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ECOreporter-Favoriten-Aktie Johnson & Johnson: 6 Prozent Minus nach Auftakt von Opioid-Prozess
Die Aktie des US-Pharma- und Konsumgüterriesen Johnson & Johnson hat am Auftakttag zum Opioid-Prozess in Oklahoma 6,2 Prozent an Wert verloren. Wie hoch können die Schadensersatzzahlungen ausfallen? Und was haben Aktionäre zu befürchten?
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Ein Richter des US-Bundesstaates Oklahoma wirft Johnson & Johnson vor, der "Hauptakteur" in der Opioid-Krise gewesen zu sein. Der US-Pharmakonzern hat dem Gericht zufolge durch illegale Vermarktungspraktiken Ärzte dazu ermuntert, süchtig machende Schmerzmittel zu verschreiben, die zum Tod von tausenden von Menschen geführt haben. Dafür fordert der US-Bundesstaat Schadensersatz- und Strafzahlungen in Höhe von 10 Milliarden US-Dollar.
Larry Biegelsen, Analyst der US-Bank Wells Fargo, ist der Auffassung, dass die Risiken für Johnson & Johnson überschätzt werden. "Wir glauben, dass Johnson & Johnson die Rechtsstreitigkeiten verkraften wird. Vor allem durch die Größe und die Mittel, die der Konzern zur Verfügung hat, sollten sich die Risiken für Aktionäre im Rahmen halten“, schreibt der Analyst in einem Kommentar zum Prozessauftakt. Biegelsen verweist auf den geringen Anteil der Johnson & Johnson-Schmerzmittel, die in Oklahoma verschrieben worden seien. Der Anteil an den gesamten Opioid-Verschreibungen in dem US-Bundesstaat habe nur 1 Prozent betragen.
Vergangene Rechtsstreitigkeiten hat der Konzern gut verkraftet. ECOreporter berichtete zuletzt hier. Die Johnson & Johnson-Aktie notiert an der Börse Stuttgart bei 117,78 Euro (31.5., 9:49 Uhr). Trotz des Kursrücksetzers steht sie derzeit nur 11 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 131,18 Euro.
Johnson & Johnson ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Dividendenkönige. Lesen Sie auch unser ausführliches Unternehmensporträt.
Johnson & Johnson Corp.: