex oder Senvion mehr Geld in Forschung und Entwicklung investieren, wie etwa derzeit in die Weiterentwicklung von Schwachwindanlagen. Durch Skaleneffekte kann das dänische Unternehmen die Produktionskosten und die Preise für die Anlagen senken.

Starkes Servicegeschäft und gute Diversifikation

Vestas bietet eine breite Produktpalette an und ist auch geografisch stark diversifiziert – anders als die kleinen Konkurrenten. Ein weiterer Pluspunkt: das margenträchtige und weniger zyklische Servicegeschäft, das immer weiter wächst. Fast 40 Prozent des Gewinns entfallen mittlerweile auf Serviceleistungen, bei den Aufträgen machen sie 20 Prozent aus.

Ab 2021 sollen in den USA die staatlich garantierten Einspeisevergütungen wegfallen. Auch Vestas wird den Wegfall durch niedrigere Umsätze im Geschäftsjahr 2022 zu spüren bekommen.

Die Vestas-Aktie steht an der Börse Xetra derzeit bei 73,30 Euro (21.5., 9:40 Uhr), ein Plus von 1,81 Prozent zum Vortag. Die Aktie hat seit ihrem 52-Wochen-Hoch bei 82,60 Euro von Ende April gut 11 Prozent im Kurs nachgegeben. Investierte Anleger sollten ihre Anteile halten. Neueinsteiger sollten die Aktie beobachten. Fallende Kurse sind Kaufgelegenheiten.

Vestas ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie der Kategorie Mittelklasse. Ein Unternehmensporträt finden Sie hier.

ECOreporter hat die Vestas-Aktie mit den Aktien der Mitbewerber Siemens Gamesa und Nordex hier verglichen.

Vestas Wind Systems A/S: 

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