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Die besten nachhaltigen Mischfonds im Juli
Im Juli hat keiner der 38 in Deutschland zugelassenen nachhaltigen Mischfonds an Wert verloren. Allerdings legten die meisten auch nur geringfügig zu. Bei 14 Produkten dieser Kategorie lag der Wertzuwachs unter einem Prozent Lediglich zwei nachhaltige Mischfonds verbesserten sich im Juli um mehr als zwei Prozent. Das geht aus unserer Datenbank ECOfondsreporter hervor.
Fonds des Monats wurde mit einem Wertzuwachs von 3,2 Prozent ein nachhaltiger Mischfonds der österreichischen Schelhammer & Schattera KAG: der Superior 2 - Ethik Mix. Die Privatbank aus Wien gehört überwiegend Institutionen der römisch-katholischen Kirche Österreichs. Unter der Marke „Superior“ führt die Schelhammer & Schattera KAG eine Reihe von Investmentfonds, die nach ethischen Kriterien gemanagt werden. Der Name „Superior“ leitet sich von der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs ab. Dem Ethikbeirat, der auch die Anlagen des Superior 2 – Ethik Mix überwacht, gehören unter anderem der Provinzial der Kamillianer, die Oberin der Ursulinen der Römischen Union und ein Professor für Moraltheologie und Sozialethik an.
Seit 2008 verfolgt der 1989 aufgelegte Superior 2 – Ethik Mix eine ethische Anlagestrategie. Das Volumen dieses Fonds liegt bei 14,1 Millionen Euro. Die jährliche Verwaltungsgebühr beträgt 0,6 Prozent. Die Titelauswahl für diesen nachhaltigen Mischfonds orientiert sich an Negativ- und Positivkriterien. Positiv bewertet werden zum Beispiel die Ressourcenschonung und Reduzierung von Emissionen in der Produktion, eine Umfassende Umwelt- und Sozialpolitik und eine transparente Kommunikation. Negativkriterien sind zum Beispiel Geschäfte mit Rüstungsgütern oder mit Komponenten für Atomkraftwerke, jeweils ab einem Umsatzanteil von fünf Prozent. Tabu sind neben Betreibern von Atomkraftwerken auch Unternehmen, die gegen internationale Arbeitsrechtsnormen verstoßen und die Abtreibungspillen herstellen. Bei Staatsanleihen werden Emittenten zum Beispiel dann ausgeschlossen, wenn diese Länder mehr als drei Prozent des Bruttoinlandproduktes für Rüstung ausgeben, Atomkraftwerke mehr als zehn Prozent zur Energieversorgung beitragen und wenn dort die aktive Sterbehilfe für todkranke Menschen legalisiert ist.
Der Superior 2 – Ethik Mix darf bis zu 50 Prozent des Fondsvermögens in Aktien anlegen, aktuell liegt seine Aktienquote bei 46,8 Prozent. Zu den größten Aktienpositionen im aktuellen Portfolio gehören Volkswagen und sie Software-Schmiede SAP aus Deutschland sowie der IT-Riese Intel und die auf Biolebensmittel spezialisierte Hain Celestial Group aus den USA. Bei den Anleihen gehören Schuldverschreibungen des dänischen Verpackungsunternehmens Westpacks und der norwegischen DNB Bank zu den Top-Positionen im Portfolio. Aktuell ist der zu 49 Prozent in Rentenpapiere investiert.
Mit einem Plus von 2,7 Prozent hat der Fonds für Stiftungen Invesco im Juli unter den nachhaltige Mischfonds die zweitstärkste Wertentwicklung gezeigt. Am Markt ist der Fonds für Stiftungen Invesco seit 2003. Aufgelegt wurde das Beteiligungsangebot von der Kapitalgesellschaft Invesco. Vertrieben wird der Fonds von der Bank im Bistum Essen.
Den neusten verfügbaren Informationen zum Fonds zufolge verwaltet das Managerduo Manuela von Ditfurth (verantwortlich für Aktien) und Robert Neilson (verantwortlich für Anleihen) aktuell rund 22 Millionen Euro. Das Fondskonzept schreibt vor, dass der Aktienanteil stets zwischen 30 und 50 Prozent liegen muss. Gegenwärtig liegt er bei knapp 48 Prozent. Regional konzentriert sich das Investment des Fonds mit 60 Prozent des investierten Kapitals vor allem auf Nordamerika. Zwölf Prozent entfallen auf Wertpapiere aus der Eurozone. Hier fallen besonders deutsche Staatsanleihen ins Gewicht. Zu rund acht Prozent ist der Fonds in Wertpapiere aus EU-Staaten investiert, die wie etwa Großbritannien nicht zur Eurozone gehören.
Die Titelwahl für den Fonds für Stiftungen Invesco erfolgt auf Basis von Analysen der Londoner Nachhaltigkeitsratingagentur Eiris. Vom Investment ausgeschlossen sind Unternehmen, die mehr als fünf Prozent ihres Umsatzes mit Atomkraft erwirtschaften, mit der Produktion von Pestizide oder ozonschädlichen Chemikalien. Ebenfalls tabu sind Firmen, sobald sie mehr als zehn Prozent ihres Umsatzes mit Glücksspiel oder in der Tabakindustrie erzielen. Als nicht investierbar eingestuft sind Firmen aus der Waffen- und der Pornoindustrie. Gleiches gilt für Konzerne, die Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen wie Kinder- und Zwangsarbeit dulden.
Zu den größten Aktienpositionen dieses Mischfonds zählen Yahoo und Canadian National Railway. Bei den Anleihen sind neben deutschen Rentenpapieren unter anderem auch Wertpapiere aus Polen und den Niederlanden stark im Portfolio vertreten. Das Beteiligungsangebot richtet sich an Stiftungen und ähnliche Investoren. Der Einstieg ist ab 10.000 Euro möglich. Jährlich werden 0,95 Prozent der jeweiligen Anlagesumme als Verwaltungsgebühr fällig. Wie der Monatssieger schüttet der Fonds für Stiftungen Invesco seine Gewinne an die Investoren aus.
Die nachhaltigen Mischfonds mit der besten Wertentwicklung im Juli
ECOreporter untersucht den Markt der nachhaltigen Geldanlage seit 1997 kontinuierlich. Zunächst im Auftrag des NRW-Umweltministeriums; mittlerweile werden die in der Branche anerkannten Zahlen von ECOreporter.de als ein Ergebnis der eigenen fortlaufenden Marktuntersuchungen veröffentlicht. Als ECOreporter.de 1997 diese Daten erstmals ermittelten, gab es nur zwölf nachhaltige Fonds mit insgesamt lediglich 220 Millionen Euro Volumen. Ende 2012 belief sich das Volumen der 282 nachhaltigen Fonds in Deutschland auf insgesamt 28,1 Milliarden Euro. Unsere Daten zur Wertentwicklung der Fonds stammen in der Regel von den Fondsbörsen.
Fonds des Monats wurde mit einem Wertzuwachs von 3,2 Prozent ein nachhaltiger Mischfonds der österreichischen Schelhammer & Schattera KAG: der Superior 2 - Ethik Mix. Die Privatbank aus Wien gehört überwiegend Institutionen der römisch-katholischen Kirche Österreichs. Unter der Marke „Superior“ führt die Schelhammer & Schattera KAG eine Reihe von Investmentfonds, die nach ethischen Kriterien gemanagt werden. Der Name „Superior“ leitet sich von der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs ab. Dem Ethikbeirat, der auch die Anlagen des Superior 2 – Ethik Mix überwacht, gehören unter anderem der Provinzial der Kamillianer, die Oberin der Ursulinen der Römischen Union und ein Professor für Moraltheologie und Sozialethik an.
Seit 2008 verfolgt der 1989 aufgelegte Superior 2 – Ethik Mix eine ethische Anlagestrategie. Das Volumen dieses Fonds liegt bei 14,1 Millionen Euro. Die jährliche Verwaltungsgebühr beträgt 0,6 Prozent. Die Titelauswahl für diesen nachhaltigen Mischfonds orientiert sich an Negativ- und Positivkriterien. Positiv bewertet werden zum Beispiel die Ressourcenschonung und Reduzierung von Emissionen in der Produktion, eine Umfassende Umwelt- und Sozialpolitik und eine transparente Kommunikation. Negativkriterien sind zum Beispiel Geschäfte mit Rüstungsgütern oder mit Komponenten für Atomkraftwerke, jeweils ab einem Umsatzanteil von fünf Prozent. Tabu sind neben Betreibern von Atomkraftwerken auch Unternehmen, die gegen internationale Arbeitsrechtsnormen verstoßen und die Abtreibungspillen herstellen. Bei Staatsanleihen werden Emittenten zum Beispiel dann ausgeschlossen, wenn diese Länder mehr als drei Prozent des Bruttoinlandproduktes für Rüstung ausgeben, Atomkraftwerke mehr als zehn Prozent zur Energieversorgung beitragen und wenn dort die aktive Sterbehilfe für todkranke Menschen legalisiert ist.
Der Superior 2 – Ethik Mix darf bis zu 50 Prozent des Fondsvermögens in Aktien anlegen, aktuell liegt seine Aktienquote bei 46,8 Prozent. Zu den größten Aktienpositionen im aktuellen Portfolio gehören Volkswagen und sie Software-Schmiede SAP aus Deutschland sowie der IT-Riese Intel und die auf Biolebensmittel spezialisierte Hain Celestial Group aus den USA. Bei den Anleihen gehören Schuldverschreibungen des dänischen Verpackungsunternehmens Westpacks und der norwegischen DNB Bank zu den Top-Positionen im Portfolio. Aktuell ist der zu 49 Prozent in Rentenpapiere investiert.
Mit einem Plus von 2,7 Prozent hat der Fonds für Stiftungen Invesco im Juli unter den nachhaltige Mischfonds die zweitstärkste Wertentwicklung gezeigt. Am Markt ist der Fonds für Stiftungen Invesco seit 2003. Aufgelegt wurde das Beteiligungsangebot von der Kapitalgesellschaft Invesco. Vertrieben wird der Fonds von der Bank im Bistum Essen.
Den neusten verfügbaren Informationen zum Fonds zufolge verwaltet das Managerduo Manuela von Ditfurth (verantwortlich für Aktien) und Robert Neilson (verantwortlich für Anleihen) aktuell rund 22 Millionen Euro. Das Fondskonzept schreibt vor, dass der Aktienanteil stets zwischen 30 und 50 Prozent liegen muss. Gegenwärtig liegt er bei knapp 48 Prozent. Regional konzentriert sich das Investment des Fonds mit 60 Prozent des investierten Kapitals vor allem auf Nordamerika. Zwölf Prozent entfallen auf Wertpapiere aus der Eurozone. Hier fallen besonders deutsche Staatsanleihen ins Gewicht. Zu rund acht Prozent ist der Fonds in Wertpapiere aus EU-Staaten investiert, die wie etwa Großbritannien nicht zur Eurozone gehören.
Die Titelwahl für den Fonds für Stiftungen Invesco erfolgt auf Basis von Analysen der Londoner Nachhaltigkeitsratingagentur Eiris. Vom Investment ausgeschlossen sind Unternehmen, die mehr als fünf Prozent ihres Umsatzes mit Atomkraft erwirtschaften, mit der Produktion von Pestizide oder ozonschädlichen Chemikalien. Ebenfalls tabu sind Firmen, sobald sie mehr als zehn Prozent ihres Umsatzes mit Glücksspiel oder in der Tabakindustrie erzielen. Als nicht investierbar eingestuft sind Firmen aus der Waffen- und der Pornoindustrie. Gleiches gilt für Konzerne, die Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen wie Kinder- und Zwangsarbeit dulden.
Zu den größten Aktienpositionen dieses Mischfonds zählen Yahoo und Canadian National Railway. Bei den Anleihen sind neben deutschen Rentenpapieren unter anderem auch Wertpapiere aus Polen und den Niederlanden stark im Portfolio vertreten. Das Beteiligungsangebot richtet sich an Stiftungen und ähnliche Investoren. Der Einstieg ist ab 10.000 Euro möglich. Jährlich werden 0,95 Prozent der jeweiligen Anlagesumme als Verwaltungsgebühr fällig. Wie der Monatssieger schüttet der Fonds für Stiftungen Invesco seine Gewinne an die Investoren aus.
Die nachhaltigen Mischfonds mit der besten Wertentwicklung im Juli
Name | ISIN | Kurs | Entwicklung |
Superior 2-MIX | AT0000855614 | 66,05 | 3,21 |
Fonds für Stiftungen Invesco | DE0008023565 | 61,83 | 2,67 |
Dexia Sustainable European Balanced Medium | BE0159411405 | 5,71 | 1,96 |
Prime Values Growth | AT0000803689 | 120,37 | 1,92 |
MEAG FairReturn A | DE000A0RFJ25 | 56,95 | 1,68 |
Superior 3 - Ethik | AT0000904909 | 753,55 | 1,62 |
Nachhaltig Aktiv OP | LU0650607525 | 104,63 | 1,61 |
Dexia Sustainable European Balanced High | BE0169199313 | 324,06 | 1,57 |
Dexia Sustainable European Balanced Low | BE0159412411 | 3,97 | 1,55 |
Sarasin Sustainable Portfolio | LU0058892943 | 172,81 | 1,52 |
ECOreporter untersucht den Markt der nachhaltigen Geldanlage seit 1997 kontinuierlich. Zunächst im Auftrag des NRW-Umweltministeriums; mittlerweile werden die in der Branche anerkannten Zahlen von ECOreporter.de als ein Ergebnis der eigenen fortlaufenden Marktuntersuchungen veröffentlicht. Als ECOreporter.de 1997 diese Daten erstmals ermittelten, gab es nur zwölf nachhaltige Fonds mit insgesamt lediglich 220 Millionen Euro Volumen. Ende 2012 belief sich das Volumen der 282 nachhaltigen Fonds in Deutschland auf insgesamt 28,1 Milliarden Euro. Unsere Daten zur Wertentwicklung der Fonds stammen in der Regel von den Fondsbörsen.