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Die Energiewende in Europa schreitet voran – deutsche Windkraft als Wachstumslokomotive
In Europa setzt sich der Ausbau der Erneuerbaren Energien unvermindert fort. Im vergangenen Jahr wurde eine Gesamtleistung von 32 Gigawatt (GW) neu ans Netz gebracht. Damit entfielen fast drei Viertel der neu aufgestellten Anlagen zur Stromproduktion auf Grünstromanlagen. Deren Gesamtleistung summierte sich Ende 2011 auf über 300 GW. Das entspricht der Kapazität von etwa 300 durchschnittlichen Atommeilern.
Das geht aus einer vom europäischen Windkraftverband EWEA (European Wind Energy Association) veröffentlichten Bilanz hervor. Demnach hat sich die Menge der jährlich neu aufgestellten Grünstromkapazität in Europa seit dem Jahr 2000 in etwa verzehnfacht. Etwa bei der Hälfte aller seither neu aufgestellten Anlagen zur Stromproduktion handelte es sich um Grünstromanlagen. Dabei entfiel der Löwenanteil auf die Windkraft. Bei 28 Prozent aller von 2000 bis 2011 errichten Anlagen zur Stromproduktion handelte es sich um Windkraftprojekte. Zuletzt hatte allerdings die Photovoltaik die Windkraft noch übertroffen. Im vergangenen Jahr handelte es sich bei 47 Prozent der neuen Stromproduktionsanlagen um Solarprojekte und bei 21 Prozent um Windkraftanlagen. Die übrigen Erneuerbaren Energien, wie etwa die Verstromung von Biomasse, erreichten zusammen nur etwa fünf Prozent. Gaskraftwerke trugen 22 Prozent zu den neuen Stromkapazitäten bei, Kohlekraftwerke - fünf Prozent. Die Stromkapazitäten der in Europa laufenden Atomkraftwerke gingen um rund sechs GW zurück.
Bis 2020 wollen die Staaten der Europäischen Union ein Fünftel der Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen decken. Im Bereich der Stromproduktion wird dieses Ziel wohl vorzeitig erreicht. Denn hier entfielen 2011 bereits 18 Prozent der europäischen Gesamtproduktion auf Grünstromanlagen, 10,5 Prozent allein auf die Windkraft und fünf Prozent auf die Photovoltaik. Zum Vergleich: in 2000 hatten die Erneuerbaren Energien erst einen Anteil von knapp fünf Prozent erreicht. In den letzten elf Jahren schrumpfte zugleich der Anteil der Atomkraft von 22 auf 14 Prozent, der Anteil der besonders klimaschädlichen Kohlekraft ging dagegen nur leicht von 26 auf 24 Prozent zurück. Dafür erhöhte sich der Anteil der minder klimaschädlichen Gaskraftwerke von 16 auf 23 Prozent.
Justin Wilkes, Geschäftsführer des Bereichs ‘Politik’bei der EWEA, warnt jedoch vor der Annahme, die Fortsetzung des Siegeszuges werde für die Erneuerbaren Energien ein Selbstläufer. Auf Ebene der EU sei es dringend geboten, sich auch für 2030 ehrgeizige Ziele für den Ausbau der regenerativen Energieproduktion zu setzen. Nur bei anhaltend günstigen Rahmenbedingungen könne die Grünstrombranche weiter auf Wachstumskurs bleiben. Zumal die Zuwächse sich regional weiterhin sehr ungleich verteilten.
Dies wird zum Beispiel am Beispiel der Windkraft deutlich. Hier wird das Wachstum in Europa weiter nur von wenigen Staaten getragen. Insgesamt verfügten die 27 EU-Staaten laut der EWEA Ende 2011 über eine Windstromkapazität von insgesamt knapp 94 GW. Davon entfielen allein rund 29 GW auf Deutschland und 21,6 GW auf Spanien. Mit großem Abstand folgen Frankreich, Italien und Großbritannien mit jeweils über 6,5 GW. Folglich tragen allein drei Länder die Hälfte der EU-weiten Windkraftleistung.
Auch im vergangenen Jahr hat Deutschland den mit Abstand größten Beitrag zum Ausbau der Windkraftkapazitäten beigetragen. Mit rund 2,1 GW entfielen 22 Prozent der in der EU neu angeschlossenen Windstromleistung auf die Bundesrepublik. Es folgen Großbritannien mit 13, Spanien mit elf und Italien mit zehn Prozent. Dabei ging in großen Windmärkten wie in Frankreich und Spanien das Wachstum gegenüber 2010 deutlich zurück. Dies konnte aber durch das Aufleben neuer Windmärkte wie Schweden, Rumänien und Polen ausgeglichen werden.
Das Sorgenkind der europäischen Windkraftbranche bleibt die Windproduktion auf See - offshore. Sie trug auch Ende 2011 mit zusammen 3,8 GW nur einen geringen Anteil zur gesamten Windstromkapazität bei. Dabei erhoffte sich die Politik bisher von solchen seegestützten Großprojekten einen wesentlicheren Beitrag zur klimaschonenden Energieproduktion. Der EWEA zufolge sind 2011 in EU-Gewässern 235 neue Offshore-Windanlagen mit zusammengenommen 866 Megawatt (MW) in Betrieb genommen worden. Das sind 17 MW weniger als noch 2010. Konkret umgesetzt werden derzeit neun europäische Offshore-Windparks mit einer geplanten Gesamtleitung von 2,4 GW. Voll ausgebaut dürften diese Projekte die europaweit installierte Offshore-Leistungskapazität in den kommenden Jahren auf 6,2 GW steigern. Alle in 2011 neu in Angriff genommenen Windkraftprojekte auf See zusammen würden die Leistungskapazität der Offshore-Windkraft in europäischen Gewässern auf neun GW bringen. Das wäre aber nur etwa ein Zehntel der an Land errichteten Windkraftleistung.
Das geht aus einer vom europäischen Windkraftverband EWEA (European Wind Energy Association) veröffentlichten Bilanz hervor. Demnach hat sich die Menge der jährlich neu aufgestellten Grünstromkapazität in Europa seit dem Jahr 2000 in etwa verzehnfacht. Etwa bei der Hälfte aller seither neu aufgestellten Anlagen zur Stromproduktion handelte es sich um Grünstromanlagen. Dabei entfiel der Löwenanteil auf die Windkraft. Bei 28 Prozent aller von 2000 bis 2011 errichten Anlagen zur Stromproduktion handelte es sich um Windkraftprojekte. Zuletzt hatte allerdings die Photovoltaik die Windkraft noch übertroffen. Im vergangenen Jahr handelte es sich bei 47 Prozent der neuen Stromproduktionsanlagen um Solarprojekte und bei 21 Prozent um Windkraftanlagen. Die übrigen Erneuerbaren Energien, wie etwa die Verstromung von Biomasse, erreichten zusammen nur etwa fünf Prozent. Gaskraftwerke trugen 22 Prozent zu den neuen Stromkapazitäten bei, Kohlekraftwerke - fünf Prozent. Die Stromkapazitäten der in Europa laufenden Atomkraftwerke gingen um rund sechs GW zurück.
Bis 2020 wollen die Staaten der Europäischen Union ein Fünftel der Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen decken. Im Bereich der Stromproduktion wird dieses Ziel wohl vorzeitig erreicht. Denn hier entfielen 2011 bereits 18 Prozent der europäischen Gesamtproduktion auf Grünstromanlagen, 10,5 Prozent allein auf die Windkraft und fünf Prozent auf die Photovoltaik. Zum Vergleich: in 2000 hatten die Erneuerbaren Energien erst einen Anteil von knapp fünf Prozent erreicht. In den letzten elf Jahren schrumpfte zugleich der Anteil der Atomkraft von 22 auf 14 Prozent, der Anteil der besonders klimaschädlichen Kohlekraft ging dagegen nur leicht von 26 auf 24 Prozent zurück. Dafür erhöhte sich der Anteil der minder klimaschädlichen Gaskraftwerke von 16 auf 23 Prozent.
Justin Wilkes, Geschäftsführer des Bereichs ‘Politik’bei der EWEA, warnt jedoch vor der Annahme, die Fortsetzung des Siegeszuges werde für die Erneuerbaren Energien ein Selbstläufer. Auf Ebene der EU sei es dringend geboten, sich auch für 2030 ehrgeizige Ziele für den Ausbau der regenerativen Energieproduktion zu setzen. Nur bei anhaltend günstigen Rahmenbedingungen könne die Grünstrombranche weiter auf Wachstumskurs bleiben. Zumal die Zuwächse sich regional weiterhin sehr ungleich verteilten.
Dies wird zum Beispiel am Beispiel der Windkraft deutlich. Hier wird das Wachstum in Europa weiter nur von wenigen Staaten getragen. Insgesamt verfügten die 27 EU-Staaten laut der EWEA Ende 2011 über eine Windstromkapazität von insgesamt knapp 94 GW. Davon entfielen allein rund 29 GW auf Deutschland und 21,6 GW auf Spanien. Mit großem Abstand folgen Frankreich, Italien und Großbritannien mit jeweils über 6,5 GW. Folglich tragen allein drei Länder die Hälfte der EU-weiten Windkraftleistung.
Auch im vergangenen Jahr hat Deutschland den mit Abstand größten Beitrag zum Ausbau der Windkraftkapazitäten beigetragen. Mit rund 2,1 GW entfielen 22 Prozent der in der EU neu angeschlossenen Windstromleistung auf die Bundesrepublik. Es folgen Großbritannien mit 13, Spanien mit elf und Italien mit zehn Prozent. Dabei ging in großen Windmärkten wie in Frankreich und Spanien das Wachstum gegenüber 2010 deutlich zurück. Dies konnte aber durch das Aufleben neuer Windmärkte wie Schweden, Rumänien und Polen ausgeglichen werden.
Das Sorgenkind der europäischen Windkraftbranche bleibt die Windproduktion auf See - offshore. Sie trug auch Ende 2011 mit zusammen 3,8 GW nur einen geringen Anteil zur gesamten Windstromkapazität bei. Dabei erhoffte sich die Politik bisher von solchen seegestützten Großprojekten einen wesentlicheren Beitrag zur klimaschonenden Energieproduktion. Der EWEA zufolge sind 2011 in EU-Gewässern 235 neue Offshore-Windanlagen mit zusammengenommen 866 Megawatt (MW) in Betrieb genommen worden. Das sind 17 MW weniger als noch 2010. Konkret umgesetzt werden derzeit neun europäische Offshore-Windparks mit einer geplanten Gesamtleitung von 2,4 GW. Voll ausgebaut dürften diese Projekte die europaweit installierte Offshore-Leistungskapazität in den kommenden Jahren auf 6,2 GW steigern. Alle in 2011 neu in Angriff genommenen Windkraftprojekte auf See zusammen würden die Leistungskapazität der Offshore-Windkraft in europäischen Gewässern auf neun GW bringen. Das wäre aber nur etwa ein Zehntel der an Land errichteten Windkraftleistung.