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Deutsche Lichtmiete startet neues LED-Direktinvestment – wie funktioniert es?
Nur kurz nach Vertriebsende für das Vorgängerangebot hat die Deutsche Lichtmiete aus Oldenburg ihr drittes nach dem Vermögensanlagegesetz aufgelegtes LED-Direktinvestment auf den Markt gebracht. ECOreporter erklärt das Investitionskonzept.
Die Anleger erwerben hierbei LED-Beleuchtungssysteme, vermieten sie und verkaufen sie dann nach sechs Jahren. Grundlage hierfür ist ein Kauf-, Miet- und Rückkaufvertrag, den Anleger mit dem Erwerb der LED-Industrieprodukte abschließen. Damit ist das Grundkonzept des "LichtmieteEnergieEffizienz A+ Direkt-Investitions-Programm“ im Vergleich zum Vorgängerprodukt unverändert geblieben.
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Das Investitionskonzept sieht so aus: Die Anleger kaufen LED-Industrieprodukte von der im Juni 2018 gegründeten Deutsche Lichtmiete 3. Direkt-Investitionsgesellschaft mbH (Emittentin). Diese hat die Produkte vorher von der Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH gekauft. Diese hat die Produkte ihrerseits vom Hersteller der LED-Industrieprodukte, der Deutsche Lichtmiete Produktionsgesellschaft mbH, erworben.
Investitionsmodell mit mehreren Untermietern
Nachdem die Anleger formell im Besitz der LED-Industrieprodukte sind, läuft es in die andere Richtung: Die Anleger vermieten ihre Produkte an die Emittentin, die die Produkte an die Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH untervermietet. Diese vermietet die LED-Industrieprodukte an die Deutsche Lichtmiete Vermietgesellschaft mbH weiter. Diese vermietet die Produkte dann ihrerseits an die Endkunden unter. Bei den Endkunden handelt es sich voraussichtlich insbesondere um Industrie-und Gewerbebetriebe.
Die Mietzahlungen der Endkunden sollen dann durch die zwischengeschalteten Unternehmen hindurch bis zum Anleger fließen. Hierbei leitet die Emittentin die erhaltenen Mietzahlungen aber nicht gleich vollständig an die Anleger weiter, sondern behält einen Teil zunächst zurück. Damit will die Emittentin zum Laufzeitende die vertraglich vereinbarten Rückkaufpreise an die Anleger zahlen.
Daher baut die Emittentin während der Laufzeit prognosegemäß ein Kapitalpolster auf. Laut Prospektprognose sind es Ende 2024 rund 16,9 Millionen Euro (Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks). Die Prospektprognose basiert darauf, dass das angebotene Gesamtvolumen von 40 Millionen Euro vollplatziert wird.
Laut Pressemeldung vom 6. November 2018 konnte die Deutsche Lichtmiete in den vergangenen Jahren mehr als 73 Millionen Euro Anlegerkapital mit dem Direktinvestment-Geschäftsmodell einwerben.
Platzierungszahlen unter Plan?
Auch bei den beiden Vorgänger-Direktinvestmentangeboten wurden Vermögensanlagen mit einem Gesamtbetrag von jeweils 40 Millionen Euro angeboten. Mit den Investorengeldern des ersten Angebotes hat die Emittentin Deutsche Lichtmiete Direkt-Investitionsgesellschaft mbH laut Jahresabschluss 2017 LED-Industrieleuchten für 29,48 Millionen Euro angeschafft.
Dazu heißt es im Lagebericht des Jahresabschlusses 2017: "Damit wurde das Ziel verfehlt, in 2017 einen Anlagebestand von insgesamt 40 Millionen Euro aufzubauen und zu vermieten. Da das Geschäftsmodell jedoch auch mit einem niedrigeren Leuchtenbestand funktioniert und sich die Rückzahlungen, Mieten und Abschreibungen an dem angeschafften Anlagevermögen orientieren, sieht sich die Geschäftsleitung zu keinen Gegenmaßnahmen gezwungen.“
Bei dem Nachfolgeangebot, das von der Deutsche Lichtmiete 2. Direkt Investitionsgesellschaft mbH begeben wurde, endete gemäß Prospektnachtrag Nr. 1 am 18. Oktober 2018 die Zeichnungsphase. Im Prospektnachtrag Nr. 1 wird zudem ausgeführt: "Bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Prospektnachtrag Nr. 1 vom 13. September 2018 wurden vom Emittenten bisher Vermögensanlagen im Gegenwert von insgesamt rund 11,45 Millionen Euro platziert.“