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Die besten nachhaltigen Mischfonds im Juni und im 1. Halbjahr 2012
Fast alle der 39 in Deutschland zugelassenen nachhaltigen Mischfonds haben im Juni nur eine leichte Wertschwankung gezeigt. Das geht aus unserer Datenbank ECOfondsreporter hervor. Fast alle bewegten sich im Raum von einem Prozent Wertverlust bis einem Prozent Wertzuwachs. Nur zwei Fonds haben mehr als zwei Prozent zugelegt, der schwächste Mischfonds gab um 1,5 Prozent nach.
Fonds des Monats Juni wurde der BNP Paribas L1 Strategy Growth SRI Europe D der BNP Paribas Investment Partners aus Luxemburg mit einem Plus von 2,12 Prozent. Bei seinem Start im Juni 1998 war dieser Mischfonds noch von Fortis lanciert worden, die durch die Finanzkrise in Existenznot geraten und von BNP Paribas geschluckt worden war. Aktuell verwaltet er 13,3 Millionen Euro Anlagekapital. Als jährliche Managementgebühr werden 1,6 Prozent fällig.
Das Fondsmanagement des Monatssiegers setzt auf den so genannten Best-in-Class-Ansatz. Als Investment kommen für Fondsmanagerin Heike Dengler nur Wertpapiere von Emittenten in Frage, die in ihrer jeweiligen Branche zu den Nachhaltigkeitsbesten zählen. Die Produkte und Dienstleistungen der Emittenten sollen sich positiv und nachhaltig auf die Umwelt und das gesellschaftliche Klima auswirken. Auf die Dienste einer externen Nachhaltigkeitsratingagentur verzichtet der Fonds allerdings. Die Nachhaltigkeitsbewertung erfolgt intern und wird von einem unabhängigen Anlageausschuss-Komitee unterstützt. Bei der Titelwahl kommen zufolge soziale und ökologische Kriterien sowie Aspekte der vorbildlichen Unternehmensführung (Corporate Governance) zum Tragen.
Der Fonds ist mit rund 70 Prozent des verwalteten Anlagevermögens in Aktien und knapp 30 Prozent in Anleihen investiert. Der Fokus liegt jeweils auf Emittenten aus dem Euroraum, mit 26 Prozent liegt hier der Schwerpunkt auf Großbritannein, vor Wertpapieren aus Frankreich und Deutschland mit 16 bzw. zehn Prozent. Bei den Aktien zählen gegenwärtig die Großbank HSBC, das Telekommunikationsunternehmen Vodafone und der Pharmakonzern Roche zu den größten Positionen. Der Fonds ist auch stark in den Ölkonzern Shell investiert, der aktuell scharf von Greenpeace kritisiert wird, weil er in der Arktis nach Öl bohren will (per
Mausklick gelangen Sie zu einem ECOreporter.de-Beitrag zu Wertpapieren von Ölkonzernen in nachhaltigen Fonds).
Als zweitbester Mischfonds des Juni schloss der Dexia Sustainable European Balanced High den vergangenen Monat ab. Der im November 1998 gestartete Fonds lag mit einem Plus von 2,08 Prozent nur denkbar knapp hinter dem Monatssieger. Auch dieser nachhaltige Mischfonds legt rund 70 Prozent des verwalteten Anlagevermögens in Aktien an. Die Nachhaltigkeitsanalyse leistet die in Brüssel ansässige belgische Nachhaltigkeitsrating-Agentur Ethibel.
Als Tabu gelten Wertpapiere von Unternehmen, die mit der Waffen- und Rüstungsindustrie, Atomenergie, oder vermeidbaren Tierversuchen in Verbindung stehen. Zudem müssen die Investmentkandidaten sowohl bei in der gesamten Wertschöpfungskette der Produktion möglichst umweltfreundlich agieren und mit ihren Produkten und Dienstleistungen positive ökologische und soziale Beiträge leisten und das Gemeinwohl fördern. Auch die „interne Arbeitsqualität“ und die Unternehmensführung werden bei der Nachhaltigkeitsanalyse untersucht. Bei der Auswahl der Staatsanleihen berücksichtigt das Fondsmanagement unter anderem den Grad der Demokratisierung der Emittenten und inwiefern dort Menschen- und Grundrechte eingehalten werden.
Wie beim Monatssieger funktioniert die Titelwahl für den Dexia Sustainable European Balanced High nach dem Best-in-Class Prinzip. Die Branchenschwerpunkte setzt er in den Bereichen Finanzen, Konsumgüter, Gesundheit, Öl und Gas. Trotz des Schwerpunktes Europa ist er mit zwölf Prozent auch stark in den USA investiert, Beteiligungen an Wertpapieren aus Kanada und Asien summieren sich zu knapp acht Prozent. Aktuell verwaltet der Dexia Sustainable European Balanced High knapp 34 Millionen Euro Anlagekapital. Die Verwaltungsgebühr beträgt 1,35 Prozent.
Die 10 besten nachhaltigen Mischfonds im Juni
Überzeugende Halbjahresbilanz
Im ersten Halbjahr haben fast alle nachhaltigen Mischfonds an Wert gewonnen, fast jeder zweite sogar um mindestens drei Prozent. Trotz der Zuwächse im Juni bildet der BNP Paribas L1 Strategy Growth SRI Europe D in diesem Zeitraum mit einem Minus von 3,4 Prozent das Schlusslicht. Ansonsten hat nur noch der Deka-Stiftungen Balance mit minus 1,25 Prozent einen Wertverlust hinnehmen müssen.
Mit 6,3 Prozent hat der Prime Values Growth der österreichischen Gutmann KAG von Anfang Januar bis Ende Juni am stärksten zugelegt. Dieser nachhaltige Mischfonds ist bereits seit 1997 auf dem Markt und vor allem auf Ethik ausgerichtet. „Grundsätzlich schließen wir Unternehmen aus, die Menschenrechte missachten, die Waffen produzieren und handeln oder die an der Herstellung von Produkten oder Technologien beteiligt sind, die gesellschaftlich sehr kontrovers sind“, erklärt Roman Limacher, Direktor Ethik-Investments der Hauck & Aufhäuser (Schweiz) AG, die den Mischfonds verwaltet. „Unser hauseigenes Ethikresearch erstellt für jede Aktie eine Analyse. Dabei greifen wir auch auf Daten und Informationen der Nachhaltigkeitsrating-Agentur Inrate zurück“, ergänzt Limacher. „Ein interdisziplinär zusammengesetztes Ethik-Komitee, das sich aus unabhängigen Wissenschaftlern zusammensetzt, entscheidet über einzelne Aktien und Anleihen.“
Der Prime Values Growth investiert weltweit in Anleihen und Aktien großer und mittlerer Unternehmen und Emittenten, die regionale Streuung ist sehr breit. Dabei darf der Aktienanteil bis zu 80 Prozent betragen, aktuell liegt er bei rund 30 Prozent. Hier ist der Fonds zum Beispiel stark in den US-amerikanischen Internet-Giganten Google und in das britische Qualitäts- und Prüfunternehmen Intertek investiert. Im Bereich der Renten zählen etwa die Anleihen der niederländischen Bank Nedelandse Gemeenten und der australischen National Australia Bank zu den größten Positionen des Prime Values Growth. Das Fondsvolumen ist mit 5,6 Millionen Euro recht gering. Die Verwaltungsgebühr beträgt 1,85 Prozent.
Mit einem Plus von knapp 5,8 Prozent hat der MI-Fonds (CH) 45 Sustainable A auf Sicht des ersten Halbjahres den zweiten Rang unserer Auswertung erobert. Der Fonds ist seit Anfang September 2009 am Markt. Aufgelegt wurde er von der Migros Bank aus Zürich. Der Fonds notiert in Schweizer Franken (CHF); er investiert entsprechend seines weltweiten Anlagehorizonts jedoch auch in anders lautende Wertpapiere. Stand 30. Juni 2012 verwaltete das Investmentprodukt rund 50 Millionen CHF, also umgerechnet rund 42 Millionen Euro. Die jährliche Verwaltungsgebühr beläuft sich auf 1,30 Prozent.
Gemanagt wird der MI-Fonds (CH) 45 Sustainable A von der ebenfalls schweizerischen Bank Sarasin. Die Nachhaltigkeitsanalysten des Vermögensverwalters aus Basel sind auch für das Nachhaltigkeitsrating der Geldanlage verantwortlich. Als nicht investierbar gelten Unternehmen, die mehr als fünf Prozent ihres Umsatzes mit Kernenergie, Rüstungsgütern, Chlor- und Agrochemikalien, Tabakwaren, landwirtschaftlich eingesetzter Gentechnik oder Pornografie erzielen. Ebenfalls tabu sind die Top10-Unternehmen der Welt mit den größten Umsätzen aus Militäraufträgen und die Top30 der Welt, mit den größten Umsätzen aus gentechnisch verändertem Saatgut. Bei seinen Positivkriterien orientiert der Fonds nach international anerkannten Umwelt- Arbeitsrechts- und Sozialkriterien von Organisationen wie dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD), des UN Global Compact sowie der International Labour Organisation (ILO) und der OECD.
Die Anlagestrategie des MI-Fonds (CH) 45 Sustainable A sieht vor, dass der Aktienanteil stets 45 Prozent ausmacht. Die meisten der investierten Firmen (8,95 Prozent) kommen aus der Arzneimittelbranche. Zu den größten Aktienpositionen zählen die Anteilsscheine von Roche, Novartis und Nestle. Das am stärkste investierte Rentenpapier ist eine Anleihe der niederländischen Rabobank. Weitere große Positionen sind Unternehmensanleihen von Nordea und der Bank of New Zealand.
Die 10 besten nachhaltigen Mischfonds im 1. Halbjahr
ECOreporter untersucht den Markt der nachhaltigen Geldanlage seit 1997 kontinuierlich. Zu den von uns erhobenen Fonds zählen Aktien-, Renten-, Misch- und Dachfonds, Mikrofinanzfonds und ETFs. Als wir 1997 diese Daten erstmals ermittelten, gab es nur zwölf nachhaltige Fonds mit insgesamt lediglich 220 Millionen Euro Volumen. Ende 2011 belief sich das Volumen der rund 290 nachhaltigen Fonds in Deutschland auf insgesamt 28,1 Milliarden Euro. Unsere Daten zur Wertentwicklung der Fonds stammen in der Regel von den Fondsbörsen.
Fonds des Monats Juni wurde der BNP Paribas L1 Strategy Growth SRI Europe D der BNP Paribas Investment Partners aus Luxemburg mit einem Plus von 2,12 Prozent. Bei seinem Start im Juni 1998 war dieser Mischfonds noch von Fortis lanciert worden, die durch die Finanzkrise in Existenznot geraten und von BNP Paribas geschluckt worden war. Aktuell verwaltet er 13,3 Millionen Euro Anlagekapital. Als jährliche Managementgebühr werden 1,6 Prozent fällig.
Das Fondsmanagement des Monatssiegers setzt auf den so genannten Best-in-Class-Ansatz. Als Investment kommen für Fondsmanagerin Heike Dengler nur Wertpapiere von Emittenten in Frage, die in ihrer jeweiligen Branche zu den Nachhaltigkeitsbesten zählen. Die Produkte und Dienstleistungen der Emittenten sollen sich positiv und nachhaltig auf die Umwelt und das gesellschaftliche Klima auswirken. Auf die Dienste einer externen Nachhaltigkeitsratingagentur verzichtet der Fonds allerdings. Die Nachhaltigkeitsbewertung erfolgt intern und wird von einem unabhängigen Anlageausschuss-Komitee unterstützt. Bei der Titelwahl kommen zufolge soziale und ökologische Kriterien sowie Aspekte der vorbildlichen Unternehmensführung (Corporate Governance) zum Tragen.
Der Fonds ist mit rund 70 Prozent des verwalteten Anlagevermögens in Aktien und knapp 30 Prozent in Anleihen investiert. Der Fokus liegt jeweils auf Emittenten aus dem Euroraum, mit 26 Prozent liegt hier der Schwerpunkt auf Großbritannein, vor Wertpapieren aus Frankreich und Deutschland mit 16 bzw. zehn Prozent. Bei den Aktien zählen gegenwärtig die Großbank HSBC, das Telekommunikationsunternehmen Vodafone und der Pharmakonzern Roche zu den größten Positionen. Der Fonds ist auch stark in den Ölkonzern Shell investiert, der aktuell scharf von Greenpeace kritisiert wird, weil er in der Arktis nach Öl bohren will (per

Als zweitbester Mischfonds des Juni schloss der Dexia Sustainable European Balanced High den vergangenen Monat ab. Der im November 1998 gestartete Fonds lag mit einem Plus von 2,08 Prozent nur denkbar knapp hinter dem Monatssieger. Auch dieser nachhaltige Mischfonds legt rund 70 Prozent des verwalteten Anlagevermögens in Aktien an. Die Nachhaltigkeitsanalyse leistet die in Brüssel ansässige belgische Nachhaltigkeitsrating-Agentur Ethibel.
Als Tabu gelten Wertpapiere von Unternehmen, die mit der Waffen- und Rüstungsindustrie, Atomenergie, oder vermeidbaren Tierversuchen in Verbindung stehen. Zudem müssen die Investmentkandidaten sowohl bei in der gesamten Wertschöpfungskette der Produktion möglichst umweltfreundlich agieren und mit ihren Produkten und Dienstleistungen positive ökologische und soziale Beiträge leisten und das Gemeinwohl fördern. Auch die „interne Arbeitsqualität“ und die Unternehmensführung werden bei der Nachhaltigkeitsanalyse untersucht. Bei der Auswahl der Staatsanleihen berücksichtigt das Fondsmanagement unter anderem den Grad der Demokratisierung der Emittenten und inwiefern dort Menschen- und Grundrechte eingehalten werden.
Wie beim Monatssieger funktioniert die Titelwahl für den Dexia Sustainable European Balanced High nach dem Best-in-Class Prinzip. Die Branchenschwerpunkte setzt er in den Bereichen Finanzen, Konsumgüter, Gesundheit, Öl und Gas. Trotz des Schwerpunktes Europa ist er mit zwölf Prozent auch stark in den USA investiert, Beteiligungen an Wertpapieren aus Kanada und Asien summieren sich zu knapp acht Prozent. Aktuell verwaltet der Dexia Sustainable European Balanced High knapp 34 Millionen Euro Anlagekapital. Die Verwaltungsgebühr beträgt 1,35 Prozent.
Die 10 besten nachhaltigen Mischfonds im Juni
Name | ISIN | Kurs | Entwicklung | |
BNP PARIBAS L1 Strategy Growth SRI Europe D | LU0087047592 | 140,91 | 2,12 | |
Dexia Sustainable European Balanced High | BE0169199313 | 287,11 | 2,08 | |
BNP PARIBAS L1 Sustainable Diversified Europe Balanced C | LU0087046354 | 285,19 | 1,64 | |
MI-FONDS (CH) 45 SUSTAINABLE A | CH0102705651 | 84,88 | 1,60 | |
Volksbank Gütersloh NachhaltigkeitsInvest | DE000A0M80H2 | 42,18 | 1,12 | |
Sarasin OekoSar Portfolio | LU0058892943 | 160,21 | 1,06 | |
Superior 2-MIX | AT0000855614 | 59,30 | 0,86 | |
Swisscanto (LU) Portfolio Fund Green Invest Balanced | LU0161535165 | 123,03 | 0,66 | |
UniRak Nachhaltig | LU0718558488 | 50,63 | 0,60 | |
PRIME VALUES Growth | AT0000803689 | 113,14 | 0,56 |
Überzeugende Halbjahresbilanz
Im ersten Halbjahr haben fast alle nachhaltigen Mischfonds an Wert gewonnen, fast jeder zweite sogar um mindestens drei Prozent. Trotz der Zuwächse im Juni bildet der BNP Paribas L1 Strategy Growth SRI Europe D in diesem Zeitraum mit einem Minus von 3,4 Prozent das Schlusslicht. Ansonsten hat nur noch der Deka-Stiftungen Balance mit minus 1,25 Prozent einen Wertverlust hinnehmen müssen.
Mit 6,3 Prozent hat der Prime Values Growth der österreichischen Gutmann KAG von Anfang Januar bis Ende Juni am stärksten zugelegt. Dieser nachhaltige Mischfonds ist bereits seit 1997 auf dem Markt und vor allem auf Ethik ausgerichtet. „Grundsätzlich schließen wir Unternehmen aus, die Menschenrechte missachten, die Waffen produzieren und handeln oder die an der Herstellung von Produkten oder Technologien beteiligt sind, die gesellschaftlich sehr kontrovers sind“, erklärt Roman Limacher, Direktor Ethik-Investments der Hauck & Aufhäuser (Schweiz) AG, die den Mischfonds verwaltet. „Unser hauseigenes Ethikresearch erstellt für jede Aktie eine Analyse. Dabei greifen wir auch auf Daten und Informationen der Nachhaltigkeitsrating-Agentur Inrate zurück“, ergänzt Limacher. „Ein interdisziplinär zusammengesetztes Ethik-Komitee, das sich aus unabhängigen Wissenschaftlern zusammensetzt, entscheidet über einzelne Aktien und Anleihen.“
Der Prime Values Growth investiert weltweit in Anleihen und Aktien großer und mittlerer Unternehmen und Emittenten, die regionale Streuung ist sehr breit. Dabei darf der Aktienanteil bis zu 80 Prozent betragen, aktuell liegt er bei rund 30 Prozent. Hier ist der Fonds zum Beispiel stark in den US-amerikanischen Internet-Giganten Google und in das britische Qualitäts- und Prüfunternehmen Intertek investiert. Im Bereich der Renten zählen etwa die Anleihen der niederländischen Bank Nedelandse Gemeenten und der australischen National Australia Bank zu den größten Positionen des Prime Values Growth. Das Fondsvolumen ist mit 5,6 Millionen Euro recht gering. Die Verwaltungsgebühr beträgt 1,85 Prozent.
Mit einem Plus von knapp 5,8 Prozent hat der MI-Fonds (CH) 45 Sustainable A auf Sicht des ersten Halbjahres den zweiten Rang unserer Auswertung erobert. Der Fonds ist seit Anfang September 2009 am Markt. Aufgelegt wurde er von der Migros Bank aus Zürich. Der Fonds notiert in Schweizer Franken (CHF); er investiert entsprechend seines weltweiten Anlagehorizonts jedoch auch in anders lautende Wertpapiere. Stand 30. Juni 2012 verwaltete das Investmentprodukt rund 50 Millionen CHF, also umgerechnet rund 42 Millionen Euro. Die jährliche Verwaltungsgebühr beläuft sich auf 1,30 Prozent.
Gemanagt wird der MI-Fonds (CH) 45 Sustainable A von der ebenfalls schweizerischen Bank Sarasin. Die Nachhaltigkeitsanalysten des Vermögensverwalters aus Basel sind auch für das Nachhaltigkeitsrating der Geldanlage verantwortlich. Als nicht investierbar gelten Unternehmen, die mehr als fünf Prozent ihres Umsatzes mit Kernenergie, Rüstungsgütern, Chlor- und Agrochemikalien, Tabakwaren, landwirtschaftlich eingesetzter Gentechnik oder Pornografie erzielen. Ebenfalls tabu sind die Top10-Unternehmen der Welt mit den größten Umsätzen aus Militäraufträgen und die Top30 der Welt, mit den größten Umsätzen aus gentechnisch verändertem Saatgut. Bei seinen Positivkriterien orientiert der Fonds nach international anerkannten Umwelt- Arbeitsrechts- und Sozialkriterien von Organisationen wie dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD), des UN Global Compact sowie der International Labour Organisation (ILO) und der OECD.
Die Anlagestrategie des MI-Fonds (CH) 45 Sustainable A sieht vor, dass der Aktienanteil stets 45 Prozent ausmacht. Die meisten der investierten Firmen (8,95 Prozent) kommen aus der Arzneimittelbranche. Zu den größten Aktienpositionen zählen die Anteilsscheine von Roche, Novartis und Nestle. Das am stärkste investierte Rentenpapier ist eine Anleihe der niederländischen Rabobank. Weitere große Positionen sind Unternehmensanleihen von Nordea und der Bank of New Zealand.
Die 10 besten nachhaltigen Mischfonds im 1. Halbjahr
Name | ISIN | Kurs | Entwicklung | |
PRIME VALUES Growth | AT0000803689 | 113,14 | 6,29 | |
MI-FONDS (CH) 45 SUSTAINABLE A | CH0102705651 | 84,88 | 5,77 | |
Sarasin OekoSar Portfolio | LU0058892943 | 160,21 | 5,57 | |
WestLB Mellon WerteFonds | DE0007045148 | 100,85 | 4,53 | |
Superior 2-MIX | AT0000855614 | 59,30 | 4,46 | |
Swisscanto (LU) Portfolio Fund Green Invest Balanced | LU0161535165 | 123,03 | 3,71 | |
Superior 3 - Ethik | AT0000904909 | 712,20 | 3,66 | |
BNP PARIBAS L1 Sustainable Diversified Europe Balanced C | LU0087046354 | 285,19 | 3,62 | |
Swisscanto (LU) Portfolio Fund Green Invest Balanced (EUR) | LU0208341536 | 89,27 | 3,54 | |
BNP PARIBAS L1 Sustainable Diversified Europe Stability C | LU0087047089 | 331,66 | 3,26 |
ECOreporter untersucht den Markt der nachhaltigen Geldanlage seit 1997 kontinuierlich. Zu den von uns erhobenen Fonds zählen Aktien-, Renten-, Misch- und Dachfonds, Mikrofinanzfonds und ETFs. Als wir 1997 diese Daten erstmals ermittelten, gab es nur zwölf nachhaltige Fonds mit insgesamt lediglich 220 Millionen Euro Volumen. Ende 2011 belief sich das Volumen der rund 290 nachhaltigen Fonds in Deutschland auf insgesamt 28,1 Milliarden Euro. Unsere Daten zur Wertentwicklung der Fonds stammen in der Regel von den Fondsbörsen.