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Deutsche Euroshop zurück in der Gewinnzone – Dividende geplant
Der Hamburger Einkaufzentren-Betreiber Deutsche Euroshop hat 2021 besser abgeschnitten als erwartet und konnte nach einem Verlust im Vorjahr auch wieder einen Gewinn verzeichnen. Die Dividendenzahlung soll ebenfalls wieder aufgenommen werden.
Die Prognose für das laufende Jahr fällt hingegen verhalten aus. Prinzipiell erwartet der Konzern eine weitere Verbesserung der Geschäfte – es bleiben allerdings deutliche Unsicherheiten.
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Der operative Gewinn, gemessen an der in der Immobilienwirtschaft wichtigen Kennzahl Funds from Operations (FFO), ging nach vorläufigen Berechnungen zwar leicht um rund 1 Prozent auf 122,2 Millionen Euro zurück. Allerdings waren das 1,98 Euro je Aktie und damit mehr, als der Vorstand sich in seiner Prognose zugetraut hatte. Die FFO berücksichtigen neben dem operativen Jahresüberschuss etwa Abschreibungen und Gewinne aus Veräußerungserlösen.
Der Umsatz ging 2021 um 5,5 Prozent auf 211,8 Millionen Euro zurück, das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 152,5 Millionen Euro 5,4 Prozent niedriger als 2020. Der Konzern hatte 2021 große Mietzugeständnisse gemacht und für die Zeit der Ladenschließungen in der Coronakrise auf bis zu 50 Prozent der Mieten verzichtet.
Zurück in der Gewinnzone
Unter dem Strich verbuchte die Deutsche Euroshop nach einem Verlust von 252 Millionen Euro im Vorjahr wieder einen Gewinn von 59,9 Millionen Euro. Der Konzern will nun zu einer "nachhaltigen Dividendenpolitik zurückkehren". Was sich Anlegerinnen und Anleger darunter konkret vorzustellen haben, will der Vorstand gemeinsam mit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts am 26. April mitteilen.
Im laufenden Geschäftsjahr soll der operative Gewinn, gemessen an den FFO, bei 1,95 bis 2,05 Euro je Aktie liegen. Mögliche Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf das Konsumverhalten und die Umsätze der Mieter seien darin noch nicht enthalten. Die Prognose ist weiter deutlich vom Vorkrisenniveau entfernt.
Die Deutsche Euroshop-Aktie ist im Xetra-Handel aktuell 0,9 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 16,53 Euro (Stand: 23.3.2022, 11:17 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 3,1 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 5,9 Prozent eingebüßt.
Die Coronakrise hat die Deutsche Euroshop schwer getroffen. Und das Unternehmen hat weitere Probleme, allen voran den Onlinehandel, der das gesamte Geschäftskonzept Einkaufszentrum bedroht. ECOreporter rät von einem Einstieg in die Aktie ab.
Deutsche EuroShop AG: