Erneuerbare Energie

Droht der britischen Solarbranche die Vollbremsung?

Die politische Debatte um eine drastische Kürzung der Einspeisevergütung für Strom aus Photovoltaik in Großbritannien ist im vollen Gange. Auf Vorschlag von Wirtschafts- und Finanzminister George Osborne sollen sowohl Wind- als auch Solarprojekte ab April 2012 den aus den Förderprogrammen Enterprise Investment Scheme (EIS) und Venture Capital Trusts (VCTs) herausfallen. Während EIS Neugründungen und Wagniskapitalgesellschaften unter anderem steuerliche Nachlässe garantiert, genießen Großinvestoren nach VCT einen Sonderstatus, wenn 70 Prozent ihrer Beteiligungen in EIS-Unternehmen stecken.


Der Vorstoss sei wenig überraschend, erklärte James Vaccaro, Managing Director der britischen Erneuerbare-Energien-Division der Triodos Bank gegenüber dem Informationsdienstleister BusinessGreen. Die Folgen für die Solarbranche schätzt der Experte dramatisch ein "Alle Projekte mit mehr als 50kW Leistung – unabhängig davon ob sie genehmigt sind oder nicht - sind damit tot oder werden sterben", sagte er. Auch Branchenvertreter äußerten sich ähnlich. Katie Moore von der Investorenvereinigung The Solar Club sprach von einem "Schlag ins Gesicht der Branche".
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