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Deutlich mehr Lithium-Ionen-Batterien aus Deutschland?
Noch dominiert China die globale Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien. Doch das könnte sich mittelfristig ändern.
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2017 verfügten die chinesischen Batteriefabriken über eine Produktionskapazität von 134,8 Gigawattstunden (GWh) – das entspricht einem Weltmarktanteil von 60 Prozent. Das Londoner Marktforschungsunternehmen Benchmark Mineral Intelligence geht davon aus, dass dieser Wert in den nächsten Jahren langsam, aber stetig sinken wird. Berechnungen von Benchmark zufolge liegt der chinesische Weltmarktanteil 2023 bei 58,6 Prozent, 2028 nur noch bei 53,8 Prozent.
Europa und die USA holen auf
Laut Benchmark sind momentan weltweit 41 neue Großfabriken für Lithium-Ionen-Batterien in Planung, viele davon in den USA und Europa. Alleine die Gigafactory 1 im US-Bundesstaat Nevada, die der E-Autobauer Tesla Ende des Jahres in Betrieb nehmen will, kommt dabei schon auf eine Produktionskapazität von 20 GWh.
Die britischen Marktforscher rechnen damit, dass der Weltmarktanteil der USA bis 2028 von derzeit 5,7 auf 14,8 Prozent steigen wird. Für Europa erwartet Benchmark bis 2028 fast eine Vervierfachung von derzeit 5,3 auf etwa 20 Prozent. Deutschland soll dabei mit 5,9 Prozent europaweit vorne liegen, gefolgt von Schweden und Polen mit jeweils 5 Prozent. Neben China werden den Prognosen zufolge auch Japan und Südkorea Weltmarktanteile verlieren.