Erneuerbare Energie

Dollarregen für US-Grünstromprojekte - Iberdrola räumt am meisten ab

Die ersten Auszahlungen von so genannten “Grants” aus den Töpfen des US-Handelsministeriums für Erneuerbare-Energie-Projekte gehen überwiegend an Windkraftprojekte. Das geht aus US-Medienberichten hervor. Die vom Kongress bewilligten Steuervergünstigungen für Grünstromprojekte - Investment Tax Credits (ITC) – sind seit diesem Jahr nicht mehr an die Steuererklärung gekoppelt. Die 30-prozentige Steuerermäßigung können sich die Unternehmen nun gleich nach der Umsetzung auszahlen lassen. Das Ministerium hatte bis zum Sommer die Auszahlungsmodalitäten erarbeitet und nun die ersten 500 Millionen Dollar an ein Dutzend US-amerikanischer Grünstromprojekte ausgezahlt.
Den Angaben zufolge erhielt der Windpark Penascal im texanischen Sarita mit 114,1 Millionen Dollar im August die bislang größte ausgezahlte Summe. Es folgt mit Locus Ridge 2 in Shenandoah, Pennsylvania, ein weiteres Windkraftprojekt. Es bekam vom US-Handelsministerium 59,2 Millionen Dollar. Auf Rang drei folgt der Windpark Canadaigua in Cohocton, New York, mit 52,4 Millionen Dollar. Zu den genannten zwölf Projekten zählen lediglich zwei Solarparks: das Solaire-Projekt in Danbury, Conneticut, strich 2,6 Millionen Dollar ein, das Movement Gym in Boulder, Colorado, knapp 158.000 Dollar.
Am meisten hat der spanische Energiekonzern Iberdrola abgeräumt. Das Unternehmen ist der weltweit größte Besitzer von Grünstromprojekten und setzt dabei vor allem auf Windparks. Iberdrola hat laut den vom Ministerium veröffentlichten Daten für fünf Windkraft-Projekte insgesamt 295 Millionen Dollar ausgezahlt bekommen.
Das US-Handelsministerium geht laut eigenen Angaben davon aus, dass insgesamt Grants im Umfang von drei Milliarden Dollar ausbezahlt werden. Die Barauszahlung ist nur für Projekte vorgesehen, die in diesem oder im kommenden Jahr in Betrieb gehen.
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