Deshalb schwankt die Aktie von Canadian Pacific derzeit stark

Der kanadische Güterzugkonzern Canadian Pacific Railway (CP) hat in der ersten Märzhälfte spürbar an Börsenwert verloren. Seit Mittwoch geht es wieder kräftig aufwärts. Bieten sich derzeit Einstiegsgelegenheiten?

Vom 3. bis 15. März büßte die CP-Aktie 8 Prozent ein. Danach legte der Kurs um mehr als 10 Prozent zu, aktuell notiert er an der Frankfurter Börse bei 74,55 Euro (Stand 17.3.2023, 9:13 Uhr).

Hintergrund der Kursausschläge sind Unsicherheiten bezüglich der 31 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme des US-Konkurrenten Kansas City Southern (KCS). CP hatte KCS bereits Ende 2021 gekauft, die endgültige Zustimmung der US-Regulierungsbehörde The Surface Transportation Board erfolgte aber erst diese Woche. Weil die Behörde ihre Genehmigung an weniger Bedingungen knüpfte als erwartet, stieg der Aktienkurs von CP zweistellig.

Der Konzern   steigerte 2022 seinen Umsatz um 10 Prozent auf 8,6 Milliarden Kanadische Dollar (5,9 Milliarden Euro). Der operative Gewinn legte um 4 Prozent zu, der Nettogewinn stieg wegen positiver Einmaleffekte aus der KCS-Übernahme um fast ein Viertel auf umgerechnet 2,4 Milliarden Euro. Nach dem Kauf von KCS verfügt CP über ein Streckennetz von mehr als 37.000 Kilometern, das von Kanada bis in den Süden Mexikos reicht.

Derzeit rüstet CP die ersten Diesel-Lokomotiven auf Wasserstoff-Antrieb um. Zudem verbesserte der Konzern die Treibstoffeffizienz seiner herkömmlichen Loks 2022 um 3 Prozent zum Vorjahr. Nach Kurszuwächsen von 135 Prozent auf Sicht von fünf Jahren ist die Aktie kein Schnäppchen, das erwartete KGV für 2023 beträgt 24. Hinzu kommt die vergleichsweise niedrige erwartete Dividendenrendite von 0,7 Prozent. Auf lange Sicht schätzt ECOreporter die CP-Aktie aber weiterhin als aussichtsreich ein.

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Canadian Pacific Railway Ltd.: