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EBA sieht Banken gut gerüstet für die Corona-Krise
Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde EBA hat am 14. April ihren aktuellen Risikobericht veröffentlicht. Darin bescheinigt sie den europäischen Banken auf Grundlage von Daten des vierten Quartals 2019 eine solide Eigenkapitalquote.
Ende 2019 lag die sogenannte harte Kernkapitalquote (CET1-Quote) europäischer Finanzinstitute im Schnitt bei 14,8 Prozent nach 14,4 Prozent im dritten Quartal 2019. Diese Eigenkapitalausstattung sollte nach Einschätzung der EBA rausreichen, um die erwarteten Auswirkungen der Corona-Pandemie abzufedern und weiterhin Kredite an die Wirtschaft vergeben zu können.
Weniger notleidende Kredite
Positiv bewertet die EBA auch die Situation bei den notleidenden Krediten, den sogenannten Non-performing Loans (NPLs). Die Quote dieser Problemkredite in den Bilanzen der europäischen Banken lag Ende letzten Jahres bei 2,7 Prozent nach 2,9 Prozent im dritten Quartal 2019, obwohl das Kreditvolumen insgesamt rückläufig war.
Mit ihren jüngsten Aufsichtsmaßnahmen will die EBA sicherstellen, dass der Kapitalpuffer der Banken in der aktuellen Krise effizient eingesetzt wird. Darauf zielt auch der Aufruf der EBA an die europäischen Banken ab, vorerst keine Dividenden an ihre Anteilseigner zu zahlen (ECOreporter berichtete hier).