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Die besten nachhaltigen Renten- und Mischfonds im Januar 2011 - nur wenige Fonds im Plus
Im Januar haben nur wenige nachhaltige Rentenfonds eine positive Wertentwicklung gezeigt. Von den 38 in Deutschland zugelassenen Produkten haben im vergangenen Monat 32 einen Wertverlust verzeichnet. Das geht aus der aktuellen Monatsauswertung unserer Datenbank ECOfondsreporter hervor. Das maximale Monatsminus lag bei 3,4 Prozent. Dagegen konnte der nachhaltige Rentenfonds des Monats über drei Prozent zulegen. Nur drei Fonds gewannen mehr als ein Prozent an Wert.
Monatssieger wurde im Januar der Sparinvest Ethical High Yield Value Bonds der dänischen Sparinvest. Der Fonds wurde erst vor einem Jahr gestartet, die Verwaltungsgebühr beträgt 1,25 Prozent. Volker Grüneke ist Geschäftsführer Deutschland des Vermögensverwalters. Nach seinen Angaben unterscheidet es den Sparinvest Ethical High Yield Value Bonds wesentlich von anderen nachhaltigen Rentenfonds, dass das Fondsmanagement sich bei den Investments weniger nach den Ratings der Emittenten ausrichtet als nach deren konkreten Bilanzen. So erhielten oft wirtschaftlich stark aufgestellte, aber eben eher kleine Unternehmen von Ratingagenturen eher schwache Noten. Deren Schuldverschreibungen seien aber oft sehr attraktiv. „Ratingagenturen neigen dazu, den Faktor Größe überzugewichten“, so Grüneke. „Viel wichtiger ist dagegen die Bilanz eines Unternehmens.“ Ferner sei eine vergleichsweise geringe Unternehmensverschuldung ein wichtiges Auswahlkriterium des Fondsmanagements. Während sie im Schnitt bei 400 Prozent liege, kämen für den Rentenfonds nur Papiere von Emittenten mit einer Verschuldung von maximal 100 Prozent in Frage.
Der Sparinvest Ethical High Yield Value Bonds darf in Schuldverschreibungen aus den OECD-Ländern und den EU-Mitgliedstaaten investieren sowie in Papiere, die in Singapur oder Hongkong gehandelt werden. Dabei wird der Fonds gegen Euro abgesichert. Papier aus den Sektoren Energie und Finanzen bilden mit jeweils etwa einem Drittel des Portfolios die Anlageschwerpunkte des Fonds. Grüneke verweist zur Erklärung darauf, dass zum Beispiel Energieunternehmen gegenwärtig von hohen Rohstoffpreisen profitieren. Es gebe derzeit eine Reihe unterbewerteter Anleihen von kleinen Energieunternehmen mit guten Bilanzen.
„Nur ethisch agierende Unternehmen werden in das Portfolio aufgenommen“, stellt Grüneke klar. Sparinvest habe die UN-Richtlinien für verantwortungsbewusste Investments unterzeichnet. Grundsätzlich würden Unternehmen ausgeschlossen, die Kinderarbeit zulassen, Menschenrechte verletzen, Rüstungsgüter, Alkoholika oder Tabakwaren produzieren. Für den Sparinvest Ethical High Yield Value Bonds überprüfe mit der ethix SRI Advisors aus Stockholm ein unabhängiges Beratungsunternehmen, wie die Emittenten mit den Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten ihrer Geschäftstätigkeit umgehen. Die Agentur kontrolliere regelmäßig, ob die Unternehmen globale Standards zu Umweltschutz, Menschenrechten, Arbeitsnormen und Korruptionsbekämpfung verletzen. Falls ein Titel des Portfolios die ethischen Kriterien nicht mehr erfülle, werde die Beteiligung veräußert.
Die Reihenfolge der 10 besten nachhaltigen Rentenfonds im Januar 2011

Auch die Bilanz der nachhaltigen Mischfonds für den Januar fällt wenig überzeugend aus. Lediglich zwei Produkte schafften einen Wertzuwachs von mehr als einem Prozent. Monatssieger wurde der Swisscanto (LU) Portfolio Fund Green Invest Balanced der Swisscanto Asset Management AG, einem Gemeinschaftsunternehmen der Schweizer Kantonalbanken. Er gewann im vergangenen Monat 2,1 Prozent an Wert.
Der nachhaltige Mischfonds des Monats Januar ist seit 2005 auf dem Markt und notiert Euro, die Verwaltungsgebühr beträgt 1,5 Prozent. Der Aktienanteil kann zwischen 40 und 60 Prozent betragen. Zu über 40 Prozent besteht das aktuelle Portfolio aus Wertpapieren von Unternehmen des Finanzsektors. Regionale Schwerpunkte sind Deutschland, die Niederlande und die USA mit je rund 18 Prozent des Portfolios. Zu den größtenPositionen zählen zum Beispiel die Mayr-Melnhof Karton AG und der Energieversorger Verbund AG, beide aus Österreich, und der US-amerikanische IT-Riese IBM.
Die Titelauswahl basierte bislang auf dem Nachhaltigkeitsresearch der Zürcher Kantonalbank. Mit Beginn des Jahres 2011 hat Swisscanto Asset Management AG die ebenfalls in der Schweiz ansässige INrate AG mit den Nachhaltigkeitsanalysen beauftragt. Ein Nachhaltigkeitsbeirat begleitet und kontrolliert die Titelauswahl. Bei den Emittenten bevorzugt das Fondsmanagement laut Angaben von Swisscanto Unternehmen, die etwa bei den Mitarbeiterbedingungen und bei der Umweltfreundlichkeit ihrer Prozesse und Produkte in ihrer Branche führend sind. Ausschlusskriterien sind etwa die Produktion von Waffen aller Art und die Beteiligung an der Beschleunigung des Klimawandels, etwa durch den Betrieb von fossilen Kraftwerken.
Die Reihenfolge der 10 besten nachhaltigen Mischfonds im Januar 2011

ECOreporter untersucht den Markt der nachhaltigen Geldanlage seit 1997 kontinuierlich. Zu den von uns erhobenen Fonds zählen Aktien-, Renten-, Misch- und Dachfonds, Mikrofinanzfonds und ETFs. Als wir 1997 diese Daten erstmals ermittelten, gab es nur zwölf nachhaltige Fonds mit insgesamt lediglich 220 Millionen Euro Volumen. 2010 haben die nachhaltigen Fonds in Deutschland ein neues Rekordvolumen erreicht: Insgesamt 32,42 Milliarden Euro hatten Anleger zum Jahreswechsel hier investiert.
Monatssieger wurde im Januar der Sparinvest Ethical High Yield Value Bonds der dänischen Sparinvest. Der Fonds wurde erst vor einem Jahr gestartet, die Verwaltungsgebühr beträgt 1,25 Prozent. Volker Grüneke ist Geschäftsführer Deutschland des Vermögensverwalters. Nach seinen Angaben unterscheidet es den Sparinvest Ethical High Yield Value Bonds wesentlich von anderen nachhaltigen Rentenfonds, dass das Fondsmanagement sich bei den Investments weniger nach den Ratings der Emittenten ausrichtet als nach deren konkreten Bilanzen. So erhielten oft wirtschaftlich stark aufgestellte, aber eben eher kleine Unternehmen von Ratingagenturen eher schwache Noten. Deren Schuldverschreibungen seien aber oft sehr attraktiv. „Ratingagenturen neigen dazu, den Faktor Größe überzugewichten“, so Grüneke. „Viel wichtiger ist dagegen die Bilanz eines Unternehmens.“ Ferner sei eine vergleichsweise geringe Unternehmensverschuldung ein wichtiges Auswahlkriterium des Fondsmanagements. Während sie im Schnitt bei 400 Prozent liege, kämen für den Rentenfonds nur Papiere von Emittenten mit einer Verschuldung von maximal 100 Prozent in Frage.
Der Sparinvest Ethical High Yield Value Bonds darf in Schuldverschreibungen aus den OECD-Ländern und den EU-Mitgliedstaaten investieren sowie in Papiere, die in Singapur oder Hongkong gehandelt werden. Dabei wird der Fonds gegen Euro abgesichert. Papier aus den Sektoren Energie und Finanzen bilden mit jeweils etwa einem Drittel des Portfolios die Anlageschwerpunkte des Fonds. Grüneke verweist zur Erklärung darauf, dass zum Beispiel Energieunternehmen gegenwärtig von hohen Rohstoffpreisen profitieren. Es gebe derzeit eine Reihe unterbewerteter Anleihen von kleinen Energieunternehmen mit guten Bilanzen.
„Nur ethisch agierende Unternehmen werden in das Portfolio aufgenommen“, stellt Grüneke klar. Sparinvest habe die UN-Richtlinien für verantwortungsbewusste Investments unterzeichnet. Grundsätzlich würden Unternehmen ausgeschlossen, die Kinderarbeit zulassen, Menschenrechte verletzen, Rüstungsgüter, Alkoholika oder Tabakwaren produzieren. Für den Sparinvest Ethical High Yield Value Bonds überprüfe mit der ethix SRI Advisors aus Stockholm ein unabhängiges Beratungsunternehmen, wie die Emittenten mit den Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten ihrer Geschäftstätigkeit umgehen. Die Agentur kontrolliere regelmäßig, ob die Unternehmen globale Standards zu Umweltschutz, Menschenrechten, Arbeitsnormen und Korruptionsbekämpfung verletzen. Falls ein Titel des Portfolios die ethischen Kriterien nicht mehr erfülle, werde die Beteiligung veräußert.
Die Reihenfolge der 10 besten nachhaltigen Rentenfonds im Januar 2011

Auch die Bilanz der nachhaltigen Mischfonds für den Januar fällt wenig überzeugend aus. Lediglich zwei Produkte schafften einen Wertzuwachs von mehr als einem Prozent. Monatssieger wurde der Swisscanto (LU) Portfolio Fund Green Invest Balanced der Swisscanto Asset Management AG, einem Gemeinschaftsunternehmen der Schweizer Kantonalbanken. Er gewann im vergangenen Monat 2,1 Prozent an Wert.
Der nachhaltige Mischfonds des Monats Januar ist seit 2005 auf dem Markt und notiert Euro, die Verwaltungsgebühr beträgt 1,5 Prozent. Der Aktienanteil kann zwischen 40 und 60 Prozent betragen. Zu über 40 Prozent besteht das aktuelle Portfolio aus Wertpapieren von Unternehmen des Finanzsektors. Regionale Schwerpunkte sind Deutschland, die Niederlande und die USA mit je rund 18 Prozent des Portfolios. Zu den größtenPositionen zählen zum Beispiel die Mayr-Melnhof Karton AG und der Energieversorger Verbund AG, beide aus Österreich, und der US-amerikanische IT-Riese IBM.
Die Titelauswahl basierte bislang auf dem Nachhaltigkeitsresearch der Zürcher Kantonalbank. Mit Beginn des Jahres 2011 hat Swisscanto Asset Management AG die ebenfalls in der Schweiz ansässige INrate AG mit den Nachhaltigkeitsanalysen beauftragt. Ein Nachhaltigkeitsbeirat begleitet und kontrolliert die Titelauswahl. Bei den Emittenten bevorzugt das Fondsmanagement laut Angaben von Swisscanto Unternehmen, die etwa bei den Mitarbeiterbedingungen und bei der Umweltfreundlichkeit ihrer Prozesse und Produkte in ihrer Branche führend sind. Ausschlusskriterien sind etwa die Produktion von Waffen aller Art und die Beteiligung an der Beschleunigung des Klimawandels, etwa durch den Betrieb von fossilen Kraftwerken.
Die Reihenfolge der 10 besten nachhaltigen Mischfonds im Januar 2011

ECOreporter untersucht den Markt der nachhaltigen Geldanlage seit 1997 kontinuierlich. Zu den von uns erhobenen Fonds zählen Aktien-, Renten-, Misch- und Dachfonds, Mikrofinanzfonds und ETFs. Als wir 1997 diese Daten erstmals ermittelten, gab es nur zwölf nachhaltige Fonds mit insgesamt lediglich 220 Millionen Euro Volumen. 2010 haben die nachhaltigen Fonds in Deutschland ein neues Rekordvolumen erreicht: Insgesamt 32,42 Milliarden Euro hatten Anleger zum Jahreswechsel hier investiert.