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Die besten nachhaltigen Mischfonds im September und nach neun Monaten
Im September haben fast alle in Deutschland zugelassenen nachhaltigen Mischfonds zugelegt. Das geht aus unserer Datenbank ECOfondsreporter hervor. Allerdings hielten sich die Wertzuwächse in Grenzen, nur sechs der 38 Fonds dieser Kategorie verbesserten sich um mindestens zwei Prozent. Dafür fiel auch das Minus der beiden Fonds mit einem Wertverlust im September gering aus. Der Swisscanto (LU) Capital Protect Green Invest 2015 verschlechterte sich im September um 0,1 Prozent und der transparente Invest – im August noch Monatssieger - um 0,5 Prozent.
Mit einem Plus von 3,3 Prozent wurde luxemburgische der DJE (Dr. Jens Ehrhardt) Vermögensmanagement der DJE Kapital AG aus Pullach bei München zum Fonds des Monats. Dieser im Juli 2007 gestartete Fonds verfügt über ein Volumen von rund 13 Millionen Euro. Dieses war Ende September zu 68 Prozent in Aktien investiert und zu 20 Prozent in Rentenpapiere, rund zwölf Prozent liegen in der Kasse.
Mit 36 Prozent des Fondsvolumens legt das Fondsmanagement um Christian Wolff legt einen starken regionalen Schwerpunkt auf deutsche Wertpapiere, gefolgt von Hong Kong mit 15,5 und Japan mit über elf Prozent. Zu den größten Aktienpositionen gehören etwa die Stühlinger Baustoffspezialistin Sto AG sowie der Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger. Große Positionen bei den Rentenpapieren sind Bundesschatzbriefe und eine Anleihe von Freenet, aber auch eine Schuldverschreibung der European Aeronautic Defence and Space Company (EADS), ein Luft- und Raumfahrt- sowie Rüstungskonzern. Die jährliche Verwaltungsgebühr beträgt bei diesem Fonds 1,6 Prozent.
Der Dexia Sustainable European Balanced Medium von Dexia Asset Management aus Brüssel rangiert in der aktuellen Monatsauswertung der nachhaltigen Mischfonds auf dem zweiten Platz. Dieser Fonds ist bereits seit 1996 auf dem Markt und verfügt über ein Volumen von über 173 Millionen Euro. Bei der Titelauswahl werden anders als beim Monatssieger nicht nur Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt. Aufgrund dieser Ausschlusskriterien sind auch Investments in Wertpapiere tabu, wenn die Emittenten gegen Arbeits- und Menschenrechte verstoßen oder Geschäfte machen mit Suchtmitteln oder mit Waffen bzw. Rüstung. Etwa die Hälfte des Fondsvermögens ist in Aktien investiert, hier besonders stark in die deutsche Software-Schmiede SAP, in Unilever und in Roche. Zu 39 Prozent ist der Dexia Sustainable European Balanced Medium in Rentenpapiere veranlagt, hier vor allem in Staatsanleihen von Deutschland, den Niederlanden und von Österreich. Zwei Drittel der Beteiligungen entfallen auf Wertpapiere aus dem Euro-Raum.
Die nachhaltigen Mischfonds mit der besten Wertentwicklung im September
* In Fremdwährungen notierende Fonds wurden umgerechnet.
In den ersten neun Monaten hat der Superior 2 – Ethik Mix der Schelhammer & Schattera KAG aus Wien die beste Wertentwicklung gezeigt und als einziger nachhaltiger Mischfonds zweistellig zugelegt. Die Privatbank aus Wien hat den Superior 2 – Ethik Mix zwar schon in 1989 aufgelegt, aber erst seit 2008 verfolgt dieser Fonds eine ethische Anlagestrategie. Die Titelauswahl orientiert sich an Negativ- und Positivkriterien. Positiv bewertet werden etwa die Ressourcenschonung und Reduzierung von Emissionen in der Produktion, eine umfassende Umwelt- und Sozialpolitik und eine transparente Kommunikation. Negativkriterien sind zum Beispiel Geschäfte mit Rüstungsgütern oder mit Komponenten für Atomkraftwerke, jeweils ab einem Umsatzanteil von fünf Prozent. Tabu sind neben Betreibern von Atomkraftwerken auch Unternehmen, die gegen internationale Arbeitsrechtsnormen verstoßen und die Abtreibungspillen herstellen. Bei Staatsanleihen schließt dieser Fonds Emittenten unter anderem dann aus, wenn diese Länder mehr als drei Prozent des Bruttoinlandproduktes für Rüstung ausgeben, Atomkraftwerke mehr als zehn Prozent zur Energieversorgung beitragen und wenn dort die aktive Sterbehilfe für todkranke Menschen legalisiert ist.
Die Schelhammer & Schattera KAG gehört überwiegend Institutionen der römisch-katholischen Kirche Österreichs. Unter der Marke „Superior“ führt die Schelhammer & Schattera KAG eine Reihe von Investmentfonds, die nach ethischen Kriterien gemanagt werden. Der Name „Superior“ leitet sich von der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs ab. Dem Ethikbeirat, der auch die Anlagen des Superior 2 – Ethik Mix überwacht, gehören unter anderem der Provinzial der Kamillianer, die Oberin der Ursulinen der Römischen Union und ein Professor für Moraltheologie und Sozialethik an.
Das Volumen des erfolgreichsten nachhaltigen Mischfonds der ersten neun Monate betrug Ende September 14,3 Millionen Euro. Es ist aktuell zu 45 Prozent in Aktien investiert und zu 48 Prozent in Schuldverschreibungen. Das Fondsmanagement darf bis zu 50 Prozent des Fondsvermögens in Aktien anlegen. Größte Aktienpositionen sind etwa Tesla Motors aus Kalifornien, ein Hersteller von Elektro-Sportwagen, dessen Aktie in diesem Jahr spektakulär an Wert gewonnen hat (wir berichteten). Neben der deutschen SAP und Phillips aus den Niederlanden zählt auch der US-amerikanische IT-Konzern Intel zu den größten Aktienpositionen des Superior 2 – Ethik Mix. Bei den Anleihen zählen etwa das dänische Verpackungsunternehmens Westpack und die norwegischen DNB Bank zu den Top-Positionen im Portfolio. Der ist zu 49 Prozent in Wertpapiere aus den USA investiert, gefolgt von Großbritannien mit rund 14 Prozent und Deutschland mit elf Prozent. Die jährliche Verwaltungsgebühr dieses nachhaltigen Mischfonds beträgt 0,6 Prozent.
Neun nachhaltige Mischfonds und damit fast jeder vierte Fonds dieser Kategorie hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres an Wert verloren. Bei vier Fonds lag das Minus zwischen ein und zwei Prozent, drei Fonds verloren stärker. Am schwächsten entwickelte sich der BKC Treuhand Portfolio mit einem Wertverlust von 3,3 Prozent von Anfang Januar bis Ende September. Dagegen haben 19 Fonds und damit jeder zweite nachhaltige Mischfonds mehr als zwei Prozent zugelegt, die meisten davon über drei Prozent.
Zweitbester Fonds dieser Kategorie wurde in den ersten neun Monaten 2013 der Fonds für Fonds für Stiftungen Invesco mit einem Wertzuwachs von 7,7 Prozent. Am Markt ist der Fonds für Stiftungen Invesco seit 2003. Aufgelegt wurde das Beteiligungsangebot von der Kapitalgesellschaft Invesco, KAG ist die Frankfurter BNY Mellon Service Kapitalanlage-Gesellschaft mbH. Vertrieben wird der Fonds von der Bank im Bistum Essen. Die Titelwahl für den Fonds für Stiftungen Invesco erfolgt auf Basis von Analysen der Londoner Nachhaltigkeitsratingagentur Eiris. Vom Investment ausgeschlossen sind Unternehmen, die mehr als fünf Prozent ihres Umsatzes mit Atomkraft erwirtschaften, mit der Produktion von Pestizide oder ozonschädlichen Chemikalien. Ebenfalls tabu sind Firmen, sobald sie mehr als zehn Prozent ihres Umsatzes mit Glücksspiel oder in der Tabakindustrie erzielen. Als nicht investierbar eingestuft sind Firmen aus der Waffen- und der Pornoindustrie. Gleiches gilt für Konzerne, die Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen wie Kinder- und Zwangsarbeit dulden.
Den neusten verfügbaren Informationen zum Fonds zufolge verwaltet das Managerduo Manuela von Ditfurth (verantwortlich für Aktien) und Robert Neilson (verantwortlich für Anleihen) aktuell rund 25 Millionen Euro. Das Fondskonzept schreibt vor, dass der Aktienanteil stets zwischen 30 und 50 Prozent liegen muss. Gegenwärtig liegt er bei knapp 48 Prozent. Zu den größten Aktienpositionen dieses Mischfonds zählen Yahoo und Canadian National Railway. Bei den Anleihen dominieren deutsche Rentenpapiere. Regionale Schwerpunkte im Portfolio sind Deutschland mit 38 Prozent und die USA mit rund 22 Prozent. Jährlich werden 0,95 Prozent der jeweiligen Anlagesumme als Verwaltungsgebühr fällig.
Die nachhaltigen Mischfonds mit der besten Wertentwicklung nach neun Monaten
* In Fremdwährungen notierende Fonds wurden umgerechnet.
ECOreporter untersucht den Markt der nachhaltigen Geldanlage seit 1997 kontinuierlich. Zunächst im Auftrag des NRW-Umweltministeriums; mittlerweile werden die in der Branche anerkannten Zahlen von ECOreporter.de als ein Ergebnis der eigenen fortlaufenden Marktuntersuchungen veröffentlicht. Als ECOreporter.de 1997 diese Daten erstmals ermittelten, gab es nur zwölf nachhaltige Fonds mit insgesamt lediglich 220 Millionen Euro Volumen. Ende 2012 belief sich das Volumen der 282 nachhaltigen Fonds in Deutschland auf insgesamt 28,1 Milliarden Euro. Unsere Daten zur Wertentwicklung der Fonds stammen in der Regel von den Fondsbörsen.
Mit einem Plus von 3,3 Prozent wurde luxemburgische der DJE (Dr. Jens Ehrhardt) Vermögensmanagement der DJE Kapital AG aus Pullach bei München zum Fonds des Monats. Dieser im Juli 2007 gestartete Fonds verfügt über ein Volumen von rund 13 Millionen Euro. Dieses war Ende September zu 68 Prozent in Aktien investiert und zu 20 Prozent in Rentenpapiere, rund zwölf Prozent liegen in der Kasse.
Mit 36 Prozent des Fondsvolumens legt das Fondsmanagement um Christian Wolff legt einen starken regionalen Schwerpunkt auf deutsche Wertpapiere, gefolgt von Hong Kong mit 15,5 und Japan mit über elf Prozent. Zu den größten Aktienpositionen gehören etwa die Stühlinger Baustoffspezialistin Sto AG sowie der Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger. Große Positionen bei den Rentenpapieren sind Bundesschatzbriefe und eine Anleihe von Freenet, aber auch eine Schuldverschreibung der European Aeronautic Defence and Space Company (EADS), ein Luft- und Raumfahrt- sowie Rüstungskonzern. Die jährliche Verwaltungsgebühr beträgt bei diesem Fonds 1,6 Prozent.
Der Dexia Sustainable European Balanced Medium von Dexia Asset Management aus Brüssel rangiert in der aktuellen Monatsauswertung der nachhaltigen Mischfonds auf dem zweiten Platz. Dieser Fonds ist bereits seit 1996 auf dem Markt und verfügt über ein Volumen von über 173 Millionen Euro. Bei der Titelauswahl werden anders als beim Monatssieger nicht nur Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt. Aufgrund dieser Ausschlusskriterien sind auch Investments in Wertpapiere tabu, wenn die Emittenten gegen Arbeits- und Menschenrechte verstoßen oder Geschäfte machen mit Suchtmitteln oder mit Waffen bzw. Rüstung. Etwa die Hälfte des Fondsvermögens ist in Aktien investiert, hier besonders stark in die deutsche Software-Schmiede SAP, in Unilever und in Roche. Zu 39 Prozent ist der Dexia Sustainable European Balanced Medium in Rentenpapiere veranlagt, hier vor allem in Staatsanleihen von Deutschland, den Niederlanden und von Österreich. Zwei Drittel der Beteiligungen entfallen auf Wertpapiere aus dem Euro-Raum.
Die nachhaltigen Mischfonds mit der besten Wertentwicklung im September
Name | ISIN | Kurs* | Entwicklung |
DJE Vermögensmanagement | LU0305675109 | 99,04 | 3,29 |
Dexia Sustainable European Balanced Medium | BE0159411405 | 5,77 | 2,57 |
Sarasin Sustainable Portfolio | LU0058892943 | 175,46 | 2,33 |
UniRak Nachhaltig | LU0718558488 | 56,41 | 2,19 |
Dexia Sustainable European Balanced High | BE0169199313 | 328,88 | 2,19 |
MI-Fonds (CH) 45 Sustainable A | CH0102705651 | 92,88 | 2,00 |
Swisscanto (LU) Portfolio Fund Green Invest Balanced (EUR) | LU0208341536 | 100,45 | 1,85 |
Pioneer Funds Austria - Ethik Fonds | AT0000857164 | 4,82 | 1,70 |
ACATIS Fair Value Modulor Vermögensverwaltungsfonds Nr. 1 | LU0278152516 | 62,52 | 1,80 |
KCD-Union Nachhaltig MIX | DE0009750000 | 50,77 | 1,57 |
* In Fremdwährungen notierende Fonds wurden umgerechnet.
In den ersten neun Monaten hat der Superior 2 – Ethik Mix der Schelhammer & Schattera KAG aus Wien die beste Wertentwicklung gezeigt und als einziger nachhaltiger Mischfonds zweistellig zugelegt. Die Privatbank aus Wien hat den Superior 2 – Ethik Mix zwar schon in 1989 aufgelegt, aber erst seit 2008 verfolgt dieser Fonds eine ethische Anlagestrategie. Die Titelauswahl orientiert sich an Negativ- und Positivkriterien. Positiv bewertet werden etwa die Ressourcenschonung und Reduzierung von Emissionen in der Produktion, eine umfassende Umwelt- und Sozialpolitik und eine transparente Kommunikation. Negativkriterien sind zum Beispiel Geschäfte mit Rüstungsgütern oder mit Komponenten für Atomkraftwerke, jeweils ab einem Umsatzanteil von fünf Prozent. Tabu sind neben Betreibern von Atomkraftwerken auch Unternehmen, die gegen internationale Arbeitsrechtsnormen verstoßen und die Abtreibungspillen herstellen. Bei Staatsanleihen schließt dieser Fonds Emittenten unter anderem dann aus, wenn diese Länder mehr als drei Prozent des Bruttoinlandproduktes für Rüstung ausgeben, Atomkraftwerke mehr als zehn Prozent zur Energieversorgung beitragen und wenn dort die aktive Sterbehilfe für todkranke Menschen legalisiert ist.
Die Schelhammer & Schattera KAG gehört überwiegend Institutionen der römisch-katholischen Kirche Österreichs. Unter der Marke „Superior“ führt die Schelhammer & Schattera KAG eine Reihe von Investmentfonds, die nach ethischen Kriterien gemanagt werden. Der Name „Superior“ leitet sich von der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs ab. Dem Ethikbeirat, der auch die Anlagen des Superior 2 – Ethik Mix überwacht, gehören unter anderem der Provinzial der Kamillianer, die Oberin der Ursulinen der Römischen Union und ein Professor für Moraltheologie und Sozialethik an.
Das Volumen des erfolgreichsten nachhaltigen Mischfonds der ersten neun Monate betrug Ende September 14,3 Millionen Euro. Es ist aktuell zu 45 Prozent in Aktien investiert und zu 48 Prozent in Schuldverschreibungen. Das Fondsmanagement darf bis zu 50 Prozent des Fondsvermögens in Aktien anlegen. Größte Aktienpositionen sind etwa Tesla Motors aus Kalifornien, ein Hersteller von Elektro-Sportwagen, dessen Aktie in diesem Jahr spektakulär an Wert gewonnen hat (wir berichteten). Neben der deutschen SAP und Phillips aus den Niederlanden zählt auch der US-amerikanische IT-Konzern Intel zu den größten Aktienpositionen des Superior 2 – Ethik Mix. Bei den Anleihen zählen etwa das dänische Verpackungsunternehmens Westpack und die norwegischen DNB Bank zu den Top-Positionen im Portfolio. Der ist zu 49 Prozent in Wertpapiere aus den USA investiert, gefolgt von Großbritannien mit rund 14 Prozent und Deutschland mit elf Prozent. Die jährliche Verwaltungsgebühr dieses nachhaltigen Mischfonds beträgt 0,6 Prozent.
Neun nachhaltige Mischfonds und damit fast jeder vierte Fonds dieser Kategorie hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres an Wert verloren. Bei vier Fonds lag das Minus zwischen ein und zwei Prozent, drei Fonds verloren stärker. Am schwächsten entwickelte sich der BKC Treuhand Portfolio mit einem Wertverlust von 3,3 Prozent von Anfang Januar bis Ende September. Dagegen haben 19 Fonds und damit jeder zweite nachhaltige Mischfonds mehr als zwei Prozent zugelegt, die meisten davon über drei Prozent.
Zweitbester Fonds dieser Kategorie wurde in den ersten neun Monaten 2013 der Fonds für Fonds für Stiftungen Invesco mit einem Wertzuwachs von 7,7 Prozent. Am Markt ist der Fonds für Stiftungen Invesco seit 2003. Aufgelegt wurde das Beteiligungsangebot von der Kapitalgesellschaft Invesco, KAG ist die Frankfurter BNY Mellon Service Kapitalanlage-Gesellschaft mbH. Vertrieben wird der Fonds von der Bank im Bistum Essen. Die Titelwahl für den Fonds für Stiftungen Invesco erfolgt auf Basis von Analysen der Londoner Nachhaltigkeitsratingagentur Eiris. Vom Investment ausgeschlossen sind Unternehmen, die mehr als fünf Prozent ihres Umsatzes mit Atomkraft erwirtschaften, mit der Produktion von Pestizide oder ozonschädlichen Chemikalien. Ebenfalls tabu sind Firmen, sobald sie mehr als zehn Prozent ihres Umsatzes mit Glücksspiel oder in der Tabakindustrie erzielen. Als nicht investierbar eingestuft sind Firmen aus der Waffen- und der Pornoindustrie. Gleiches gilt für Konzerne, die Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen wie Kinder- und Zwangsarbeit dulden.
Den neusten verfügbaren Informationen zum Fonds zufolge verwaltet das Managerduo Manuela von Ditfurth (verantwortlich für Aktien) und Robert Neilson (verantwortlich für Anleihen) aktuell rund 25 Millionen Euro. Das Fondskonzept schreibt vor, dass der Aktienanteil stets zwischen 30 und 50 Prozent liegen muss. Gegenwärtig liegt er bei knapp 48 Prozent. Zu den größten Aktienpositionen dieses Mischfonds zählen Yahoo und Canadian National Railway. Bei den Anleihen dominieren deutsche Rentenpapiere. Regionale Schwerpunkte im Portfolio sind Deutschland mit 38 Prozent und die USA mit rund 22 Prozent. Jährlich werden 0,95 Prozent der jeweiligen Anlagesumme als Verwaltungsgebühr fällig.
Die nachhaltigen Mischfonds mit der besten Wertentwicklung nach neun Monaten
Name | ISIN | Kurs* | Entwicklung |
Superior 2-MIX | AT0000855614 | 67,00 | 10,44 |
Fonds für Stiftungen Invesco | DE0008023565 | 61,39 | 7,68 |
Swisscanto (LU) Portfolio Fund Green Invest Balanced (EUR) | LU0208341536 | 100,45 | 7,67 |
Volksbank Gütersloh NachhaltigkeitsInvest | DE000A0M80H2 | 47,43 | 7,55 |
UniRak Nachhaltig | LU0718558488 | 56,41 | 7,28 |
MI-Fonds (CH) 45 Sustainable A | CH0102705651 | 92,88 | 6,64 |
Sarasin Sustainable Portfolio | LU0058892943 | 175,46 | 6,63 |
First Nachhaltig Wachstum PI | DE000A0M03X1 | 53,27 | 5,03 |
Superior 3 - Ethik | AT0000904909 | 759,45 | 4,97 |
First Nachhaltig Balance PI | DE000A0M03U7 | 51,58 | 4,62 |
* In Fremdwährungen notierende Fonds wurden umgerechnet.
ECOreporter untersucht den Markt der nachhaltigen Geldanlage seit 1997 kontinuierlich. Zunächst im Auftrag des NRW-Umweltministeriums; mittlerweile werden die in der Branche anerkannten Zahlen von ECOreporter.de als ein Ergebnis der eigenen fortlaufenden Marktuntersuchungen veröffentlicht. Als ECOreporter.de 1997 diese Daten erstmals ermittelten, gab es nur zwölf nachhaltige Fonds mit insgesamt lediglich 220 Millionen Euro Volumen. Ende 2012 belief sich das Volumen der 282 nachhaltigen Fonds in Deutschland auf insgesamt 28,1 Milliarden Euro. Unsere Daten zur Wertentwicklung der Fonds stammen in der Regel von den Fondsbörsen.