Fresenius hatte zuletzt mit schlechten Aussichten zu kämpfen. Nun verbessert sich die Lage des Medizinkonzerns wieder. / Foto: Unternehmen

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ECOreporter-Favoriten-Aktie Fresenius: Erfolg mit Nachahmermedikament

Fresenius verbucht einen Erfolg mit dem Nachahmermedikament des Rheuma-Mittels Humira. Wie der Gesundheitskonzern gestern Abend mitteilte, hat die Tochter Fresenius Kabi nun die Zulassung für das sogenannte Biosimilar mit dem Markenname Idacio in der EU erhalten. Humira ist das umsatzstärkste Medikament der Welt. Was bedeutet das für die Fresenius-Aktie?

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Im Oktober war der Patentschutz für das weltweit umsatzstärkste Medikament Humira vom US-Pharmakonzern Abbvie in Europa abgelaufen. Seit dem Ende des Markenschutzes drängen Nachahmerprodukte auf den Markt – darunter von Konzernen wie Novartis, Mylan und Biogen. In den USA läuft der Patentschutz für das Rheuma-Medikament noch bis 2023.

Übernahme der Biosimilar-Sparte von Merck

Fresenius hatte das Geschäft mit biopharmazeutisch hergestellten Nachahmermedikamenten, auch Biosimilars genannt, 2017 vom Darmstädter Merck-Konzern übernommen. Fresenius versprach sich davon frischen Schwung für sein Arzneimittelgeschäft. Merck und Fresenius vereinbarten damals einen Kaufpreis von bis zu 670 Millionen Euro. Er ist an den Geschäftserfolg gekoppelt. Merck erhält eine umsatzgebundene Beteiligung an den Verkäufen der Biosimilars.

Der Kurs der ECOreporter-Favoriten-Aktie Fresenius stieg in den letzten vier Monaten kontinuierlich. Der Bad Homburger Gesundheitskonzern konnte damit einen Teil der hohen Wertverluste aus dem vierten Quartal 2018 wieder wettmachen.

Kursverluste teilweise wieder aufgeholt

Die Aktie hatte erst im Oktober und dann nochmals im Dezember stark nachgegeben, nachdem das Management die mittelfristigen Ziele aufgrund schlechter Aussichten im Hauptmarkt USA gesenkt hatte. Für 2019 rechnete der Konzern zuletzt nicht mit signifikant steigenden Gewinnen. Durch die Zulassung für das Blockbuster-Medikament verbessern sich die Aussichten wieder. ECOreporter hatte Anlegern angesichts der ungewissen Lage zuletzt geraten, die Fresenius-Aktie zu halten, sie aber abzusichern. Wie das geht, erfahren Sie hier.

Nach der Meldung des Zulassungserfolgs stieg die Aktie im gestrigen Handel um 2,4 Prozent. Die Fresenius-Aktie steht an der Börse Xetra derzeit bei 52,48 Euro (4.4., 11:51 Uhr), ein minimales Plus zum Vortag von 0,11 Prozent. Auf Sicht von einem Jahr ist die Aktie 14,3 Prozent im Minus.

Fresenius ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Dividendenkönige. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.

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